Bei einer Stimmung wird die Tonhöhe verändert/gestimmt.
Bei einer Intonation versucht man
, a) die klangliche Charakteristik zu formen (weich/hart/dumpf/brillant) und b) diese Charakteristik möglichst bei allen Tönen gleich zu halten.
Nach dem ersten Stimmen würde ICH noch nicht intonieren lassen, weil man erst mal sehen muss, was sich am Flügel danach noch ändert. Denn auch di STimmung oder Verstimmung hat Auswirkungen auf das Klangbild. Je länger er bei Dir steht, desto "stabiler" wird er. Ist eine ausreichende Stabilitätsphase erreicht (das kann eine guter Stimmer ad hoc sagen), kann man mit der Intonation beginnen.
ICH lasse bei jeder Stimmung nur ein
klein wenig intonieren:
a) weil mir der Klang bereits gefällt und nur die "Spielfolgen" und Ausreisser wieder justiert werden müssen
b) oder aber der Klang gefällt mir noch gar nicht. Auch dann bin ich für langsames, schrittweises Vorgehen, bei dem man sich von Stimmung zu Stimmung (bzw. von Intonation zu Intonation) an das Idealbild herantastet. Weshalb?
- weil ich kein Profi bin und mein Klangideal unscharf ist
- weil ich Angst dafür habe, mein Instrument plötzlich nicht wiederzuerkennen
- weil ich auch Angst vor irreversiblen Veränderungen habe (ich habe zuviel von "totgestochenen" Instrumenten gehört und gelesen)
- weil die stete Verbesserung richtig Laune macht
Meine sind schlanker und schöner! :D:D
Davon bin ICH ausgegangen