Frage zum Digitalpianokauf? Hier bist Du richtig!

  • Ersteller des Themas Pflaume
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Hallo Tastenfrau;

Das ES-7 ist gut, aber es eher die Untergrenze bei den Digis (also der Punkt, wo man sie vertreten kann). Den Pianisten, der dem Ding Flügelspieleigenschaften andichtet, kann ich nicht ganz ernst nehmen.

*** Falls ja: >>>Schnäppchenfaden.

Er meinte, dass der Anschlag sehr ähnlich ist und da meine Tochter eben keine Pianistin werden will, würde das für sie ausreichend sein.

Das Geld ist ein Problem, für 1600 bekomme ich kein gescheites Klavier, wohl aber Kawai ES 7. Und das Ding ist leicht, nimmt wenig Platz. Es kann sein, dass die Tochter in 4-5 Jahren auszieht, wegen Studium o.ä. Das Klavier wird sie in keiner Studentenbude unterbringen, wohl aber Kawai. Ich könnte mein altes Liebling behalten, für mich reicht es aus. So viel spiele ich auch nicht mehr... Und sie könnet Kawai oder ein anderes Digi mitnehmen. Habe mir gedacht, dass es vielleicht DIE Lösung in unserem Fall wäre. :denken:

P.S. Es wird ein Problem mit unsere Klavierlehrerin geben, das weiß ich - sie ist sehr gut (russische Schule) und sie wird das Ding hassen. Zwar spielt meine Tochter auf dem Klavier in der Schule, aber wenn sie mitbekommt, dass zu Hause nur ein Digi steht.... Sie wird mich nicht verstehen können, da bin ich mir sicher. Hilft vielleicht nur :schweigen:, aber ich weiß nicht wie lange...

P.P.S. Was ist Schnäppchenfaden?
 
Zumindest ist das ES-7/CN-34 sehr schwergängig im Vergleich zu allen akustischen Klavieren, wo ich mal drauf probierte. Evtl. meint die Werbung das mit Flügeleigenschaften ;)

Mein Sohn (6) und Tocher (8) werden allenfalls beim Unterricht dafür angezählt, dass sie so in die Tasten hauen.
 
4-5 Jahre sind eine lange Zeit. Bis dahin ist das ES-7 veraltet und das, was das Ding heute kann, gibts dann für 800,-. Oder man kauft dann ein gebrauchtes ES-7 für 400,-....

Im Schnäppchenfaden stellen Leute Fundstücke ein, die sie EVENTUELL für besonders preiswert (oder völlig daneben) halten.
https://www.clavio.de/klavierforum/threads/schnaeppchen.16693/

Wenn dann noch die russ. KL dagegen ist, wird das ein Spießrutenlauf für Deine Tochter...

Geht doch mal in einen Laden und spielt ein ES-7 oder (ähnlich:) ein Yamaha P-155. Danach seid Ihr ein wenig weiter.

Könnte auch was bringen, mal einen anderen Stimmer/Techniker ans alte Schätzchen zu lassen. Nicht jeder will (und kann) reparieren - nicht wenige verkaufen lieber.
 
Danke euch allen für die guten Ratschläge. Ich schaue auch die Schnäppchen an.
Am Samstag kommt ein Meister um mein altes Schätzchen in Augenschein zu nehmen. Mal sehen, was es bringt. Drück ihr mir bitte die Daumen, vielleicht ist es noch zu retten... :heilig:
 
Könnte auch was bringen, mal einen anderen Stimmer/Techniker ans alte Schätzchen zu lassen. Nicht jeder will (und kann) reparieren - nicht wenige verkaufen lieber.

Das eben ist ein sehr großes Problem, daß es Kollegen gibt welche mehr am Verkauf von neuen Instrumenten interessiert sind, anstatt ein Altes fachgerecht zu rekonstruieren. Sicher, macht natürlich weniger Arbeit und bringt auch mehr ein, einfach mal ein Neues zu verkaufen.
Ich finde es bedauerlich wie viele alte Instrumente daher unnötig verschrottet werden, nur weil ein gerissener Händler sagt "ist nichts mehr wert, werfen Sie es weg, und kaufen Sie ein neues".
Ich habe kürzlich ein hervorragendes Föster Klavier gestimmt, Bj. 1912, da waren zu vor die Wirbel lose, die Saiten verzeitet, die Hammerköpfe abgespielt, Risse im Resonanzboden, Tastengarnierungen runter und die Regulierung stimmte auch nimmer - ein Klavierfachhändler schickte einen Klavierbauer!! vorbei, der sich daß Instrument in Augenschein nahm, und der meinte daß Instrument sei Schrott.
Ein Klavierbaumeister aus dem Münchner NordWesten hingegen schaute es sich an, und überholte das Instrument meisterhaft - ich hätt das Instrument am liebsten gestohlen, so schön war es vom Klang her.

Viele Grüße

Styx
 
Jetzt machts mir etwas Angst - ich hoffe doch daß Instrument hat keinen Plattenbruch? Denn nur ein solcher Finalschaden rechtfertigt den Einbau eines neuen Innenlebens.

Viele Grüße

Styx
Das müsste aber dann entweder vom Wagen gekippt sein, oder jemand hat es auf 480 Hz gestimmt...
Hab noch kein Steinway oder Förster mit Plattenbruch gesehen!

LG
Michael
 

Öhm... ich weiß gar nicht ob Tastenfrau ein Steinway oder Förster hat..
Wenn das Klavier jedenfalls nichts mehr hergibt und irgendwie "verzeitet" ist, wie Styx zu sagen pflegt, rate ich zu einem der vielen recht günstig angebotenen Klaviere, an denen nicht so viel zu richten ist um sie wieder für Jahre in Schuss zu haben. Das macht viel mehr Freude als so ein Digi und die KL wird es auch zu schätzen wissen...

LG
Michael
 
Öhm... ich weiß gar nicht ob Tastenfrau ein Steinway oder Förster hat..
Wenn das Klavier jedenfalls nichts mehr hergibt und irgendwie "verzeitet" ist, wie Styx zu sagen pflegt, rate ich zu einem der vielen recht günstig angebotenen Klaviere, an denen nicht so viel zu richten ist um sie wieder für Jahre in Schuss zu haben. Das macht viel mehr Freude als so ein Digi und die KL wird es auch zu schätzen wissen...

l

Vom Digi als Alternative würde ich auch abraten,...
Viele Grüße

Styx
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@Styx
Plattenbruch? Meinst du einen Bruch/Riss im Resonanzboden?
Wie ist deine Meinung als Inhaber einer altberliner schepperkiste zu meinem Fall?

Beim Plattenbruch handelt es sich um einen Schaden an der Gußplatte, also da wo die Saiten aufgehängt sind. Da diese eine Zugkraft zwischen 16 und 20 Tonnen aushalten muß, wäre eine Überholung eines Instrumentes mit Gußplattenbruch sinnlos.
Risse im Resonanzboden hingegen kommen altersbedingt vor, und lassen sich spanen, so daß der Resonanzboden wieder seinen vollen Klang entfalten kann.

Zu Deinem Instrument: ich würde es auf jeden Fall im Original überholen lassen, es ist ein geradsaitiger Oberdämpfer mit Vollpanzergußplatte - dies war seinerzeit bei weitem kein billiges Instrument wie so die meisten Oberdämpfer der Gründerzeit, welche Massenproduktion waren.
Es hat nach meinen Augenschein zwar altersbedingte Verschleißerscheinungen, aber ich sähe jetzt nichts was einer Überholung entgegnspräche.

Viele Grüße

Styx
 
Ein "abgespieltes" Klavier?!? Wie darf man das verstehen? Ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher, dass man ein Klavier, welches keine substanziellen Schäden hat (Stimmstock gerissen o.ä.), mit dem Geld für ein einigermaßen anständiges Digi wieder so herrichten kann, dass kein Digi dieser Welt an das Klavier herankommt...
LG Georg
 
welches keine substanziellen Schäden hat (Stimmstock gerissen o.ä.),

Selbst ein gerissener Stimmstock muß nicht unbedingt ein schwerwiegendes Problem bedeuten, sind hier einzelne Stimmstockfelder betroffen, läßt es sich recht gut ausdübeln (Klaviermacher müßt da irgendwo ein Filmchen da von haben). Gut, ist der Stimmstock völlig geborsten, müßte ein neuer Stimmstock rein - hier ist die Frage ob es sich denn auch lohnt..aber da gibt es Klavierbaumeister welche sich in der Kalkulation besser auskennen als meinereiner.

Viele Grüße

Styx
 
Jetzt machts mir etwas Angst - ich hoffe doch daß Instrument hat keinen Plattenbruch? Denn nur ein solcher Finalschaden rechtfertigt den Einbau eines neuen Innenlebens.

Styx

Nee, das glaube ich nicht. Das besagte Pianohaus hat ja das Klavier nicht gesehen. Ich habe einfach nachgefragt, dass ich einen alten G. Heyl von 1904 habe, mit Kerzenhaltern, EB-Tastatur.. :heilig: Das das mein einziges Instrument gewesen ist, dass wir beide durch dick und dünn gemeinsam gegangen sind. Gemeinsam schon drei Mal umgezogen sind. Und beide jetzt etwas in die Jahre gekommen sind... :girl:
Nu, ja, das Klavier verstimmt sich leicht (dazu neigte es schon immer), Pedalschraube macht nicht, was sie soll... Also so ganze Menge Alterschwächen. Der Hammerstoff ist abgenutzt, etc. Ich fragte dann, was man so da machen kann. Da meinte das Pianohaus, dass man ab 10 000 € ein neues Inennleben einbauen kann, aber ob sich das rentiert, das ist eine gute Frage.

Da dachte ich, dass die Digi vielleicht eine echte Alternative wäre.. wenn man kein Profi werden will. Stimmen müsste man nicht mehr, Umzug ist eifach, etc. Ja, ich wollte für den Digi nicht mehr als 1500-2000 € ausgeben... So könnte ich wenigstens sparen...

Für mehr bekomme ich bestimmt auch schon ein ordentliches gebrauchtes Klavier... da ich auf den Schellack nicht so viel Wert lege... ;-)(Gruß an Styx) :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Tastenfrau, streich dieses "Pianohaus" von Deiner Liste!
 
Ja, danke Fischermann. :-D
Da ich keine 10 000 € habe, hat sich das sowieso von sich aus erledigt. :blöd:
 

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