Fingeraufschlag auf Klaviatur

Also ich habe noch nie für eine Besichtigung oder Beratung ne Rechnung gestellt* (es sei denn es war eine beauftragte Begutachtung) und kenne auch keinen Handwerker, der das macht. Auch kamen bei mir schon zwei Klavierspediteure "umsonst".
Wenn der Handwerker oder der Klavierspediteur zur Besichtigung kommt, gehe ich davon aus, dass er diesen Termin und die damit verbundene Leistung (Widmung von Lebenszeit) irgendwie einpreist...
Davon gehe ich bei Probestunden allerdings auch aus.


* Auch übermorgen werde ich den halben Sonntag "umsonst" damit verbringen, mir ein Dach anzuschauen, die Kundin zu beraten, zu kalkulieren und zu schreiben mit dem sicheren Wissen, dass ich die Kapazitäten eh nicht haben werde, das Dach noch vor diesem Winter zu machen.
 
Kostenlose Probestunden werden aus Angst gegeben.
Aus Angst, dass man sonst nicht genug Schüler bekommt.

Weil es als "Nettigkeit" rüberkommt, wird das von vielen nicht so wahrgenommen, sondern als "in der heutigen Zeit doch schließlich normale Serviceleistung".

Es wird auch nicht wahrgenommen (bzw. mental ausgeblendet...), dass das Anbieten kostenloser Leistungen IMMER zulasten entweder der Mitarbeiter geht, die weniger Geld verdienen oder mehr schuften müssen, oder zulasten der Qualität der angebotenen Produkte.

Interessanterweise scheint mir, dass gerade diejenigen, die politisch eher rechts und neoliberal orientiert sind, also der Ansicht sind, dass, wer was leistet, auch dafür entsprechend bezahlt werden muss, wer wenig leistet, hingegen nicht so, eher kostenlose Probestunden "einfordern" als Leute, die links sind. Das passt bei Licht betrachtet überhaupt nicht zusammen - oder eben gerade doch, indem es zeigt, dass Rechte und Neoliberale nicht für eine "Leistungsgesellschaft" sind, sondern in Wirklichkeit für ein "ich nehme, was ich kriegen kann".
 
@Barratt, ja, sowas budgetiert man in Jahresbudget z.B. unter Positionen Marketing, Offerte erstellen, Back-Office Leistungen, Garantieleistungen, Infrastruktur etc. etc. Alles zusammen: Leistung plus das oben erwähnte ergibt den Stundenpreis bzw. Produktpreis.

Wenn Hasi oder irgendwelcher Handwerker einige Posten nicht im Budget einrechnet, dann muss er es halt separat abrechnen. N.B. eine Bekannte hat sich neue Küche einbauen lassen, der Lieferant hat sich die Offerte und die Besichtigung der Räumlichkeiten auch bezahlen lassen. Erst beim Vertragsabschluss wurde diese Dienstleistung von dem Preis abgezogen. (ups Beo war hier schneller)
 
Es wird auch nicht wahrgenommen (bzw. mental ausgeblendet...), dass das Anbieten kostenloser Leistungen IMMER zulasten entweder der Mitarbeiter geht, die weniger Geld verdienen oder mehr schuften müssen, oder zulasten der Qualität der angebotenen Produkte.

So pauschal kann man das meiner Meinung nach nicht sagen. Ein vernünftig wirtschaftendes Unternehmen berücksichtigt die kostenlosen Leistungen natürlich in den entsprechenden Produkt- oder Dienstleistungspreisen. Es ist z.B. absolut normal, dass man bei Zeitschriftenabonnements als Anreiz zum Abschluss die ersten Ausgaben kostenlos geliefert bekommt. Deshalb verdient kein Mitarbeiter weniger oder muss mehr arbeiten. Gleiches gilt für viele andere Dienstleistungsbereiche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanterweise scheint mir, dass gerade diejenigen, die politisch eher rechts und neoliberal orientiert sind, also der Ansicht sind, dass, wer was leistet, auch dafür entsprechend bezahlt werden muss, wer wenig leistet, hingegen nicht so, eher kostenlose Probestunden "einfordern" als Leute, die links sind. Das passt bei Licht betrachtet überhaupt nicht zusammen - oder eben gerade doch, indem es zeigt, dass Rechte und Neoliberale nicht für eine "Leistungsgesellschaft" sind, sondern in Wirklichkeit für ein "ich nehme, was ich kriegen kann".

Eine wilde Theorie. Ich bin links eingestellt und finde kostenlose Probestunden legitim. Ich fordere sie nicht ein, aber ich mach auch nicht so eine Kampagne/Vorwürfe draus, wenn Lehrer so etwas machen (nicht nur Klavierlehrer).

Und nein, ich mache nicht jede Woche Probestunden bei x neuen Lehreren, um "ich nehme was ich kriegen kann" zu betreiben - auf sowas muss man sogar als rechts/liberaler erst mal kommen. Wow.

Bei solchen potentiell langlaufenden Dienstleistungen ist eine Probestunde durchaus OK (wie arbeitet der Lehrer, stimmt die Chemie, sind Erwartungen erfüllt etc.)

In der IT gibt es bei großen Rahmenverträgen/Ausschreibungen manchmal Probeleistungen, in Ausschreibungen oft als "unbezahlt" ausgewiesen.
Auch im Baubereich bei Großaufträgen/Rahmenverträgen gibt es das.
Viele Clubs und Vereine machen sowas, es geht ja um eine längerfristige Bindung.
Etc. pp.

Das gibts überall, solange es nicht nur um ein einmaliges "bau mir mal nen Zaun" oder "mal mal meine Wände an" geht. Das ist nämlich gar nicht vergleichbar.

PS: Ich habe meine Probestunden trotzdem meist bezahlt, wenn das Ergebnis stimmte.
 
Die Frage ist eigentlich, wieso jeder Faden mit Erwähnung eines Klavierlehrers in eine mehrseitige völlig überflüssige Diskussion über "kostenlose" Probestunden entgleist. Zumal das rein gar nichts an den Geschäftsmodellen dieser Lehrer ändern wird, die lesen und schreiben hier nicht mit!
 
Und darauf möchte Hase auch nicht eingehen...:dizzy:
Vielleicht will er es ja nicht, weil er wie du und ich die Anonymität des Internets schätzt?;-)

Im übrigen.....
Ich denke wir sollten das ganze Volkswirtschaftlicher sehen.
Damit ist die Frage zuerst zu stellen, um welches Gut handelt es sich bei Klavier Unterricht?
Ist es eher ein komplimentär Gut oder eher..... Verdammt! Studium ist zu lange her :-D


Im Endeffekt bringt diese Diskussion genau so wenig wie eine kostenlose Probestunden.
Man zahlt nix, lernt aber auch nix.

Im ernst! Eine Stunde mit einem Lehrer der mich und meine Fähigkeiten / Kenntnisse nicht kennt.... Bis der mich einschätzen kann, ein Pädagogisches Konzept für mich hat und mir dann was beibringen (nicht zeigen!) will.... Locker 3-4 Stunden?

Und was lernt der interessierte Anfänger in der Stunde? In der ersten Stunde die er vielleicht vor einem Flügel verbringt?
Genau...... Maximal OP.16 von Grieg :-D


Nur kurz, während meiner Gitarristen Laufbahn war ich auf Lehrer suche.
Ich fand einen studieren Jazz Gitarrist in der Nähe. Dieser wollte keine Kostenfreie Probe Stunde. Er wollte das ich 10 Stunden im voraus zahle.... Anscheinend konnte er es sich leisten.
Aber ich drücke aus Prinzip keinem Fremden 250€ in die Hand.
Das hätte Hendrix sein können,ich hätte das nicht getan!

Ich fand eine unglaublich gute,ältere Dame die absolut korrekt abrechnete aber die jeden Pfennig und noch unendlich viel mehr wert war.
Nach dem ersten Jahr hätte ich ihr alles bezahlt nur um weiter von ihr lernen zu dürfen.
Hätte sie nicht gewollt, den sie hat immer korrekt abgerechnet.
Gibt es auch.
 
Die Frage ist eigentlich, wieso jeder Faden mit Erwähnung eines Klavierlehrers in eine mehrseitige völlig überflüssige Diskussion über "kostenlose" Probestunden entgleist.
Der Grund dafür lässt sich ganz einfach im realen Leben feststellen:
Niemand schickt sein Kind ohne Probeschuljahr zur Schule
Niemand studiert ohne Probesemester
Zum Zahnarzt ohne Probeplombe ist undenkbar
Wer kauft bei einem Bäcker ohne Probebrötchen?
Keine Rente ohne Proberente!
...ist doch klar und kommt ursprünglich aus der Musikpraxis: kein Konzert ohne Probe...;-):-D:-D:drink:
 

Interessanterweise scheint mir, dass gerade diejenigen, die politisch eher rechts und neoliberal orientiert sind, also der Ansicht sind, dass, wer was leistet, auch dafür entsprechend bezahlt werden muss, wer wenig leistet, hingegen nicht so, eher kostenlose Probestunden "einfordern" als Leute, die links sind. Das passt bei Licht betrachtet überhaupt nicht zusammen - oder eben gerade doch, indem es zeigt, dass Rechte und Neoliberale nicht für eine "Leistungsgesellschaft" sind, sondern in Wirklichkeit für ein "ich nehme, was ich kriegen kann".

:lol: Immer wieder herrlich, Deine gesammelten Lebenserfahrungen. :super:Es ist mir ein Vergnügen, sie mit einer kognitiven Dissonanz aufzuwürzen: Ich zum Beispiel orientiere mich in meinem Verhalten daran, wie ich selbst dieses Verhalten als mein Gegenüber bewerten würde und bezahle nicht weniger als das, wofür ich selbst diese Tätigkeit GERN ausführen würde. Was bin ich? Ein wirtschaftsliberaler Kommunist? :denken: Hat die grundsätzliche Haltung gegenüber seinen Mitgeschöpfen wirklich etwas mit der politischen Einschätzung des Wirtschaftsgefüges zu tun - oder doch nicht? Im letzteren Fall: Womit sonst? ;-)

Ich bin links eingestellt und finde kostenlose Probestunden legitim. Ich fordere sie nicht ein, aber ich mach auch nicht so eine Kampagne/Vorwürfe draus, wenn Lehrer so etwas machen (nicht nur Klavierlehrer).

Und nein, ich mache nicht jede Woche Probestunden bei x neuen Lehreren, um "ich nehme was ich kriegen kann" zu betreiben - auf sowas muss man sogar als rechts/liberaler erst mal kommen. Wow.

Ja, man könnte sogar eine demonstrative Unverbindlichkeit von Seiten der Lehrenden postulieren, wenn sie das tun: Die Möglichkeit, schon beim Anblick der Nasenspitze ohne schlechtes Gewissen und inneren wie äußeren Rechtfertigungsdruck frei entscheiden zu können, dass man die vortanzende Person nicht unterrichten möchte. Das unausgesprochene Agreement würde also lauten: "Du zahlst nix, und ich versprech Dir nix. Du investierst die Unkosten der Anreise und Deine Zeit, ich investiere meine Zeit und evtl. eine Probe meiner Kompetenz, und wenn einer von uns beiden der Auffassung ist, es besser bleiben zu lassen, lassen wir es bleiben und niemand ist dem anderen was schuldig."

Man zahlt nix, lernt aber auch nix.

Im ernst! Eine Stunde mit einem Lehrer der mich und meine Fähigkeiten / Kenntnisse nicht kennt.... Bis der mich einschätzen kann, ein Pädagogisches Konzept für mich hat und mir dann was beibringen (nicht zeigen!) will.... Locker 3-4 Stunden?

Und was lernt der interessierte Anfänger in der Stunde?

Wenn es eine gute Lehrkraft ist, kann sie Deine Fähigkeiten nach wenigen Minuten einschätzen, womöglich beim ersten Augenschein, wie Du die Tasten berührst, und Du verlässt die Schnupperstunde ganz berauscht von neuen Erkenntnissen. :idee:
 
Eine wilde Theorie. Ich bin links eingestellt und finde kostenlose Probestunden legitim.
Sieh es doch mal andersherum: Wieviele Berufsanfänger bekommen heutzutage keine Anstellung mehr - von "unbefristet" möchte ich nicht mal mehr träumen - sondern müssen als unbezahlte Praktikanten arbeiten, zur Probe. Dafür bekommen sie ja erste Berufserfahrung, heißt es da...
Ich finde, dass Klavier- oder sonstige Lehrer ihre Zeit nicht kostenlos verschenken sollten. Sie müssen ja auch Miete zahlen, leben, ..überleben!
Probestunden, begrenzte Probezeit ja, mit sofortiger Kündigungszeit, aber bitte doch bezahlt!
 
Im ernst! Eine Stunde mit einem Lehrer der mich und meine Fähigkeiten / Kenntnisse nicht kennt.... Bis der mich einschätzen kann, ein Pädagogisches Konzept für mich hat und mir dann was beibringen (nicht zeigen!) will.... Locker 3-4 Stunden?
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Wenn es eine gute Lehrkraft ist, kann sie Deine Fähigkeiten nach wenigen Minuten einschätzen, womöglich beim ersten Augenschein, wie Du die Tasten berührst, und Du verlässt die Schnupperstunde ganz berauscht von neuen Erkenntnissen. :idee:

Das sehe ich so wie Barratt und gehe noch einen Schritt weiter: vom dazugehörigen Gespräch abgesehen zeigt man dem Lehrer seine Fähigkeiten / Kenntnisse in der Probestunde auch durch vorspielen.

Wenn der Lehrer dich dafür nur lobt und dir nicht ad hoc, obwohl er nicht wusste, was du vorspielen wirst, musikalische Schwachstellen in deinem Spiel aufzeigen kann und dir nicht eine Idee vermitteln kann, wie du an den Schwachstellen arbeiten kannst, ist der Lehrer nicht gut.

Dafür braucht ein guter Lehrer keine stundenlange Einschätzung eines Schülers und kein pädagogisches Konzept, nur ein Paar guter Ohren und didaktisches Vermögen.

Allerdings sollte die Probestunde mindestens 45 - 60 Minuten gehen. Mit Lehrern, die 30 Minuten anbieten, würde ich persönlich gar nicht erst eine Probe(halbe)stunde ausmachen, da kommt man nicht weit.
 
Am Ende regiert immer die Marktwirtschaft: Der Klavierlehrer bietet eine Dienstleistung an und der Kunde nimmt diese entweder für die jeweiligen Konditionen (Probestunde, Bindung etc.) und den jeweiligen Preis an oder eben nicht. (...) Ich finde das ehrlich gesagt nicht sonderlich verwerflich.
Ist es auch nicht, da immer zwei Parteien auf einen gemeinsamen Nenner kommen müssen. Wenn eine Partei unter den vorgegebenen Bedingungen kategorisch Nein sagt, ist das halt so.

Verwerflich ist eher die fragwürdige Einstellung, dass man bei allem auf der Welt akzeptiert, dass es Geld kostet. Nur der Künstler soll bitte umsonst arbeiten, weil der ja nur eine Hobbytätigkeit und keinen richtigen Beruf ausübt. So viel Wertschätzung muss sein, dass man wenigstens für eine professionelle Dienstleistung angemessen bezahlt.

In der Praxis erledigt sich allerdings das "Gratis-Um-Jeden-Preis-Prinzip" von selbst. Ich habe jedenfalls noch niemals gehört, dass man vom Hin- und Herwechseln zwischen Lehrern, die Probestunden zum Nulltarif anbieten, Klavierspielen in nennenswertem Umfang lernen kann. Solche "Nassauer" haben wir beispielsweise in unseren Chören vereinzelt rumsitzen - da macht man sich gerne lustig über jene Zeitgenossen, die so "nass" sind, dass man sich ihnen nur noch mit Gummistiefeln nähern kann... .

LG von Rheinkultur
 
Der Grund dafür lässt sich ganz einfach im realen Leben feststellen:
Niemand schickt sein Kind ohne Probeschuljahr zur Schule
Niemand studiert ohne Probesemester
Zum Zahnarzt ohne Probeplombe ist undenkbar
Wer kauft bei einem Bäcker ohne Probebrötchen?
Keine Rente ohne Proberente!
...ist doch klar und kommt ursprünglich aus der Musikpraxis: kein Konzert ohne Probe...;-):-D:-D:drink:


... niemand lässt sich den Darm spiegeln ohne vorherige Schnupperstunde :blöd:

:lol:
 
Wenn der Lehrer dich dafür nur lobt und dir nicht ad hoc, obwohl er nicht wusste, was du vorspielen wirst, musikalische Schwachstellen in deinem Spiel aufzeigen kann und dir nicht eine Idee vermitteln kann, wie du an den Schwachstellen arbeiten kannst, ist der Lehrer nicht gut.

Dafür braucht ein guter Lehrer keine stundenlange Einschätzung eines Schülers und kein pädagogisches Konzept, nur ein Paar guter Ohren und didaktisches Vermögen.
So viel Urteilsvermögen und Fachkompetenz ist Voraussetzung, um diesen Beruf überhaupt vernünftig ausüben zu können - auch bei unvorbereiteter Literatur wird sich eine fachkundige Lehrkraft innerhalb weniger Sekunden bereits ein erstes Bild vom jeweiligen Leistungsstand machen können. Ein pädagogischer Ansatz sollte dann sofort gegeben sein - ein auf die Situation passendes Unterrichtskonzept wird eine halbwegs ernst zu nehmende Lehrkraft wohl bieten können. Wer dazu eine komplette Unterrichtsstunde oder länger braucht, ist in diesem Beruf schlicht und ergreifend fehl am Platze.

LG von Rheinkultur
 
... niemand lässt sich den Darm spiegeln ohne vorherige Schnupperstunde :blöd:

:lol:
Diesen Vorgang kann man getrost als einen Scheißjob bezeichnen...
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Aus meiner Sicht wird diese Diskussion sehr prinzipiell geführt, ohne Blick auf das, was Schnupperstunden auch bringen können - zumindest im Bereich der kommunalen Musikschulen.

Für das Klavier brauchte ich keine Schnupperstunde - ich wusste, ich wollte das, und hatte mich bezüglich der Lehrkraft auch an geeigneter Stelle erkundigt.
Ganz anders ein Jahr später bei der Querflöte: Ich war mir überhaupt nicht sicher, ob ich so etwas wie einen Ansatz beim Blasinstrument hinbekommen würde und die Schule bot mir eine kostenlose Schnupperstunde an. Das fand ich mit Blick darauf, dass man sich bei uns ein halbes Jahr an einen Vertrag bindet, durchaus in Ordnung. Um die Lehrkraft und ihre Qualifikation ging es mir überhaupt nicht - auch da hatte ich gute Informationsquellen.

Schnuppern dürfen übrigens bei uns einmal im Jahr alle Kinder, die wollen - und auch die Erwachsenen! - beim Tag der Offenen Tür der Musikschule. Auch da ist das Ausprobieren der Instrumente kostenlos - wie lange sich eine Lehrkraft mit jemandem beschäftigt, ist natürlich abhängig vom Andrang. Die gleiche Konzeption gibt es auch noch einmal in Kooperation mit den örtlichen Musikvereinen, da natürlich nur die Blasinstrumente.

Ich hatte selbst vor langen Jahren bei einer solchen Gelegenheit Querflöte und Harfe ausprobiert, dann aber doch keine Zeit für ein Hobby erübrigen können.

Was bringt das einer Musikschule? Nun ja, jede Menge Interessenten, und eventuell werden Fehlwahlen von vorneherein vermieden.

Wie @Rheinkultur ganz richtig schreibt, dürfte es kaum möglich sein, durch kostenlose Probestunden Klavierspielen zu lernen.
 

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