Meine erste Stunde sieht in etwa so aus, dass ich schaue, was so vom Hörensagen schon an Kenntnissen da ist, zum Beispiel wie die Tasten heißen...meistens nicht besonders viel.
Also erkläre ich, dass es wie im Alphabet ist ABCDEFG, und dass bei uns in Deutschland das B durch ein H ersetzt wurde und das meiner meinung nach ziemlich dumm ist - dann wird gelacht - und ich toleriere in der ersten Zeit auch, wenn meine Schüler B sagen (auch wenn ich dann eine Bemerkung mach "aber du wißt ja...")
Dann zeige ich ihnen, wo das eingestrichene C ist und lasse sie alle anderen Cs auf der Tastatur anschlagen. Mache das mit verschiedenen Tönen. Erläre, wie die anderen heißen, eingestrichen zweigestrichen, klein Groß usw. Müssen sie sich aber nicht merken. Ich erwähne das im Laufe der zeit noch häufig genug, und solche Spielchen mache ich regelmäßig
Dann erkläre ich, wie man so einen Schlüssel ließt (schau mal, das ist ein Ge-Schlüssel, der zeigt logischerweise das G an --- wo liegt nochmal das G auf den Tasten?)
Dann nehme ich die Schule zu Hilfe (meistens Schaum, ehrlich gesagt) und versuche, das erste kleine Stück durchzumachen.
Alles wird Stichpunktartik irgendwohin mitgekritzelt.
Das Ergebnis ist, dass die meisten freudestrahlend aus der ersten Klavierstunde zur Mama laufen *ggg*
Mir ist es wichtig, das ganze nicht zu ernsthaft werden zu lassen. Deshalb wird auch nicht ordentlich protokolliert, sondern wirklich irgendwohin geschrieben, und ganz formlos. Sie müssen wie gesagt auch keine Wörter lernen oder so. Das kommt alles ganz von allein. So hat es mir mein Vater auch beigebracht
Liebe Grüße