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Clara Clementi
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das ja genau bezog sich auf einen andren beitrag (hätte zitieren sollen)
pech:o
pech:o
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Zu dem Buch, welches du empfiehlst:
Das ist irgendwie missverständlich, denn da seht ja, wie man die hemmende Impulse üben soll und wir wollen sie ja gerade überwinden, oder meinte er es so?
Und die mangelnde Synchronisation zwischen den beiden Händen ist wohl das grösste Problem.
und da hatte ich ja einen möglichen Hauptgrund genannt und würde gern mal hören, ob dieser gedanken mit der Phasenverschiebung überhaupt gesehen und verstanden wurde.
Ich lese gerade ein Buch über die Übemethoden unserer alten Meister und die Veränderung...leider muss ich im Moment sagen, dass wir doch leider Gottes etwas einseitig ausgebildet werden! Vielleicht muss ich das revidieren(was ich bezweifle), wenn ich das Buch zu Ende gelesen habe, doch derzeit bedrückt mich ein bedauern:p:D:)
So übst Du nicht, glaub ich nicht, also meine Frage:
Was verstehst Du unter "mechanisch" üben"
hallo Franz,
was Du am Menuet (sicher das in G-Dur) beschreibst, ja das ist die Hölle...!!
wohin ist denn der schöne Beitrag von Franz verschwunden?? wie konnte es mir gelingen, einen Beitrag, der gar nicht da ist, zu zitieren???
misteriöse Sache...
Clara: ich übe zuerst mechanisch...
hallo Clara,
also meine nichtswürdige Wenigkeit stimmt Dir 100%ig zu ...
... (((na ja, heimlich, hinter verschlossener Tür, werde ich üben wie immer)))
Über die Musik wird nicht gesprochen, geübt wird daran schon gar nicht. Ich mache keine Witze, ich habe Schüler übernommen, die jahrelang solchen "Unterricht" bekommen haben.
Das bedeutet für mich "mechanisch" üben: Die Finger bewegen, Tasten drücken, mehr oder weniger zur richtigen Zeit die richtige Taste treffen - ohne auch nur ansatzweise die Musik zu verstehen, zu spüren, innerlich zu hören, oder wenigstens zu wissen, wo's hin geht.
;)
1,) na sowas - was gibt´s denn bei dieser Sorte Prüfung zu gewinnen?
wie Du ja selber gerne bemerkst, pflegt der Mensch für Belohnung(en) empfänglich zu sein ;)
2.)ach ja, unisono: in Beethovens c-Moll Konzert (Finale), auch in op.111 (1.Satz) ist das eigentlich einfach: man spielt quasi Oktaven (das die liebe und sinnvolle Vorstelleung) und muss einfach nur fühlen, dass man gerade welche spielt, aber lustigerweise mit zwei statt einem Arm.
schwieriger ist das presto Finale von Chopins b-Moll Sonate, weil man sich die exotischen Skalen/Harmonien erst mal einprägen muss (da kann ich mich nicht dran gewöhnen, will sagen alle paar Wochen mal durchgehen reichen nicht, alles zu verinnerlichen, deswegen fliege ich da im Tempo an allerlei unvorhersehbaren Stellen raus - na ja, mehr üben oder überhaupt das Finale mal üben wäre in meinem Fall angesagt)
3.)unisono: man sollte nicht in 10 Fingern denken, sondern einfach für zwei Arme - die können parallel oder gegenläufig bewegt werden (schlaue Bücher sprechen von der "freien Armführung", Artur Rubinstein hat sie mal sehr schön demonstriert)
Gruß, Rolf
Kannst du zufällig die Stelle nennen, wo rubinstein das erläutert. denn er wusste sicher, um was es geht.
hallo,
der uralte (!) Rubinstein hatte auf die etwas dummdreiste Frage, wie lange er denn noch Klavier spielen wolle, beide Arme in gegenläufigen (quasi unabhängigen) Bewegungen bewegt, und dazu gesagt "so lange ich das noch kann"
zu 1.)
auch wenn es dich zu Späßen reizt, ist dieses thema vielleicht für einige interessant. Und es sollte dich doch beruhigen, dass ich mich gerne auf die Erklärung technischer Probleme einlasse.
aber anscheinend bist du derart intuitiv talentiert, dass dir solche Frage nicht in den Sinn kommen, wie man die Unabhängigkeit beider Hände voneinander erreichen kann. Glückwunsch!
aha, so einfach ist das, man fühlt einfach, dass man mit 2 Armen spielt. Mit so einer Erklärung kann ich keinem Schüler kommen, denn sie hilft ihm nicht.
Jeder Arm für sich muss physiologisch richtig spielen, sonst wird das Hemmnis nicht beseitigt und da gilt es wieder die Ursache herauszufinden und die Stelle im c-moll Konzert reicht als Erläuterung völlig aus-
1.)wenn man das demonstriert und erklärt, kann es helfen:
- z.B. einen Abschnitt einer unisono-Stelle mit beiden Mittelfingern spielen lassen, damit der Schüler sieht und spürt, dass er die Arme tatsächlich parallel spielt/bewegt
2.)
-- und bei dieser Art von Bewußtmachung danach erklären, jede Hand solle ihren Fingersatz so ausführen, dass die Armführung immer derjenigen entspricht, die man beim oben genannten Spiel mit dem 3. Finger allein gemacht hat; also wird sich die Hand an die optimale Armführung anpassen müssen (das wird man dann üben)
3.)
--- und wenn das mit dem Bewußtsein bzw. der Konzentration auf die parallele freie Armbewegung gespielt wird, dann wird man gar nicht an die einzelnen Finger oder Fingersätze denken müssen: der Arm bringt die Finger an ihren Platz
---- so gesehen und gefühlt wird eben mit den Armen Klavier gespielt
4.)eine Ursache der Hemmungen oder Hindernisse oder Blockaden beim unisono spielen ist mit Sicherheit, dass man grundlos während des Spielens auf die eine oder andere Hand besonders achtet oder schlimmer gar glaubt, man müsse en detail beide gleichzeitig "mitdenken" - dann sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
5.)je mehr man an Einzelheiten denkt oder diese überwacht, umso mehr gefährdet man den gesamten Ablauf: denn dann denkt man ja nicht mehr mit der Musik mit!
6.)übrigens ist das eine Grundlage, sich mit der Klangbewegung zu bewegen: der "Druckpunkt" des gerade spielenden Fingers liegt ungefähr auf einer geraden Linie: Druckpunkt-Handgelenk-Ellenbogen (egal in welchem Winkel der Arm zur Klaviatur steht) --- dann bewegt sich der Arm exakt mit der musikalischen Bewegung und führt den gerade benötigten Finger in die richtige Taste. Die Hände folgen den Armen, die laufen nicht voraus (und so bleibt das Handgelenk immer locker und in Bewegung)
7.)so, jetzt hoffe ich mal, dass ich mich rehabilitiert habe :) und keinesfalls will ich irgendjemanden dazu anhalten, es so zu machen
Gruß, Rolf
(...)
möglicherweise ist der Begriff "Phasenverschiebung" noch missverständlich, da viele diesen etwas technischen Begriff nicht mit dem Klavierspiel verbinden können.
Deshalb noch der Versuch ein sehr kurzen Erklärung an einem einfachen Modell:
(...)
Wechsele ich nun wieder in das parallele spiel also cdefgfed in beiden Händen so sind die Hände eben immer genau entgegengesetzt zu bewegen.
Definieren wir nun diesen vollkreis dieser figur cdefgfedc als 360 °, so ergibt sich für das parelle spiel die Notwendigkeit der Verschiebung der Armbewegung um 180°.
die parallele freie Armbewegung ist ja gerade, wo der teufel im detail sitzt.Er soll die Hände eben nicht parallel bewegen, denn daraus resultieren ja die Bremsen und Blockaden.
aber ich sehe gerade, wo evtl. eine Ursache des aneinander vorbei agumentierens bzw missverstehens liegt: beim unisono Spiel bewegen sich die Arme parallel, aber die Hände nicht, jedenfalls nicht im spiegelsymmetrischen Sinn. ok, das ist nicht zu ändern, aber wenn (fortgeschritten) das Bewußtsein in die Armführung geht, dann brauchen die Finger/Hände gar nicht mehr sooo viel Aufmerksamkeit, weil ja die Arme die Hände/Finger immer an ihren Platz bringen.
Gruß, Rolf
Ich versuche aber- und sicher du auch- Leute zu helfen bei denen das noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist.
Ich nehme an, du meinst, dass sich das Handgelenk kaum zu bewegen hat. Wenn ich jetzt h-gis beispielsweise mit 1-4 spiele (analog zu einem Lauf aus dem Scherzo b-Moll von Chopin: gis-fis-e-h-gis usw.), dann biegt sich doch das Handgelenk automatisch ein wenig nach links, oder sollte das nicht sein?ja, das versuche ich auch, sehr wenig bei Anfängern/Schülern, deutlich mehr bei Studenten. und es dauert lange, bis eben auch motorisch begriffen (gefühlt, gesteuert usw) wird, dass die Arme die Klangbewegungen regelrecht "mitzeichnen", nachzeichnen, in reale Bewegung verwandeln - da ist das tun sehr oft langsamer, als das verstehen.
ich halte folgende Übungen zum bewußt machen und körperlich begreifen der Armführung für sinnvoll:
- irgendeine Melodie in Oktaven spielen: da muss sich der Arm zu jedem Melodieton bewegen und so den Verlauf bewegen
- irgendeine Melodie nur mit dem 3. Finger (optimale Armhaltung zu jedem Ton)