Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Da bis jetzt kein Lösungsvorschlag erfolgt ist ein weiterer Hinweis an die Rätselfreundinnen und -freunde: Bei den berühmten Vorbildern des gesuchten Werkes begnügten sich die Komponisten nicht mit einem dieser aus 2 Einzelstücken bestehenden Form, die Anzahl 24 ist hier öfters anzutreffen. Das Land des gesuchten Komponisten sind nicht die USA.
 
Hossa!

Das liegt auf der Schiene, die ich als gelernter Gitarrist kenne.

Ich nehme mal an, du meinst "Preludio y fuga sobre un tema de Handel" von Manuel Ponce. Das bekannte Lied wäre dann Estrellita.

Ich kenne dieses Klavierstück nicht, aber ich habe einen Haufen seiner Sachen auf der Gitarre gespielt. Ponce hat es verstanden, den barocken Duktus so gut zu treffen, daß - wenn ich mich nicht irre - eins seiner Werke lange Slivius Leopold Weiss zugeschrieben wurde.

Richtig oder korrekt?
Papp
 
Och so schlimm sollte es nicht sein.

Wir bleiben mal im Thema. Es gibt einen sehr bekannten Evergreen, der im Titel den Wunsch ausdrückt, reichlich Zärtlichkeiten zu empfangen. Nicht so bekannt ist, daß die Melodie dieses Evergreens klassische Wurzeln hat, und zwar in einem Stück eines dreißig Jahre vorher erschienenen Klavierzyklus, das der Komponist wenig später auch in einer Arie einer seiner Opern verwendete. Diese Oper heißt genau so wie der Klavierzyklus.

Nämlich wie?
 
Wir bleiben mal im Thema. Es gibt einen sehr bekannten Evergreen, der im Titel den Wunsch ausdrückt, reichlich Zärtlichkeiten zu empfangen. Nicht so bekannt ist, daß die Melodie dieses Evergreens klassische Wurzeln hat, und zwar in einem Stück eines dreißig Jahre vorher erschienenen Klavierzyklus, das der Komponist wenig später auch in einer Arie einer seiner Opern verwendete. Diese Oper heißt genau so wie der Klavierzyklus.

Nämlich wie?
Rheinkultur ist eine faule Sau und hat keine Lust, aus Wikipedia abzuschreiben. Auch wenn die dort eingestellten Texte mit Vorsicht zu genießen sind, stehen hier alle Antworten: Bésame mucho

Edit: Hier eine schöne Aufnahme des Klavierstücks - http://www.youtube.com/watch?v=yrqgEeAtPkc
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich will das einmal gelten lassen, auch wenn ich nach dem Namen des Zyklus gefragt habe, Goyescas.

Wenn Rheinkultur von der Probe zurück ist, wird er uns mit einem neuen Rätsel erfreuen, nicht wahr?
 
Wenn Rheinkultur von der Probe zurück ist, wird er uns mit einem neuen Rätsel erfreuen, nicht wahr?
Gestern waren es mehrere Proben, die Rheinkultur am Weitermachen gehindert haben. Bevor er wieder mit dem Stoßseufzer eines Vielbeschäftigten die Rätselfreunde langweilt, nimmt er seine Probentätigkeit als Aufhänger für die nächste Rätselfrage. Auf dem Pult des Cembalos respektive des Flügels lagen bei einer der Proben Stimme und Klavierauszug eines großen Werkes für Solisten, Chor und Orchester von Johann Sebastian Bach, das am Samstag zur Aufführung gelangen wird. Erst Korrepetitor, dann Generalbaßspieler bei einem großen Chorprojekt.

Der berühmte Thomaskantor schrieb aber auch viele Werke für ein Tasteninstrument allein, das hier gesuchte und viel gespielte Stück besteht aus zwei Teilen. Über zwei Jahrhunderte später meinte einer, das Stück mit besonders großen Dimensionen ausstatten zu müssen und schrieb eine Bearbeitung, die aus verständlichen Gründen seltener aufgeführt wird. Andere Bearbeiter waren bescheidener, aber nichts geht über das Original.

Wer schrieb diese Bearbeitung und welches "BWV" ist gemeint?

LG von Rheinkultur
 
Vorsicht: "Bearbeiten" muss keineswegs dasselbe wie "Orchestrieren" bedeuten. Stokowski und Leibowitz haben in spätromantischem Geist einige Werke Bachs klanglich irgendwo bei den Sinfonien Mahlers oder beim späten Bruckner angesiedelt. Das war bis jenseits der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts nicht ungewöhnlich - wenn man aber heute die Bach'schen Orchestersuiten unter Furtwängler hört, erwartet einen ein völlig fremd gewordenes Klangbild. Die gesuchte Bearbeitung wirkt mehr als orchestral, obwohl da gar kein Klangkörper in der Dimension von Mahlers Achter auf dem Podium sitzt...!

Insofern bin ich auf weitere Versuche gespannt. Leider wird man auf YouTube bei der Suche nicht fündig.

LG von Rheinkultur
 
Ich hätte auf Switched-On Bach getppt, aber da ist youtube voll von.
 
Mein Tipp:
Toccata und Fuge in D-moll , von Johann Sebastian für Orgel komponiert, von Ferruccio Busoni in einen expansiven Klavierklang übersetzt.
 
Hallo zusammen,

bin von der Probe zurück und stelle bei der Lektüre der neuesten Vorschläge fest, dass Ihr nun auf der richtigen Spur seid. Das gilt einerseits für die avisierte Besetzung des Arrangements, andererseits stimmt auch schon die vorgeschlagene Tonart. Der Bearbeiter dürfte wohl über Busonis karge Satzweise nur milde gelächelt haben...!;);););)

LG von Rheinkultur
 

Nicht nur unter Juristen geläufig ist die Einschätzung, man müsse keineswegs alles wissen, es genüge schon, die Quelle zu kennen, in der die gesuchten Angaben enthalten sind. Aber besonders von Interesse sind für manchen jene Rätsel, deren Lösung eben nicht einfach per Google-Stichwort zu ermitteln ist. Offensichtlich ist derzeit auch kein Videodokument mit dem gesuchten Stück greifbar.

Nochmals: Die Tonart d-moll ist richtig, aber auf den Hyperion-Silberscheiben ist das Stück nicht genannt.

LG von Rheinkultur
 
:cool: Tja...

Und ich nehme mal an, dass das auch keine Toccata und Fuge ist, sondern was anderes in d-moll?

Und irgendwas ganz Bombastisches?
Bevor ich gleich wieder unterwegs bin: Eine Fuge ist natürlich dabei, allerdings ist das für Bach nichts Ungewöhnliches...!
Bombastisch? Wer die Bearbeitung spielt, ist durchgängig mit allen zwölf bis sechzehn Fingern in Aktion.

LG von Rheinkultur
 
Wenn man diesen Tip genauer betrachtet, sagt er aus, daß es vier Instrumente sind, die mit 3 oder 4 Fingern gespielt werden. Da fallen mir eigentlich nur größere Exemplare der Blechbläserfamilie ein, also etwa vier Tubas.
Wie immer gibt es da eigentlich fast alles. Schön ist die Bearbeitung Toccata and Funeral in d-moll. Da ist auch noch Chopin reinverwurstet. Aber es gibt natürlich auch Bearbeitung der Epidemischen für diese Besetzung.

So ähnlich, Rheinkultur?

P.S. habe auch noch diese schöne Website gefunden. Hier auch noch ein Bild daher:
EdMallettTubas1.jpg
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Das wird ja immer mysteriöser. In Frage kämen auch Bearbeitungen von der Chromatischen Fantasie und Fuge für Klavier....
Das Stück habe ich gemeint - jetzt fehlt nur noch der Bearbeiter.

@Pappnase: Mit den zwölf bis sechzehn Fingern habe ich keinen musizierenden Alien gemeint, sondern die extrem vollgriffige Satzweise umschrieben.

Aber jetzt dürfte die Lösung nicht mehr schwer zu finden sein, da der Werktitel schon bekannt ist.

LG von Rheinkultur
 
Dann müsste es sich um die Bearbeitung von Kaikhosru Shapurji Sorabji handeln. Sollte dies richtig sein gebührt aber nach meiner Meinung auf jeden Fall lotusblume die nächste Rätselfrage.

LG
Christian
 
Dann müsste es sich um die Bearbeitung von Kaikhosru Shapurji Sorabji handeln. Sollte dies richtig sein gebührt aber nach meiner Meinung auf jeden Fall lotusblume die nächste Rätselfrage.
Das stimmt genau: The Sorabji Archive — Compositions — KSS61 Chromatic Fantasia (J.S.Bach) (transcription with another Bach fugue)
Ein Eindruck von Sorabjis Klaviersatz: Michael Habermann - Introito & Preludio-Corale - YouTube
(Ausschnitt aus seinem fast fünfstündigen Summum Opus, leider in furchtbarer Tonqualität)

LG von Rheinkultur
 
Liebe lotusblume,

spanne uns Rätselfreunde doch bitte nicht länger auf die Folter bezüglich der neuen Rätselaufgabe;).

Liebe Grüße
Christian
 
Ich mache mal ein kurzes Zwischenrätsel: Welches Thema aus einem großsinfonischen und sehr bekannten Stück wurde in einem noch bekannteren Film der Siebziger noch weiter reduziert und besteht streng genommen aus nur zwei Tönen?
Wie heißen die beiden Komponisten?
 
Es ist übrigens kein echtes Zitat. Nur die Anfänge sind verblüffend ähnlich. Im Film (ein Meisterwerk) wird das Thema leitmotivisch eingesetzt.
Das Heimatland des Filmkomponisten wird im Titel des sinfonischen Werks genannt.
 

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