Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Hallo Olli,

zu nachtschlafender Zeit hast Du die Lösung gefunden. Gibt es eigentlich was, das sich nicht in irgendeiner Ecke Deines Refugiums an Noten findet:D? Ja, sieht komisch aus, ist aber ein tolles Stück. Für diejenigen, die diese Toccata nicht kennen, anbei eine Aufnahme, bei der man die Noten mitlesen kann.

Khachaturian Toccata (mp3+sheet music) - YouTube

Wir sind gespannt auf das neue Rätsel!

LG
Chris
 
Ich tendiere im MOMENT zu Armenien, Chatschaturian, Toccata es-Moll, denn "Toccata" gabs glaub ich in mehreren Epochen bis in die Neuzeit.

Außerdem liegt sie in meinem Notenschrank ( Sikorski 2103 ). Sieht ja komisch aus *gg* - hatte ich fast noch nie angesehen.
Das wird's sein: Khachaturian Toccata (mp3+sheet music) - YouTube
Die anderen Sätze der 1932 entstandenen Suite werden allerdings selten gespielt.
Die erste Aufnahme habe ich lediglich aufgrund des beigefügten Notentextes gepostet. Eine historische Aufnahme des sehr beliebten Stücks in guter interpretatorischer Qualität gibt's hier: Aram Khachaturian - Toccata in Eb minor - Benno Moiseiwitsch - YouTube
Der Interpret, einst Leschetizky-Schüler in Wien, war u.a. eng mit Rachmaninow befreundet und wäre als Spezialist für russisches Repertoire nicht nur des 20. Jahrhunderts einzuschätzen.

LG von Rheinkultur

P.S.: Link gerade erst gefunden...
 
Hi ;)

mhh! mkay...sry für lange Antwortdauer, aber ich musste heute früh weg + war nicht at home. ( müde guck ..)

OK: Daher auch nur ein einfaches Opernrätsel. Wer Opern kennt, der..kann es in Sekunden lösen.

Wer nicht - der: nicht :D


Also: Inhalt der Oper im Groben:

Ein böser Verwalter sinnt danach, sich per Auktion ein Schloss zu beschaffen:

Zwei Liebende, nämlich das liebliche "Schlossgespenst" und ein Soldat, der sich als
Sohn des alten Schlossherrn entpuppt, verhindern das natürlich!

Hilfreich dabei ist der alte Familienschatz.

Von welcher Oper ist die Rede ?


LG, Olli !!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich kenne zwar ziemlich viele Opern, die gesuchte aber nicht. Allerdings war's trotzdem einfach, denn Tante Google, befragt nach "Oper Schlossgespenst Verwalter Familienschatz" bringt als ersten Treffer La Dame blanche. Und ein Nachlesen der Inhaltsangabe bestätigt dann die richtige Lösung, oder?

Gruß, Mick.
 
Japp, mick.

Ganz genau die war gefragt, "Die weiße Dame", von Boieldieu.

Von einigen Stücken aus der Oper gibt es von leichter bis mittlerer Schwierigkeit in diversesten Heften auch Bearbeitungen für Klavier.

Und damit bist Du dran !

LG, Olli!
 
Gesucht wird diesmal ein Klavierstück eines sehr bekannten Komponisten. Komponiert wurde das Werk vermutlich 1853, allerdings wurde es erst vor ein paar Jahren in einem privaten Album entdeckt. Dieses Album wurde 2011 für über 150.000 Dollar versteigert.

Wer ist der Komponist des gesuchten Klavierstücks?
 
Schumanns WoO 31 (Etüden in Form von Variationen über ein Thema von Beethoven) meinst du nicht - aber erwähnenswert sind sie, weil sie erst 1976 veröffentlicht wurden, also auch über 150 Jahre irgendwo unpubliziert rumlagen.

hat man 2011 irgendwas von Liszt gefunden? hätte ja zum Lisztjahr gepasst...
 
Ja - Brahms ist richtig. Der komponierte 1853 ein Albumblatt für den Göttinger Musikdirektor Arnold Wehner, das erst kürzlich aufgefunden wurde. Wer sich mit Kammermusik ein wenig auskennt, dem dürfte die Musik bekannt vorkommen - Brahms hat sie später im Scherzo des Horntrios noch einmal verarbeitet.

Hier ist eine Einspielung von András Schiff:



rolf darf sich nun ein neues Rätsel ausdenken!
 
na dann:
gesucht wird ein furchtbar schwierig zu spielendes umfangreiches Klavierstück aus den 20er Jahren, welches exotischerweise das musikalische Portrait eines Pianisten sein soll.
 

na dann:
gesucht wird ein furchtbar schwierig zu spielendes umfangreiches Klavierstück aus den 20er Jahren, welches exotischerweise das musikalische Portrait eines Pianisten sein soll.
Der englische Komponist persischer Herkunft Kaikhosru Shapurji Sorabji hat in den späten 1920ern das über vier Stunden lang dauernde Opus clavicembalisticum geschrieben, zu dem ihn ein weitaus überschaubareres Stück des einige Jahre zuvor verstorbenen Ferruccio Busoni in der Interpretation durch dessen Schüler Egon Petri inspiriert haben soll. Auch Leopold Godowsky verarbeitet in seiner aus dem gleichen Jahrzehnt stammenden Java-Suite eigene Eindrücke exotischer Natur.

Wie gesagt: Ich tippe auf ersteres. Dagegen sind klavierabendfüllende Projekte wie Messiaens "Vingt Regards" fast schon klein dimensioniert...!

Ist es das?

LG von Rheinkultur
 
...das gesuchte Klavierstück hat eine Art Spitznamen erhalten: es sei, als ob ein epochales Werk der Frühmoderne in den Dschungel gegangen sei... :):):)
 
nein, das ist es nicht, weder das eine noch das andere :)
...schön, dass du mal nicht schwuppdiwupp die Lösung weißt :):)

exotischerweise war schon ein versteckter Hinweis, ein anderer Hinweis ist, dass der quasi charakterlich portraitierte Pianist weltberühmt war
Du meinst sicher: Villa-Lobos' 'Rudepoema' Audio + Sheet Music 1/2 - YouTube und Villa-Lobos' 'Rudepoema' Audio + Sheet Music 2/2 - YouTube, hier mit Notentext.

Hier äußert sich der Widmungsträger auf französisch: Arthur Rubinstein About Villa Lobos

Richtig?

LG von Rheinkultur
 
Richtig! Rudepoema war gesucht - und damit bist du wieder dran :)

diese Klavierfantasie war vor vielen Jahren mal im deutschen Fernsehen, gespielt von Roberto Szidon
Bei Recherchen im Netz landet man schon mal bei folgendem Link:
Rubenstein performing Rudepoema?
Die naheliegende Frage liegt auf der Hand, respektive auf der Zunge. Im Gegensatz zu anderen Widmungsträgern soll Rubinstein das Werk oft aufgeführt haben. Dennoch scheint es keine offizielle Aufnahme davon zu geben - oder etwa doch? In der Quelle ist die Rede von einer (allerdings gekürzten) Rundfunkübertragung eines Konzerts anno 1940, von dem es einen (unveröffentlichten) Mitschnitt mit dem Widmungsträger geben könnte.

@rolf: Weißt Du Näheres dazu? Zu jener Zeit waren Aufnahmegeräte für den Hobbybereich noch wenig verbreitet, aber es gab sie sehr wohl. Da ist so manches konserviert worden, was in den Katalogen der Schallplattenfirmen nie auftauchen sollte. Das wäre in diesem Falle gar nicht so unwahrscheinlich.

LG von Rheinkultur

P.S.: Ein neues "ernsthaftes" Rätsel kommt demnächst!
 
@rolf: Weißt Du Näheres dazu? Zu jener Zeit waren Aufnahmegeräte für den Hobbybereich noch wenig verbreitet, aber es gab sie sehr wohl. Da ist so manches konserviert worden, was in den Katalogen der Schallplattenfirmen nie auftauchen sollte. Das wäre in diesem Falle gar nicht so unwahrscheinlich.
ich kenne leider (!) keine Rubinsteinaufnahme von Rudepoema - er schreibt in seiner Autobiografie, dass er es öfter gespielt habe; mehr weiß ich nicht darüber. (aber Polichinelo spielte er ja ganz himmlisch - da sage noch einer, Rubinstein hätte technische Mängel...) :)
 

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