Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Nein, aber der Grundton stimmt. Was von Mozart werdet ihr von mir hier nicht bekommen, ich stelle nur Lieblingsstücke ein :D
 
Das Stück hört übrigens mit dem gleichen Akkord auch auf, auch das ist eher ungewöhnlich. Es sind die Töne a,c und e. Nur anders angeordnet.
 
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Das kann eigentlich nur der zweite Satz aus Beethovens 7. Sinfonie sein, oder? Der beginnt und endet mit einem a-Moll Quartsextakkord.
 
Genauso ist es.

Ich bin eigentlich nie ein übergroßer Beethoven-Fan gewesen, aber die Siebte und besonders der zweite Satz sind einfach unglaubliche Stücke.
Letztens habe ich hier geschrieben, daß ich erstmals richtig mit Verstand und Begeisterung die Pathétique gehört habe. Die Klaviersonaten habe ich jetzt im Auto auf dem USB-Stick und arbeite mich langsam durch.

Mick, Dein Auftritt.
 
Dann überlege ich mir mal was. Ich habe aber heute bis 16:15 Uhr Schule, es wird noch etwas dauern. Die Freistunde ist gleich vorbei. :(
 
Ich bin eigentlich nie ein übergroßer Beethoven-Fan gewesen, aber die Siebte und besonders der zweite Satz sind einfach unglaubliche Stücke. (...)Mick, Dein Auftritt.
Kein Auftritt ohne Probe. Hier probt Wilhelm Furtwängler 1951 beim Luzerner Festival: Furtwangler rehearsal Beethoven Symphony n7 - Lucerne 1951 - YouTube
Auf Tonband für die Nachwelt konserviert - mal wieder reinhören lohnt sich... .

LG von Rheinkultur
 
Gesucht wird diesmal eine Sonate für Violine und Klavier. Das ist an sich nichts Besonderes. Außergewöhnlich an diesem Stück ist, dass sie fünf Sätze hat - und dass der Pianist den Mittelsatz ganz für sich allein hat. Die Sonate ist übrigens eines meiner Lieblingsstücke, und ich hoffe, dass ich sie bald mal spielen kann. Denn auch die übrigen Sätze sind ein Traum!

Vermutlich ist dieses Rätsel sehr leicht, aber wenn ich nochmal drankomme, überlege ich mir ein ganz schwieriges - versprochen!

Gruß, Mick.
 
Gesucht wird diesmal eine Sonate für Violine und Klavier. Das ist an sich nichts Besonderes. Außergewöhnlich an diesem Stück ist, dass sie fünf Sätze hat - und dass der Pianist den Mittelsatz ganz für sich allein hat. Die Sonate ist übrigens eines meiner Lieblingsstücke, und ich hoffe, dass ich sie bald mal spielen kann. Denn auch die übrigen Sätze sind ein Traum!

Vermutlich ist dieses Rätsel sehr leicht, aber wenn ich nochmal drankomme, überlege ich mir ein ganz schwieriges - versprochen!

Gruß, Mick.
Gemeint ist vermutlich diese: Kammermusikführer - Villa Musica Rheinland-Pfalz: Sonate Nr. 6 G-Dur, BWV 1019
Mehr als vier Sätze hat immer so etwas suitenartiges an sich...!

LG von Rheinkultur
 
Ich habe ja geahnt, dass es zu leicht ist ...

Hier ist die Sonate im Ganzen zu hören. Der Solo-Satz beginnt bei 5:15 - aber es lohnt sich, diese für mich perfekte Interpretation komplett anzuhören:

Bach - Sonate G-Dur

Rheinkultur ist dran - ich gehe jetzt üben.
 
Rheinkultur ist dran - ich gehe jetzt üben.
So kann's gehen: Der eine geht üben, der andere geht chorleiten. Von selbiger Tätigkeit bin ich inzwischen an den heimischen Rechner zurückgekehrt, um die Rätselfreunde ein wenig zum Nachforschen anzuregen. Der von mir gesuchte Komponist gehörte zu jenen, die in ihrer kompositorischen Tätigkeit zwei Konzerte für Klavier und Orchester geschrieben haben. Da kommen einem berühmte Namen von Chopin bis Schostakowitsch in den Sinn, die dieses Kriterium erfüllen. Allerdings war der Gesuchte nicht nur als Ensembleleiter und an den Tasten versiert, sondern konnte auch ein großes stimmliches Können vorweisen, das ihn für eine von ihm besonders intensiv gepflegte Werkgattung prädestinieren sollte. In seinem umfänglichen Lebenswerk finden sich mehrere Opern und vor allem Oratorien, obwohl seine kirchenmusikalischen Aktivitäten gegenüber den weltlichen heute viel weniger bekannt sind. Welchen Komponisten meine ich, aus dessen Feder es auch Sololiteratur für Klavier gibt?

LG von Rheinkultur
 
Ich weiß es! - aber jetzt soll mal jemand anderes weitermachen. Auf die Spur gebracht hat mich sein
großes stimmliches Können [], das ihn für eine von ihm besonders intensiv gepflegte Werkgattung prädestinieren sollte.
Von den Klavierkonzerten habe ich, ehrlich gesagt, noch nie was gehört. Auch die Opern und Oratorien sind mir völlig unbekannt. Aber die erwähnte Werkgattung fehlt ja in kaum einem Sonntagnachmittagswunschkonzert, besonders das Werk über die Rolex - oder war es doch ein anderer Chronometer? :D
Mein Favorit ist übrigens ein Opus, in dem es "pispert und knistert und flistert" ...

Gruß, Mick.
 

Mein Favorit ist übrigens ein Opus, in dem es "pispert und knistert und flistert" ...


Dann wäre Carl Loewe wohl ein aussichtsreicher Kandidat.


Einer meiner Favoriten ist:
"Der Trompeter tät den Schnurrbart streichen
Und sich auf die Seite schleichen
Zu der Marketenderin."

Vivat Prinzessin Eugenie, die edle Ritterin!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Aber die erwähnte Werkgattung fehlt ja in kaum einem Sonntagnachmittagswunschkonzert, besonders das Werk über die Rolex - oder war es doch ein anderer Chronometer? :D
Geld spielt keine Rolex, denn was lacostet die Welt?
So pflegte Carl Loewe selbst seine Balladen zu interpretieren: Sir George Henschel - 2 lieder by Loewe - Der Erlkoenig and Heinrich Der Vogler - YouTube (mit 240p abspielen!)
George Henschel gehörte zu jenen, die ihren Gesangsvortrag selbst zu begleiten imstande waren. Was der fast Achtzigjährige aus den Loewe-Balladen macht, ist immer noch fesselnd und kommt in gewisser Weise authentisch herüber: Von den Lebensdaten her hätte der Brahms-Freund Loewe noch persönlich gekannt haben können!

Das etwas bekanntere zweite Klavierkonzert des Balladenmeisters:
Mari Kodama "Piano Concerto No 2" C. Loewe (1. Mov.) - YouTube
Mari Kodama "Piano Concerto No 2" C. Loewe (2. Mov.) - YouTube
Mari Kodama "Piano Concerto No 2" C. Loewe (3. Mov.) - YouTube
Für die beiden Symphonien gilt dasselbe:
Carl Loewe - Symphony No.2 in E-minor (1832) - YouTube

Leider bin ich schon wieder unterwegs zu drei Chören, die nacheinander auf mich warten. Damit der Faden nicht schon wieder ins Stocken gerät, delegiere ich an einen beliebigen Mitrater ab, der ein interessantes Rätsel auf Lager hat.

LG und bis demnächst wieder,
Rheinkultur
 
Damit wärst Du ein sehr aussichtsreicher Kandidat für das nächste Rätsel! Möchtest Du?
Die anderen aussichtsreichen Kandidaten, darunter meine Wenigkeit, sind gerade wieder andernorts unterwegs...!

LG von Rheinkultur

Tja, ich muß leider auch gleich wieder aufs Trapez, deswegen nur was leichtes für zwischendurch: Wir blieben in der Gattung. Gesucht wird die Vertonung einer eher kurzen Ballade eines sehr bekannten Autors durch einen leidlich bekannten Komponisten. Einer seiner Schüler hat die Melodie in einem größeren Werk wiederaufgenommen.

Extra Kuchenpunkte gibt es für den Nachweis, in welchem "Professorenroman" der wilhelminischen Zeit ein Ortsname aus der o.g. Ballade in einem Threnos verwurstet ist, der Anthologiereife erlangte.
 
Nun, keine Idee oder keine Lust, sich auf ein so simples Rätsel einzulassen? Falls doch ersteres: der Ortsname gehört einer Insel, die keine physische Existenz hat, sondern nur im Herzen ihrer präsumptiven Besucher existiert. (Die Rezeption durch den Schüler gehört zum Anrührensten, das ich aus der Romantik kenne.)
 
Musik ist klar: Mendelssohns vierte, langsamer Satz,
mit den Variationen über Silchers "König in Thule".
Aber was die weiterführende Literatur betrifft -
da steh ich aufm Schlauch.
 
Musik ist klar: Mendelssohns vierte, langsamer Satz,
mit den Variationen über Silchers "König in Thule".
Aber was die weiterführende Literatur betrifft -
da steh ich aufm Schlauch.

Jetzt setzt du mich aber in Verlegenheit. Ich meinte, vor Olims Zeiten gelernt zu haben, daß Mendelssohn im 2. Satz der 4. Symphonie sich auf jemand anderen als Silcher, nämlich Zelter, bezieht (wenn nicht auf eine neapolitanische Canzone), und nach dem hatte ich gesucht.

Der vermutlich populärste literarische Ort der "Insel Thule" seit Lukian war, bis der Roman in Vergessenheit geriet, das Ende von Felix' Dahns "Ein Kampf um Rom" von 1876:


Gebt Raum, ihr Völker, unserm Schritt:
wir sind die letzten Goten;
wir tragen keine Krone mit:
wir tragen einen Toten.

Mit Schild an Schild und Speer an Speer
wir ziehn nach Nordlands Winden,
bis wir im fernsten grauen Meer
die Insel Thule finden.

....


Also, mach Du bitte weiter.

Grüße,

Friedrich
 
Ich habe mich vertan. Ich meinte natürlich Zelter
(schöne Freudsche Fehlleistung, die beiden zu verwechseln).

Herzliche Grüße!

Gomez
 

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