Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Da bis jetzt noch kein Lösungsversuch erfolgt ist: Das gesuchte Werk ist in der Zeit des 1. Weltkrieges entstanden und es gibt ja nicht nur Klavierwerke für Soloklavier zu 2 Händen.
 
Mmh, lieber Rheinkultur, kurz überlegen....Ja:-).

It´s your turn!

LG von Christian

P.S.: Die Hinweise meinerseits werden ja dankenswerterweise im Text Deines YT-links aufgeklärt
 
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Mmh, lieber Rheinkultur, kurz überlegen....Ja:-).

It´s your turn!
It's a matter of urgency to continue at last - höchste Zeit für Rheinkultur, vor den nächsten Aktivitäten ein Rätsel nachzuliefern.

Nun denn: Beide kamen aus nördlichen Nachbarländern ins Land der Operette und des Walzers. Mit Walzerseligkeit hatten beide herzlich wenig im Sinn: Der eine war ein Spezialist für bildhaftes Gestalten, der andere für nicht minder bildhafte Klanggestaltung. Diese Verbindung war natürlich nicht im beethoven'schen Sinne gemeint: Der war angeblich so taub, dass er ein Leben lang dachte, er malt...!

Kleiner Scherz am Rande. Der eine war Komponist, der andere Grafiker und Buchillustrator - und beide konnten auch mit dem geschriebenen Wort umgehen. Zeichnungen des zuletzt Nichtgenannten inspirierten den zuerst Nichtgenannten zur Komposition eines Klavierzyklus, der unter den eher wenig gespielten Werken noch am ehesten bekannt sein dürfte. Übrigens ein sehr interessantes Werk, dessen Einstudierung sehr lohnend ist - auf YouTube gibt es auch eine Version mit beigefügtem Notentext. Ineinandergreifend daher die folgenden Fragen: Welches Stück, welcher Komponist, welcher Künstler als Inspirationsquelle?

LG von Rheinkultur
 
Der eine war Komponist, der andere Grafiker und Buchillustrator - und beide konnten auch mit dem geschriebenen Wort umgehen. (...)Ineinandergreifend daher die folgenden Fragen: Welches Stück, welcher Komponist, welcher Künstler als Inspirationsquelle?
Der Name des Grafikers und Buchillustrators ist im Werktitel präsent - eine Wortneuschöpfung, der man unschwer entnehmen kann, wessen Zeichnungen da in Musik gesetzt worden sind. Hilft das ein wenig weiter?

Fragende Grüße von Rheinkultur
 
Ich denke immer an Gulbransson, aber den kriegt man bestimmt in einem Werktitel nicht unter.
 
Guten Morgen!

Man sehe mir nach, daß ich nicht über 1000 Beiträge zurückblättere,
um zu verhindern, daß hier eine Fragen-Doublette auftaucht.

Die Musik des gesuchten Komponisten wird heute - ungerechtfertigterweise
und auch in seinem Heimatland - nur noch selten gespielt. Als Figur
im Romanzyklus eines befreundeten Schriftstellers lebt der Komponist
jedoch weiter.

Das hier gesuchte Werk nimmt nicht auf bestimmte Bilder Bezug,
sondern auf ihre Schöpfer.

Quatre points - für den, der den Werkzyklus, die Namen von Komponist
und Schriftsteller und den Namen des fiktiven Komponisten aus dem Roman nennt.
 
Ich war die ganze Zeit auf dem ETA Hoffmann/Johannes Kreisler-Trip. Da war aber kein Werk zu finden. Jetzt mal weiter gesucht.
 

Weder von Reynaldo Hahn noch von seinem Zyklus Portraits de peintres habe ich jemals gehört. Wenn ich dich richtig verstehe, lieber Gomez, war das ein Versäumnis.

Sein Freund, der Schriftsteller, war vermutlich Marcel Proust. Die Figur müßte Henri de Réveillon aus der Suche nach der verlorenenen Zeit sein.
 
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Richtig - drei von vier Punkten!

Aber Henri de Réveillon?

Ich dachte an Vinteuil, den Komponisten, in dem Proust wohl seinen Freund
Reynaldo Hahn portraitiert hat (und auch Wesenszüge von Saint-Saens
und Fauré hineingearbeitet hat; das Urbild für Vinteuils Sonate ist wahlweise
César Francks Violinsonate oder Saint-Saens Violinsonate d-Moll op.75,
eine zusätzliche Inspirationsquelle war Faurés Ballade op.19).

Pappnase ist dran!
 

Schade. Nur drei Punkte. Die ersten drei waren schwer genug. Tatsächlich habe das Werk dann nur durch eine geeignete französische Suche nach dem Titel gefunden und der Gockel war dann die Bestätigung. Teils ist es auch auf YT, wie es scheint. Schöne Musik!

Beim letzten Punkt habe ich - der die Suche nach der Zeit nicht gelesen hat - ordentlich in Google gesucht und außer H. de R. noch drei weitere Figuren gefunden, die nach Meinung der Romanisten deutliche Züge von Reynaldo Hahn tragen, sowohl weiblichen als auch männlichen Geschlechts. Da habe ich dann wohl aufs falsche Pferd gesetzt.

Im nun gesuchten (Solo-)Stück hat sich der Komponist weitestgehend nicht mit Fachfremdem beschäftigt. Er hat sich lieber auf die eigene Zunft beschränkt, genauer gesagt auf Teile davon. Allerdings kommen diese Mitglieder derselben nicht so besonders gut weg, was man deutlich hört. Daher ist es nur folgerichtig, daß der fünfte und letzte Satz sehr onomatopoetisch die durch einige Mitglieder und Hilfspersonal hervorgerufene Unordnung und unheiliges Chaos beschwört.

Welches Werk meine ich? Und wer ist's, der es schrieb?
 
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Um die Sache ein wenig zeitlich zu präzisieren: Die erwähnte Zunft ist eine wirklich existierende Institution gewesen und wird im Originaldruck in kühn verschlüsselter Form im Titel namentlich erwähnt. Als das Werk entstand, gab es sie schon fast vierhundert Jahre. Ihr Ende fand sie in genau dem Jahr, das uns in letzter Konsequenz die NSA beschert hat, da war der Komponist aber schon über 40 Jahre tot.
 
Da habe ich wohl mal wieder ein besonders exotisches Werk herausgepickt.

Im letzten Satz spielen Musiker so gut wie keine Rolle. Die Hauptpersonen sind Affen, Bären und Betrunkene.
 
Ich gebe jetzt erst mal keine Tips mehr außer dem, daß man mit dem letzten für den fünften Satz auf der ersten oder zweiten Google-Seite den kompletten Titel findet.
 
F. Couperin: Pieces de Clavecin, 11. Ordre ?

Über die Ménestrandise habe ich mal ein Referat gehalten, und diese Gesellschaft hat Couperin hier verspottet.
 
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Jawohl, das meine ich. Francois Couperin, „Les Fastes de la grande et ancienne Ménestrandise”, Pièce de clavecin, livre 2, ordre 11.

Im Originaldruck geschickt verschlüsselt als Mxnxstrxndxsx, wohl um juristischen Ärger zu vermeiden. Offenbar ist diese Gesellschaft nebst ihren vom König ernannten "roi des xxxx" nicht unumstritten gewesen, wie man unschwer hört. Die fünf Sätze - oder Akte, wie sich Couperin ausdrückt - beschäftigen sich in programmmusikalischer Weise mit den Lahmen, Hinkenden, Verrenkten, den Drehleierspielern, den Affen und Bären sowie den Betrunkenen. Eine lärmende, nicht allzu intellektuelle Musik.

Dann mal weiter, Mick!
 

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