Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Also ein Proto-Formalist, dessen Musik in der Luft hing?

Einfacher geht's nimmer...
 
Werte Rätselfreunde/-innen,

da sich hier seit einigen Tagen nichts mehr getan hat erlaube ich mir, diesen schönen Faden am Leben zu halten.

Gesucht wird ein einsätziges Werk für Klavier und Orchester. Es wurde für einen Film komponiert (man hört es und kann eine Assoziation zum dramatischen Filmtitel problemlos entwickeln:-)), wurde schnell ein sehr großer Erfolg und erreichte Verkaufszahlen im Millionenbereich. Der Komponist, der dieses -sein bekanntestes- Werk nicht selbst orchestrierte, schrieb auch weitere Filmmusiken, u.a. für eine Film mit Marilyn Monroe in der Hauptrolle.
Um welches Werk, das keine allzu großen Virtuosenfähigkeiten verlangt und dennoch sehr effektvoll ist, handelt es sich?

LG
Christian
 
Werte Rätselfreunde/-innen,

da sich hier seit einigen Tagen nichts mehr getan hat erlaube ich mir, diesen schönen Faden am Leben zu halten.

Gesucht wird ein einsätziges Werk für Klavier und Orchester. Es wurde für einen Film komponiert (man hört es und kann eine Assoziation zum dramatischen Filmtitel problemlos entwickeln:-)), wurde schnell ein sehr großer Erfolg und erreichte Verkaufszahlen im Millionenbereich. Der Komponist, der dieses -sein bekanntestes- Werk nicht selbst orchestrierte, schrieb auch weitere Filmmusiken, u.a. für eine Film mit Marilyn Monroe in der Hauptrolle.
Um welches Werk, das keine allzu großen Virtuosenfähigkeiten verlangt und dennoch sehr effektvoll ist, handelt es sich?

LG
Christian

Ich hab, jedenfalls auf Anhieb, keine Idee und muß auch gleich in die Heia: daher vorderhand nur ein Dankeschön, daß Du das Rätsel wieder in Gang setzt.
 
Suchst Du nach dem Warsaw Concerto von Richard Addinsell?
 
Ich suche nicht, ihr solltet suchen:-). Und Du hast natürlich direkt die richtige Lösung parat.

Es wurde für den Film "Dangerous Moonlight" von 1941 komponiert, die Orchestrierung übernahm Roy Douglas. Der als Hilfe genannte Film mit der Monroe ist "Der Prinz und die Tänzerin" mit Sir Laurence Olivier in der männlichen Hauptrolle. Anbei ein link für diejenigen, die es nicht kennen oder es mal wieder hören wollen. Und wir sind auf Dein neues Rätsel gespannt Anatol!

Addinsell Warsaw Concerto Laszlo Kovacs Hungarian Symphony Orchester, Miskolc - YouTube
 
Dann schicke ich Euch mal auf die Suche nach einem Klavier-Solostück von einem Komponisten, der mir sehr viel bedeutet:

Der Titel verheißt ewig gefüllte Trinkhörner und spielt auf ein fast 200 Jahre früher komponiertes Werk an. Dies klingt auch im Stück selbst als beiläufiges Zitat an, aber keinesfalls als vordergründiger Effekt. Solch ein Rückverweis ist im Schaffen des Komponisten auch keine Ausnahme, hat er doch auch Stoffe verarbeitet, die schon Franz Schubert als Grundlage einiger seiner bedeutendsten Werke dienten.

Wie heißt das Stück?
 
Da bis jetzt noch keine Vermutungen angestellt wurden, hier noch eine kleine Hilfestellung:

Das Stück, auf das in der gesuchten Komposition angespielt wird, gehört quasi zum Kanon der Klavierliteratur und dürfte mit seinem charakteristischen, repetitiven Anfang für fast jeden erkennbar sein, der sich ein wenig mit Klaviermusik beschäftigt hat. (Dessen Populartitel bezieht sich übrigens auf den Widmungsträger der Komposition.)

Zusammen mit dem letzten Beitrag sollte es jetzt doch möglich sein, den Titel zu erraten – selbst wenn man das Stück selbst nicht kennt.
 
Da sich kein mutiger vorgewagt hat, löse ich einfach auf:

Gefragt war die "Warstein-Sonate" von Reiner Bredemeyer (1929-1995). Leider ist Bredemeyer auf Youtube etc. nur sehr spärlich vertreten, weshalb ich hier kein Klangbeispiel parat habe. (Irgendwo habe ich aber noch einen Radiomitschnitt eines Konzertes, in dem unter anderem genau dieses Stück gespielt wurde.) Sofern Interesse besteht, könnte ich außerhalb des Rätsels einen Beitrag über Bredemeyer schreiben, der vielleicht zum Verständnis beitragen könnte, warum seine Musik so verhältnismäßig selten gespielt wurde und wird, eine Auseinandersetzung mit ihr aber durchaus lohnend sein könnte.

Fürs erste mag nun ein anderer den Rätselfaden wieder aufnehmen.
 
Hallo Anatol,

dieser Komponist ist mir leider gänzlich unbekannt. Über nähere Informationen und Erläuterungen, warum dieser Komponist Dir so viel bedeutet, wäre ich dankbar. Wenn Du Dir dafür die Zeit nehmen würdest wäre schön.

LG
Christian
 
Da sich kein mutiger vorgewagt hat, löse ich einfach auf:

Gefragt war die "Warstein-Sonate" von Reiner Bredemeyer (1929-1995). Leider ist Bredemeyer auf Youtube etc. nur sehr spärlich vertreten, weshalb ich hier kein Klangbeispiel parat habe. (Irgendwo habe ich aber noch einen Radiomitschnitt eines Konzertes, in dem unter anderem genau dieses Stück gespielt wurde.) Sofern Interesse besteht, könnte ich außerhalb des Rätsels einen Beitrag über Bredemeyer schreiben, der vielleicht zum Verständnis beitragen könnte, warum seine Musik so verhältnismäßig selten gespielt wurde und wird, eine Auseinandersetzung mit ihr aber durchaus lohnend sein könnte.
Sein Lebenswerk ist hier dokumentiert: Der Komponist Reiner Bredemeyer, während bei Wikipedia & Co. die Angaben keineswegs vollständig sind. Auch das erwähnte Stück sucht man vielerorts vergeblich. Einer der Gründe dürfte die Tatsache sein, dass er zu den wenigen Bundesbürgern zählte, die relativ frühzeitig von West nach Ost übergesiedelt ist - in den ostdeutschen Kulturbetrieb war er besser integriert, ohne in den wenigen Nach-Wende-Lebensjahren in den "alten" Bundesländern noch bekannter werden zu können. Für andere fängt mit sechsundsechzig Jahren das Leben an - während es bei Bredemeyer in diesem Alter krankheitsbedingt zu Ende ging. Fragen über Fragen und Gründe über Gründe... .

LG von Rheinkultur
 

Hallo,

da keiner eine neue Frage gestellt hat belebe ich das Thema mit einer neuen.

Sie war Pianistin und Komponistin und hat in Beethovens Beisein eines seiner Stücke gespielt. Die Interpretation hat ihn dann – einer Überlieferung zufolge – zu der Aussage bewogen, dass es nicht ganz das war was er sich vorgestellt habe für das Stück sondern es sei besser. Um welches Stück handelt es sich?

Bonusfrage: Wie heißt die Interpretin?

Liebe Grüße
Marlene
 
Naaa, schon alle unterwegs in die Osterferien?

Beethoven hat parallel zu der gesuchten Sonate an seiner Oper gearbeitet.
 
Hallo Manfred,

stimmt genau! Beethoven soll dies gesagt haben:

„Das ist nicht genau der Charakter, den ich dem Stück geben wollte…, aber fahren sie fort; das bin nicht ganz ich, das ist besser als ich“.

Ich freue mich auf Deine nächste Frage.

Liebe Grüße
Marlene
 
Hallo Marlene,

Google ist mächtig, die von Dir genannten Suchwörter Beethoven, Oper, Sonate zusammen gewürfelt, brachte mich über Wikipedia und weitere Google-Suche zu diesem Link
Ich versuche dann ein Rätselwerk zu finden.

Gruß
Manfred
 
Die Appassionata ist ja eher ein aufregendes Werk, welches einem leicht erkälteten Zuhörer hohes Fiber bescheren kann.;) Genau das Gegenteil soll ein Klavierstück erreichen....na, wenn es schon mit einem stummen Akkord anfängt, wird das wohl klappen.:)
Werk und Komponist ist gefragt.
 
Ob die heilende Wirkung des Klavierwerkes bei jedem eintritt, verspricht der Komponist keineswegs, denn es ist an eine bestimmte Person gerichtet. Es handelt sich um Variationen. Wer an die "Informationstheorie" der Homöopathie denkt, findet hier eine musikalische "Entsprechung":D, da der stumme Akkord durchaus "Informationen" hörbar liefert, allerdings nicht an Instrumente ohne Saitenresonanz:D
 
Etwas verklausuliert gefragt... - naja!

In den Sinn käme mir Robert Schumanns Carnaval op. 9 für den Widmungsträger Carl Lipinsky: http://petrucci.mus.auth.gr/imglnks/usimg/3/3a/IMSLP109480-PMLP02772-Carnaval_-_Op._9.pdf - A-Es-C-H sind allgegenwärtig, auch wenn sie mitunter nicht zu hören sind.

Wenn ich auf Stück Nr. 11 schaue, fällt mir auf, nun schon einige Tage nichts mehr von chiarina gelesen zu haben. Sollte sie sich im vorgezogenen Osterurlaub befinden, wünsche ich ihr von hier aus gute Erholung.

Stumme Noten, die nach dem Resonanzprinzip hörbar gemacht werden, tauchen wohl erstmals in Schönbergs op. 11/1 auf. Oder habe ich da etwas übersehen?

Die wohl älteste Einspielung zweier Fragmente aus dem Werk mit einem noch zu Schumanns Lebzeiten geborenen Solisten gibt es hier:
Paul Pabst (1854-1897): Schumann - Carneval op. 9: "Chopin" & "Estrella" - YouTube

LG von Rheinkultur
 
Rheinkultur,

leider ist das nicht, was ich meinte. Beim Resonanzprizip hast du wohl recht. Der Komponist lebt noch und "erfreut sich einer für einen zeitgenössischen Komponisten ungewöhnlich großen Beliebtheit" (Wikipedia). Seine Werke sind durch eine gewisse Einfachheit gekennzeichnet und haben auch teilweise einen religiösen Bezug.
 

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