Erfahrungsaustausch Spätberufene

Hallo @alba63, ich kämpfe mich auch gerade durch die Russische Klavierschule Band 1. Lied 70. Joa, läuft. Ich traue mich aber nicht umzublättern, da Lied71 ungleich schwieriger aussieht
:denken:
Was mir an dieser Schule gut gefällt sind die kurzen Stücke und dass beide Hände gefordert werden. Ich arbeite auch nicht stur ein Stück nach dem anderen ab, sondern überspringe auch mal was. Letzte Woche z. B. 61, 64 und 66 (an dem ich auf Grund eines Brettes vor dem Kopf ein wenig verzweifelt bin), diese Woche 67 und 70.

Ich glaube das "durchquälen" liegt einfach noch an unserem Anfängerniveau, da gibt es einfach noch keine, bzw. wenig spannende und schöne Stücke. Ich bin halt noch bei den Grundlagen und ich habe festgestellt, dass es nicht wirklich was bringt umfassendere, mich aber überfordernde Stücke einzuüben. Die Grundlagen fehlen einfach. Das wird schon...
 
Ich fand die nicht langweilig bis auf ein paar Ausnahmen:coolguy:. Manches war doch recht knifflig (z.B. "Regen"?, hab das Buch leider nicht mehr) und gegen Ende kommt doch dann auch kein Kinderkram mehr. Die kleinen russischen Stücke oder Etüden sind doch schön (Kabalewski, Majkapar...).
 
Ich finde es auch nicht langweilig. Stücke wie den kleinen Igel, oder die lustigen Hennen überspring ich halt. Die kleinen Etüden, von denen es recht viele gibt gefallen mir gut und trotz dass sie so kurz sind, habe ich danach immer das Gefühl was neues gelernt zu haben.
Nur die Bindung finde ich bescheiden. Das Heft steht nicht ordentlich auf der Ablage. Werde es im Copyshop vielleicht ringeln lassen
 
Das Niveau und die Einfachheit stört mich nicht, liegt halt in der Natur der Sache, dass man als Anfänger keine schweren Stücke spielen kann, ich mag en musikalischen Stil in vielen Fällen nicht. Meine Bandbreite in der Klassik ist recht schmal. Alles zwischen Barock und frühem 20. Jh löst in mir tendenziell Langeweile aus. Ist natürlich rein subjektiv, aber ich habe mir die klassich- romantische Klangästhetik seit längerem sattgehört.

Von den einfacheren aus der Russchischen Schule mag ich z.B.:

61. In Gedanken
83. Arioso
94. Russisches Lied (sehr schön)
105. Kinderstück (Bela Bartók)
132: Air (Purcell)

... und natürlich die beiden Abschluss - Stücke aus Anna Magdalenas Notenbüchlein...

Und ja: die Bindung ist eine Zumutung!
 
Ich finde es auch nicht langweilig. Stücke wie den kleinen Igel, oder die lustigen Hennen überspring ich halt. Die kleinen Etüden, von denen es recht viele gibt gefallen mir gut und trotz dass sie so kurz sind, habe ich danach immer das Gefühl was neues gelernt zu haben.
Nur die Bindung finde ich bescheiden. Das Heft steht nicht ordentlich auf der Ablage. Werde es im Copyshop vielleicht ringeln lassen
Ausgerechnet der kleine Igel war doch Spitze! Gar nicht so leicht in dem Tempo, erinnere mich finster...:-)
Wegen der Bindung brauchst Du Dir doch erst Sorgen machen, wenn Du mehr als ein Jahr drin spielst, ansonsten immer mal drauf treten nach dem Aufschlagen. :angst:
 
Hab ich übersprungen, wahrscheinlich schon wegen dem Titel. Schaue ich mir dann aber doch nochmal an.
 
Kleiner Tipp zu den Titeln der Anfängerstücke: Überlest sie doch einfach. In den meisten Fällen sind sie beliebig austauschbar und sollen bloß den Kindern die Übung schmackhaft machen und sie dazu anregen, Bilder und Vorstellungen zur Musik zu entwickeln. Wenn es kein Igel sein soll, dann einfach Stück Nr. 74, was solls:-)
 
Hab ich übersprungen, wahrscheinlich schon wegen dem Titel. Schaue ich mir dann aber doch nochmal an.

Hahaha, ich überspringe alles mit Tiernamen und dem Wort "Marsch" im Titel. Bei sog. Etüden bin ich zumindest sehr vorsichtig...

Da ich mir die Version mit CD gekauft habe, lasse ich die ab und zu im Hintergrund laufen, und wenn etwas meine Aufmerksamkeit erlangt, schaue ich es mir im Heft an.
 
Muss alles easy sein, oder? :dizzy:
 

Ich finde auch ein paar Stücke ganz nett:

124 Menuett
133 Kartoffel-Burreè

Da sind viele gute Sachen drin. Die fand ich auch beide toll:

160. Menuett
(Notenbüchlein für A. M. Bach)

161. Polonaise
(Notenbüchlein für A. M. Bach)

auch davor sind immer mal schöne Sachen dazwischen für Anfänger, die man einfach zum Klingen bringen kann (keine unterirdische Tischhupe vorausgesetzt):

129. Kleines Märchen (S. Majkapar)
etc.

Ich finde nicht, dass man sich da wirklich durchquälen muss, dann geht man das falsch an.
 
In meinem Unterricht gab es einige Stücke die all meine Disziplin erfordert haben, um sie zu lernen (weil sie mir nicht gefallen haben). Darauf vertrauend, dass mein Ex-KL das richtige macht und sich etwas dabei gedacht hat, sie mir aufs Notenpult zu stellen, habe ich mich durchgebissen. Als mich dann drei ungeliebte Stücke gleichzeitig ereilt haben (2 x Kabalewski, 1 x Tschaikowski) war ich nah dran, meinem Ex-KL an die Gurgel zu gehen (das gleiche Schicksal hätte auch die Komponisten ereilen können).
:-D

Diese drei Stücke haben – neben „Knecht Ruprecht“ – vermutlich meine „Tempo-Phobie“ ausgelöst.
:dizzy:

Zum Glück konnte ich mein entgleistes Temperament rechtzeitig zügeln und meinem ehemaligen Meister friedlich zum Ausdruck bringen, dass ich streike. Danach gab es keinen Grund mehr für Attentatsgedanken.
;-)

Dieses Stück


View: https://www.youtube.com/watch?v=n0TZwCZYf_A


spiele ich nach wie vor sehr gerne. Es ist allerdings nicht Bestandteil der Russischen Klavierschule, zumindest nicht in Band 1. Man findet es in diesem Notenband, der noch andere lohnenswerte Stücke enthält.
 
Das ist im zweiten Band (Kleine Erzählung). :super:
 
Ich habe auch relativ spät angefangen und kann aber schon recht gut spielen. Dauert vielleicht länger wenn man älter ist, aber so lange es Spaß macht ist es doch egal wie lange man braucht :)

LG
 
Ich habe auch relativ spät angefangen und kann aber schon recht gut spielen. Dauert vielleicht länger wenn man älter ist, aber so lange es Spaß macht ist es doch egal wie lange man braucht :)

LG

Sehe ich genau so, vor allem wenn man überlegt, wie man sonst seinen Abend verbringen würde
(Durchschnittsfernsehkonsum der Deutschen / Tag ca. 221min :blöd: )

https://de.statista.com/statistik/d...-der-deutschen-in-minuten-nach-altersgruppen/
 

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