Erfahrungsaustausch Spätberufene

ha, dann bist du darin sicher spezialist :-) kannst du mir sagen wie man folhendes hinbekommt: 4/4 takt, das c als ganze note 4 weiter 4teln im selben takt ;-) es ist sicher einfach, aber ich habs noch nicht rausgefunden...:konfus:
danke
Das versteh ich nicht ganz :-D
Meinst Du eine Ganze Note vierteln? Oder eine Ganze Note erstellen? Oder eine Ganze Note über mehrere Takte verbinden?
 
:-D
so. z.b.: upload_2017-3-17_17-43-9.png
:girl:

sobald ich zwei halbe setzte ist der takt aus, und ich hab irgendwie keine möglichkeit da noch "minderwertigere" noten reinzusetzen...
 
ahhh, danke dir vielmals:blume:
jetzt weis ich auch wofür die zahlen da oben gut sind:lol: wusste doch das es sicher einfach ist:blöd:
lg
 
Momentan beschäftige ich mich mit einer Sonatine von Friedrich Kuhlau, Op. 20 Nr. 1. Da bin ich seit Mitte Januar dran und beim dritten Satz. Davor war es eine Sonatine in D-Dur von Ignaz Josef Pleyel, die meine erste Begegnung mit Alberti-Bässen darstellte. Gerade der erste Satz dieser Sonatine hat mir sehr gut gefallen, so ein wenig Mondscheinscheinsonate des kleinen Mannes.

Neben der Klassik läuft nebenher eigentlich immer auch Pop und Filmmusik in relativ einfachen Versionen, oft auf speziellen Wunsch meiner Frau, z.B. Skyfall, Mad World, Speak Softly Love (aus "Der Pate") und zuletzt (und immer noch, da ich mich damit echt schwer tue) La Mer von Charles Trenet.

Wirklich vorspielreif ist davon nix und nicht gespielte Stücke sind ratzfatz wieder weg. Aber es macht einfach Spaß und es sind die auf ihre eigene Art sehr erholsamen Stunden, in denen der Kopf mit nichts anderem beschäftigt ist, egal welchen Mist sich das Leben gerade wieder hat einfallen lassen.
 

Nö! Ich nicht mehr! :-)

(...) am 28. März genau ein Jahr am Szymanowski gearbeitet habe.

Ein lieber Freund hat darauf nur so

:konfus::dizzy::denken:

reagiert und sich darüber gewundert, dass ich die Geduld habe, eine halbe Stunde an zwei Takten zu sitzen, um diese auf Tempo zu bringen oder am Klang zu „feilen“. Das Präludium (und meine anderen Repertoirstücke) liegt mir am Herzen und daher möchte ich es (sie) so schön spielen können wie es mir möglich ist. Ich mache mir keinen Druck mehr und bin seit Monaten gelassen am Klavier wie nie zuvor während der vergangenen fünf Jahre.
:-)

Krystian Zimerman hat im Juni 2013 kurzfristig sein Programm geändert und anstelle von Beethoven und Brahms die Präludien von Szymanowski gespielt. Ich hatte zuvor noch nie Musik von Szymanowski gehört, sein Name war mir aber bekannt. In meinem Hinterkopf war nur ein diffuser Gedanke darüber, dass Szymanowski „schräge“ Musik komponiert hat. Aber diese Präludien haben es mir angetan, besonders das erste und neunte. Am nächsten Tag habe ich mir sofort die Noten angeschaut und augenrollend wieder weggeklickt. Im Herbst 2015 habe ich einen Clavionisten gefragt, ob das erste Präludium schwerer sei als 16/3 von Skrjabin, das ich zu dieser Zeit im Unterricht abgeschlossen hatte. Seine Antwort: „Wenn man die ersten acht Takte im Tempo, pp und flüssig spielen kann, sollte das Präludium kein Problem sein“. Die rechte laufe in gemütlichem Tempo. Ich staune noch immer darüber, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen (und Finger) sind. Denn die pianistischen Probleme haben für mich erst danach begonnen, in Takt 18. Und 36-46 fehlt (rechts) noch immer die Treffsicherheit im notierten Tempo. Die „gemütliche“ rechte Hand ist also noch immer mein Problem (weil ich es nicht so gemütlich finde – aber spannend). Ein Clavionist hatte meine Fingersätze geändert (die lagen mir aber teilweise nicht gut in den Fingern) und mir Spieltipps gegeben. Dann habe ich das Präludium aber doch eine Weile weggelegt, weil ich mich dem Stück noch nicht gewachsen gefühlt habe. Im Frühjahr 2016 habe ich es dann aufs Notenpult gestellt.

Aber ich habe alle Zeit der Welt - irgendwann werde ich das Stück vorspielreif spielen können - was bei mir aber nicht Fehlerfreiheit bedeutet – die habe ich nie. Auch darüber kann ich inzwischen gelassen hinwegsehen. Denn ich tue mein Bestes und mehr geht nicht.

P.S.
Mein Rezept gegen Ungeduld:

Gelassenheit, zu akzeptieren, dass nicht immer alles so klappt, wie man es sich wünscht. Zu akzeptieren, dass man keine 16 mehr ist und Finger, Bewegungsapparat und Hirn nicht mehr so gut funktionieren wie früher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann werde ich z.B. das Mädel vom Strand angreifen

:lol: Diese schöne Steilvorlage hat noch niemand genutzt, also übernehme ich das: Bitte sei nicht zu unsanft mit dem Mädel, wenn Du es am Strand angreifst. :lol:
Ehrlich gesagt nicht. :-)Ich bin unungeduldig.

Zumal gerade beim Klavierspiel so schnell so schöne Fortschritte zu erzielen sind! Ich vergleiche das geradezu zwangsläufig immer mit meiner früheren jahrzehntelangen Passion Nummer Eins, dem Reitsport: Da muss man wirklich geduldig sein, um den Pferdekameraden nicht zu verwirren/zu verärgern/zu verletzen/dauerhaft zu verstimmen. Das Tempo des Fortschritts bestimmt das Pferd. Und das führt ein intensives und aktives Eigenleben und interessiert sich vielleicht mehr für andere Dinge.;-)

Aber das wunderbar wehrlose Klavier, das sich nicht verweigert, nicht bockig wird, keine langwierige Sehnenverletzungen erleidet (nach deren Heilung man wieder fast von vorn anfangen "darf"), nicht hustet, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann, sich nicht wegen eines kleinen Fehlers entscheidet, dies oder jenes JETZT GAR NICHT MEHR TUN ZU WOLLEN - das sich zwar verstimmt, aber nicht verärgert ist und es einem nicht heimzahlen will :lol: - am Klavier liegts wirklich nur an einem selbst, am eigenen Fleiß, an der eigenen Disziplin, und wenn man gern schneller vorankommen möchte, muss man halt mehr üben. Das Instrument nimmt keinen psychischen Schaden dabei, und physische Schäden lassen sich reparieren. :super:

ich tue mein Bestes und mehr geht nicht.
P.S.
Mein Rezept gegen Ungeduld:
Gelassenheit, zu akzeptieren, dass nicht immer alles so klappt, wie man es sich wünscht. Zu akzeptieren, dass man keine 16 mehr ist und Finger, Bewegungsapparat und Hirn nicht mehr so gut funktionieren wie früher.

:super::super::super: Ich habe auch noch ein Rezept: "Bislang hat es noch immer irgendwann geklappt - warum sollte es hier bei diesem Stück anders sein. Solange es noch nicht klappt, hab ich noch nicht genug geübt."

daher habe ich mal meinen kompletten Werdegang zusammengefasst

Toll, dass Du das so gut dokumentiert hast. Das habe ich leider versäumt. :-(

anscheinend bin ich der Einzige bei den Spätberufenen, der keine klassische Musik spielt

Mein Mann möchte nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben auch gern mit dem Klavier anfangen (ich gebe ihm recht, vorher hat es absolut keinen Sinn). O-Ton: "Aber das sag ich Dir gleich, ich spiel dann so Sachen von den Beatles oder von den Stones und keinen Chopin!!!" :love:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gerade von meiner KL noch someone like you von Adele mitbekommen. Wollte jetzt nämlich auch gern mal was anderes spielen. Die Bearbeitung ist ganz nett, aber es ist mit Gesang. Also habe ich gestern geraume Zeit am Klavier gesessen und gespielt und gesungen. Niemals hätte ich gedacht, dass ich das machen würde, aber es war toll! Sicher nicht unbedingt schön zuzuhören *lol*, aber ich hatte Riesenfreude dabei :-)

Eigentlich gefallen mir aber Piano Covers an sich besser, bin einfach nicht so die Sägerin.


Liebe Grüße vom
Sonnendeck
 
@Marlene
@Barratt
Noch vor ein paar Tagen hätte ich das mit der Ungeduld ähnlich gesehen. Klavier lehrt Konzentration und Geduld. (OT: Ursprünglich war ich mit mir selber allerdings sehr ungeduldig, kann man das 100% ablegen?)
Die Arbeit an einem Stück kann so lange dauern wie die mag, es schaut ja keiner ins Aufgabenheft und schimpft, dass das gleiche Stück ein zweites Mal aufgegeben wurde.
Wenn ich zB die Sonata Facile von Mozart (die ich vor 20 Jahren konnte, aber von der ich heute nicht mehr sagen kann ob die Ausführung von damals meinen heutigen Ansprüchen genügen würde) jetzt ein Jahr oder länger übe, so macht das nix.
Das Problem der letzten Tage war ein: insgesamt zurück auf fast null und alle aktuellen Stücke ruhen lassen. Da stellt sich in meinem Alter (Ü60) schon die Frage ob ich diesen Schwierigkeitsgrad je wieder erreichen werde. Das hat mir erstmal einen ordentlichen Dämpfer versetzt.
Jetzt steht hier so ein wunderbares Instrument und dann alle meine Entchen????
Nun, der Bösi verweigert sich nicht, er geht halt jetzt mal Schritt statt Galopp. ;-)
Eure Mottos leg ich mir zum Ansporn in die entsprechenden Noten!

@thinman
Aktuell habe ich halt eher die alten Noten stehen, aber es wird durchaus nicht nur Klassik gespielt werden.

@Ludwig
Eien bewundernswert gradlinige und doch breit gefächerte Entwicklung.
:super:

LG Barbara
 

Mich interessiert, ob oder wie ihr euer tägliches Übepensum systematisiert.
Habt ihr ein festes Übeprogramm.

Seit Ende letzten Jahres habe ich eins: Pflicht-Kür-Feurich, Lang-und Kurzprogramm und den Eindruck, dass ich schnellere (kleine) Fortschritte mache.

Mit Feurich meine ich übrigens meines altes Klavierschätzchen, auf dem ich zigmal am Tag Repertoire-Stücke spiele ( komme ja dauernd an ihm vorbei. :-))

Habt Ihr Lust euer Procedere vorzustellen. Fänd ich spannend und bestimmt manchmal hilfreich!
 
Mich interessiert, ob oder wie ihr euer tägliches Übepensum systematisiert.
Habt ihr ein festes Übeprogramm

Habt Ihr Lust euer Procedere vorzustellen. Fänd ich spannend und bestimmt manchmal hilfreich!

Oh, sehr gute Frage!

Bei mir bisher im Idealfall: (das wird sich vom Inhalt her jetzt ändern, die Struktur wird bleiben)
Durchschnittlich Insgesamt ca 2 1/2 bis 3 Stunden am Tag.
Aufgeteilt in 2 getrennte Sitzungen, die wiederum in 20-30 min. Themen aufgeteilt werden. Meist " huch, schon 30 Minuten dran?")
Jede Sitzung beginnt mit einer Einheit Tonleitern und Fingerübungen.
Dann kommt ein Übungsbuch mit leichteren Stücken dran.
Dann das Notenbüchlein von Bach
WTK
Brahmswalzer Vorbereitung für vierhändiges Spielen (1x/Tag)
Mozart KV 545 (1x/Tag, meist am Schluss und die längste Übungseinheit)

LG Barbara
 
Mich interessiert, ob oder wie ihr euer tägliches Übepensum systematisiert.
Habt ihr ein festes Übeprogramm.
ich beginne den tag, zumindest unter der woche um 5 uhr morgens mit einer tasse kaffee und 20-30 min klavierspielen. (bin draufgekommen das ich um 5 leichter aus dem bett komme als um 5:40. um 6:00 sitz ich dann im auto auf dem weg zur arbeit :blöd:) ich übe ca. 1 bis 2 stunden täglich, kann manchmal auch mehr sein, je nachdem ob ich bis 16:00 oder 13:00 arbeite. bin allerdings öffter mal am klavier wenn ich nicht mehr raus muss, das sind dann immer 20, 30 min abschnitte. wenn ich abends alleine bin und einen film kucke nutze ich herne die werbepausen für kniffelige kleine stellen ;-)
lg
 
Mir bleibt am Tag etwa 1-2 Stunden für die Musik, manchmal auch zwischendurch nochmal 20-30min, um kleinere Sachen zu wiederholen oder zu vertiefen. Ich spiele Klavier und Cello und habe zunächst beides jeden Tag geübt. Mittlerweile wechsele ich die Instrumente ab, da ich dann mit jedem mehr in die Tiefe gehen kann. Für mich fängt das Üben mit der eigenen Stimmung und dem Einstimmen an z.B. mache ich oft vorher Gymnastik o.ä., dann richte ich mich mit dem jeweiligen Instrument ein, was Haltung, Bewegung angeht, mache z.B. Trockenübungen, insbesondere beim Cello für die Bogenhand, dann erste Töne, Klangdifferenzierung im Fünftonbereich, dann Erweiterungen zu Tonleitern mit unterschiedlicher Intenion, Kadenzen und kleinen Improvisationen, wie es gerade herausfließen will und dann die jeweilgen Stücke unter verschiedenen Gesichtspunkten, wenn Zeit ist, wiederhole ich Altes oder mache Blattspiel und zum Abschluß putze ich mein Instrument, insbesondere das Cello, aber auch ab und zu den Flügel.
 
Als Spätberufene Ü60 plagt mich oft die Ungedult, die ich immer wieder zügeln muss.

Ich habe eine gute Klavierlehrerin, die auch die Fortschritte lobt. Das tut auch einer Ü60 gut.:lol:

Mir gibt das Klavier üben (spielen kann man es nach 6 Monaten noch nicht nennen) eine innere Ruhe und ich kann total abschalten .:musik:

Ich sauge jeden Tipp hier im Forum auf , aber oft sind es für mich, als total Spätberufene
böhmische Dörfer .:dizzy:

Vielleicht sieht es ja in ein paar Jahren anders aus.

Ich hoffe, das ich mal ein kleines klassische Stück gut spielen kann.


In diesem Sinne macht weiter so, auch wenn ich manches noch nicht verstehe.:super:



LG Hanne
 
Mich interessiert, ob oder wie ihr euer tägliches Übepensum systematisiert.
Habt ihr ein festes Übeprogramm.

Meist orientiere ich mich an dieser Liste:

Rep.jpg

Die Stücke muss ich regelmäßig spielen, sonst vergesse ich zu viel (ich spiele meist auswendig). Etwa einmal pro Woche spiele ich mit Noten, um sicher zu sein, dass nicht meine eigene Interpretation überhand nimmt. An welchem Flügel ich Platz nehme entscheidet mein Bauchgefühl. Ausnahme: Sonn- und Feiertags spiele ich nur am Bösendorfer, weil der weiter von der Wand zum Nachbarhaus entfernt ist und die Nachbarn somit weniger hören. Beschwert haben sie sich allerdings noch nie (auch nicht, wenn bei meinem Treffen um kurz vor Mitternacht noch in die Tasten gegriffen wird). Ich übe täglich zwei bis drei Stunden, hin und wieder kommen auch mal vier bis fünf Stunden zusammen (weil ich Milhaud geübt habe und mein Bewegungsapparat das Üben mit getrennten Händen weniger übel nimmt).
 
Aus der Diskrepanz von vorhandener Zeit und gewünschter Zeit, tatsächlichem "Können" nach 20 Jahren Klavierpause und erinnertem, gewünschtem Können, realistischen Stücken und Stücken, die ich alle noch spielen möchte im Verhältnis zur eventuellen Lebenszeit..........das macht mich manchmal ungeduldig und unruhig, jedoch höre ich meist dann mit dem Üben auf und beruhige mich erstmal.
 
ich bin auch manchmal ungeduldig, weil ich glaube das sollte doch besser oder schneller gehen. meine klavierleherein baut mich dann allerdings immer wieder kräftig auf, vor allem duch ihr lob. recht glauben kann uch es ihr aber trotzdem nicht immer...:blöd: denke schon oft sie übertreibt dabei ;-) aber es motiviert mich trotzdem sehr:girl:
 
Mich interessiert, ob oder wie ihr euer tägliches Übepensum systematisiert.
Habt ihr ein festes Übeprogramm.

Seit Ende letzten Jahres habe ich eins: Pflicht-Kür-Feurich, Lang-und Kurzprogramm und den Eindruck, dass ich schnellere (kleine) Fortschritte mache.

Mit Feurich meine ich übrigens meines altes Klavierschätzchen, auf dem ich zigmal am Tag Repertoire-Stücke spiele ( komme ja dauernd an ihm vorbei. :-))

Habt Ihr Lust euer Procedere vorzustellen. Fänd ich spannend und bestimmt manchmal hilfreich!
Das variiert.
Momentan fange ich mit Tonleitern an,
Dann czerny.
Dann das jeweilige Stück.
Und bis ich schau sind 1,5 Stunden um. :-D
 

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