Erfahrungsaustausch SpÀtberufene

Wie @DonMias auch schon sagt, dass kennen wir wohl alle. 🙈😅
Ja, diese Fehler, die immer dort auftauchen wo man sie nicht vermutet :-) U.a. deshalb habe ich Ende Januar mein Übe-Konzept durchdacht und mir eine neue Strategie aufgebaut, bei der ich die Erreichung meiner Übeziele und die Schwachstellen grob protokolliere und beim nĂ€chsten Üben genau weiß, auf was ich besonders achten will. Und fĂŒr jede Übungs-Session lege ich einen spezifischen Schwerpunkt (Betonung/Akzentuierung, Spielfluss, ÜbergĂ€nge, usw.).

Ergebnis: Es hilft eminent, zumindest bei mir :-)
 
Habe am Wochenende meinen alten Kleiderschrank ab und den neuen mir Hilfe aufgebaut. Nun kann ich den Verlauf meiner RĂŒckenmuskulatur merken. Bin gespannt, welche Auswirkungen mein verspannter RĂŒcken auf mein Klavierspiel im heutigen Klavierunterricht hat... :016:
 
Ich freue mich gerade, denn ich darf mit Schumanns "Wilden Reitern" beginnen. :026:Meine Klavierlehrerin meint, es sei noch eine Herausforderung aber ich könne das schaffen. Also, auf geht es ĂŒben!!!!! :chr01:Im Augenblick ist da nicht einmal ein Pony ohne Reiter zu sehen.... :007:
 
@samea
Vielleicht wird es ja erstmal ein KaltblĂŒter?

Frage in die Runde: Schafft ihr es, ein StĂŒck komplett fehlerfrei vorzuspielen? Ich habe jetzt schon mehrere AnlĂ€ufe gemacht, StĂŒcke die gut laufen mal (fĂŒr mich) aufzunehmen. Irgendwie klappt das ĂŒberhaupt nicht. Wie schafft man so etwas?
 
@Edeltraud
Das kommt ganz auf das StĂŒck an. Wenn es an der oberen Grenze des mir möglichen liegt, wohl nicht. Wenn es aber deutlich darunter oder zumindest im mittleren bis oberen Bereich liegt, dann klar.
 
@samea
Vielleicht wird es ja erstmal ein KaltblĂŒter?

Frage in die Runde: Schafft ihr es, ein StĂŒck komplett fehlerfrei vorzuspielen? Ich habe jetzt schon mehrere AnlĂ€ufe gemacht, StĂŒcke die gut laufen mal (fĂŒr mich) aufzunehmen. Irgendwie klappt das ĂŒberhaupt nicht. Wie schafft man so etwas?

Wie bei allem das Zauberwort: Üben, ĂŒben, ĂŒben. ;-)

Ich lass jetzt öffters die Handykamera beim Üben laufen (FĂŒr ein Progress Account bei Instagram, andere Story). Ich merke, dass mit der Zeit dieses Lampenfieber langsam nachlĂ€sst. Es ist also nur Gewohnheit.

Blöd nur, dass sich das nicht auf das Vorspielen vor dem KL positiv auswirkt. Da klimpere ich immernoch einen haufen MĂŒll zusammen. :konfus:
 

Und was heißt eigentlich fehlerfrei? Die richtige Taste zur richtigen Zeit drĂŒcken? Das kann kaum gemeint sein. Dynamik, Tempo, Gestaltung in allen Formen ist eigentlich wichtiger. Dann ist mir der eine oder andere falsche Ton weitaus lieber, als ein mechanisches, "fehlerfreies" TastendrĂŒcken.
 
Wie bei allem das Zauberwort: Üben, ĂŒben, ĂŒben. ;-)

Ich lass jetzt öffters die Handykamera beim Üben laufen (FĂŒr ein Progress Account bei Instagram, andere Story). Ich merke, dass mit der Zeit dieses Lampenfieber langsam nachlĂ€sst. Es ist also nur Gewohnheit.

Blöd nur, dass sich das nicht auf das Vorspielen vor dem KL positiv auswirkt. Da klimpere ich immernoch einen haufen MĂŒll zusammen. :konfus:

Das könnte von mir sein.đŸ€ŁđŸ€Ł
 
Frage in die Runde: Schafft ihr es, ein StĂŒck komplett fehlerfrei vorzuspielen? Ich habe jetzt schon mehrere AnlĂ€ufe gemacht, StĂŒcke die gut laufen mal (fĂŒr mich) aufzunehmen. Irgendwie klappt das ĂŒberhaupt nicht. Wie schafft man so etwas?
Das frage ich mich gerade auch. Ist aber auf jeden Fall beruhigend zu lesen, dass es anderen auch so geht. "Fehlerfrei" spielen gehört mE (neben vielem anderen) ja auch zu gutem Vorspielenkönnen dazu.

Die mitlaufende Kamera beim Spielen - wirklich gewöhnungsbedĂŒrftig - erzeugt zwar einen Perfektionsdruck, den ich sonst nicht so verspĂŒre und der eher hinderlich fĂŒr die volle Konzentration aufs Spielen ist. Als ein Instrument zur Selbstkontrolle erzieht sie einen wie ich finde aber zumindest ganz gut, bestimmte Stolperstellen so lange zu ĂŒben, bis sie (hoffentlich) wirklich sitzen und dabei auch keine Unsicherheit mehr auftritt, statt ĂŒber solche Fehler nicht einfach hinwegzuspielen, wozu ich bisher geneigt habe. Auch SchwĂ€chen bei Rhythmus und Tempo komme ich besser auf die Schliche, wenn ich die Möglichkeit habe, mich hinterher bei der eigenen Aufnahme noch einmal ganz aufs Zuhören zu konzentrieren. FĂŒr interpretatorische Feinheiten scheint die TonqualitĂ€t meines Laptops aber leider manchmal zu schlecht zu sein...?:denken:
 
Ok, noch nicht genug geĂŒbt. :020:

Gelegentlich lese ich im Forum von Leuten, die dem Lehrer ein Audiofile zum "review" schicken. Da wundere ich mich halt wie diejenigen das hinbekommen. Sind das dann wirklich perfekte Aufnahmen oder auch voller Verspieler? Ich habe es jetzt ein paarmal mit StĂŒcken probiert, die ich nahezu auswendig kann. Irgendein Patzer ist immer so dass ich mich im Leben nicht trauen wĂŒrde, das jemandem vorzuspielen. Auch einem Lehrer nicht.

Die Aufnahme einfach beim Üben mitlaufen zu lassen habe ich mir auch schon ĂŒberlegt. Allerdings muss man dann ja hinterher durchhören und schneiden. Diese Zeit wĂŒrde ich lieber ins Üben selbst investieren.
 
Als kleine Anregung bei der Literaturauswahl:

Die Suiten von Georg Böhm (Imslp sÀmtliche Orgel- und Cembalo Werke Bd. 1

Und sehr reizvoll Johann Mattheson Suiten


Beide kĂŒrzer und leichter als die Bach Suiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe als Skype Alternative meinem Lehrer tatsĂ€chlich unbearbeitete Übesessions geschickt und von ihm dann schriftlich Hinweise, die wir dann am Telefon diskutiert haben. Die einzige Nachbearbeitung war das ZusammenfĂŒhren von Laptop Video und Audio aus dem TASCAM DR-05.
 
Gelegentlich lese ich im Forum von Leuten, die dem Lehrer ein Audiofile zum "review" schicken.
Seit Februar habe ich eine neue KL und diese wĂŒnscht, dass ich ihr vor dem Unterricht Videoaufnahmen von meinen "Hausaufgaben" mache. (Wir machen notgedrungen Online-Unterricht und da kommt nur ca. 70 % der Musik an. :020:)
Aber das wöchentliche Aufnehmen hilft mir tatsĂ€chlich, sicherer/ruhiger bei den Aufnahmen zu werden und ich brauche fĂŒr fehlerfreie bzw. fehlerarme Aufnahmen tendenziell immer weniger Versuche.
Zudem habe ich festgestellt, dass ich mich - seit ich konsequenter Blattspiel ĂŒbe - besser auf den Notentext konzentrieren kann und ich weniger mechanisch einĂŒbe.
 
Ok, noch nicht genug geĂŒbt. :020:

Gelegentlich lese ich im Forum von Leuten, die dem Lehrer ein Audiofile zum "review" schicken. Da wundere ich mich halt wie diejenigen das hinbekommen. Sind das dann wirklich perfekte Aufnahmen oder auch voller Verspieler? Ich habe es jetzt ein paarmal mit StĂŒcken probiert, die ich nahezu auswendig kann. Irgendein Patzer ist immer so dass ich mich im Leben nicht trauen wĂŒrde, das jemandem vorzuspielen. Auch einem Lehrer nicht.

Die Aufnahme einfach beim Üben mitlaufen zu lassen habe ich mir auch schon ĂŒberlegt. Allerdings muss man dann ja hinterher durchhören und schneiden. Diese Zeit wĂŒrde ich lieber ins Üben selbst investieren.

Ich schicke meinem Lehrer hĂ€ufiger was. Zum GlĂŒck ist der gar nicht an "perfektem", verspielerfreiem Spiel interessiert.(Das bin eher ich)
Er mag "ausdrucksstarkes Spiel", lieber Mal ein falscher Ton mit der "richtigen" Absicht dahinter, als ein beliebig gespielter, richtiger Ton.
Das einzige , was er nicht ausstehen kann ist ein nicht gehaltener Puls.
 
@Hekse
schickst du dann ein ganzes StĂŒck oder abschnittsweise?

Bei meinem vorletzen Versuch war es interessanterweise so, dass ich das StĂŒckchen auf Anhieb in der Stunde ordentlich liefern konnte. Mein Versuch, das daheim dann in eine Aufnahme zu gießen scheiterte klĂ€glich. Zur Orientierng: es handelte sich um eine Beethoven-Ecoissaise, also eher kurzes, aber in sich abgeschlossenes StĂŒck. Nach Noten gelernt lief sie zum damaligen Zeitpunkt komplett auswendig.

@Alter TastendrĂŒcker
Vielen Dank fĂŒr den Mattheson-Tipp. Hatte ihn nur als Verfasser musikalischer Schriften auf dem Schirm.
 

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