Ich hatte gestern die 3. Onlineunterrichtsstunde via Zoom. Um an Feinheiten zur Verbesserung des Klanges zu arbeiten eignet sich diese Methode natürlich nicht, weil der Klang grauslich ist.
Trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass der Unterricht vergebens ist.
Wir beschäftigen uns gerade mit Akkorden, ihren Umkehrungen, Akkord Progression. Spielen dieser in verschiedenen Tonarten. Und den verschiedensten Spielmöglichkeiten von Akkorden, die man zur Begleitung nutzen kann.
Das ganze auch angewendet auf ältere kleine Stücke, bei denen die alte Begleitung durch eine eigene ersetzt werden soll, und/oder auch ein Intro improvisiert werden soll.
Zuerst habe ich mich damit schon ziemlich überfordert gefühlt, aber so langsam macht es richtig Spass mit den Klängen zu spielen und es fallen einem immer mehr Variationsmöglichkeiten ein.
Vor ein paar Tagen ist es vorgekommen, dass ich im Bett lag und ich mir plötzlich im Kopf eine Variation vorstellte und innerlich hörte und mich zwingen musste nicht aufzustehen, um sie gleich am Klavier auszuprobieren. Das wurde dann gleich am nächsten morgen nachgeholt.
P.S. Daneben beschäftige ich mich mit dem Petzold Menuett in g-moll, das nur noch den Feinschliff benötigt. Ein neues Stück von Martha Mier gab es gestern neu dazu und ich hab mir noch ein Menuett in d Moll von Leopold Mozart auf das Pult gestellt. Ich habe festgestellt, ich mag Menuette. Wenn ich mich noch richtig erinnere, mochte ich diese auch schon auf der Gitarre.