Erfahrungsaustausch Spätberufene

Der hat schöne Stücke geschrieben! Und vor allem: Man findet auch Hefte von ihm mit vierhändigen Stücken sowie mit allen möglichen anderen Instrumenten (Violine, Cello, ...)
Da hat mich meine KL gestern drauf gebracht als ich ihr sagte, dass mich Bartok momentan nervt.

Sie hat aus dem Band "More Easy Pop" ein paar Sachen angespielt. Eins konnte ich fast direkt vom Blatt spielen. Eine völlig neue Erfahrung für mich. Geht sofort ins Ohr.

Beim MK habe ich meist keine Vorstellung, wie es klingen soll, die Noten kommen mir vor wie hingekleckst. Ich weiß, dass da ein Sinn hinter steckt, aber so würde ich nie frei spielen.
 
@Cosmodog
Was aus dem Mikrokosmos hast du denn gespielt? Ich liebe ja Bartok, habe zuletzt die Sachen für 2 Spieler aus den Heften 2 und 3 gemacht. Für den Jahreswechsel liegt hier noch sein Weihnachtszauberlied (nicht aus Mikrokomos) zur Wiedervorlage.
 
@Edeltraud: Ich bin noch ganz am Anfang in Band 1. Imitation und Kontrapunkt. Ich finde das schon interessant, aber zwischendurch brauche ich mal was, das sofort im Ohr bleibt.
 
Ich hatte gestern die 3. Onlineunterrichtsstunde via Zoom. Um an Feinheiten zur Verbesserung des Klanges zu arbeiten eignet sich diese Methode natürlich nicht, weil der Klang grauslich ist.
Trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass der Unterricht vergebens ist.

Wir beschäftigen uns gerade mit Akkorden, ihren Umkehrungen, Akkord Progression. Spielen dieser in verschiedenen Tonarten. Und den verschiedensten Spielmöglichkeiten von Akkorden, die man zur Begleitung nutzen kann.

Das ganze auch angewendet auf ältere kleine Stücke, bei denen die alte Begleitung durch eine eigene ersetzt werden soll, und/oder auch ein Intro improvisiert werden soll.

Zuerst habe ich mich damit schon ziemlich überfordert gefühlt, aber so langsam macht es richtig Spass mit den Klängen zu spielen und es fallen einem immer mehr Variationsmöglichkeiten ein.

Vor ein paar Tagen ist es vorgekommen, dass ich im Bett lag und ich mir plötzlich im Kopf eine Variation vorstellte und innerlich hörte und mich zwingen musste nicht aufzustehen, um sie gleich am Klavier auszuprobieren. Das wurde dann gleich am nächsten morgen nachgeholt.:lol:

P.S. Daneben beschäftige ich mich mit dem Petzold Menuett in g-moll, das nur noch den Feinschliff benötigt. Ein neues Stück von Martha Mier gab es gestern neu dazu und ich hab mir noch ein Menuett in d Moll von Leopold Mozart auf das Pult gestellt. Ich habe festgestellt, ich mag Menuette. Wenn ich mich noch richtig erinnere, mochte ich diese auch schon auf der Gitarre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte letzten Freitag auch meine 2. Onlinestunde. (Mit flauschiger Unterbrechnung auf meiner Seite.)

Endlich neues Material! Eine Burgmüller Etüde. War ganz stolz. Jetzt glaube ich eher, dass das etwas länger dauern wird. :dizzy: Aber die Motivation ist neu erwacht und ich darf endlich das eine Übungsstückchen beiseite legen, das ich die letzten Wochen echt tot gespielt hatte.

Größeres Frustrationspotential hat immernoch das zusammenführen beider Hände. Selbst bei den simpelsten Melodien ist es immernoch ein wahrer Kampf bis es endlich sitzt.
 
@Albatros2016 , wenn man auf beiden Seiten der zoom-Verbindung ein festes I-netkabel hat und den Originalton einschaltet, ist die Qualität eigentlich ganz ordentlich. WiFi ist zu instabil.
 
@Albatros2016 , wenn man auf beiden Seiten der zoom-Verbindung ein festes I-netkabel hat und den Originalton einschaltet, ist die Qualität eigentlich ganz ordentlich. WiFi ist zu instabil.

Das funktioniert aber nur über PC oder Notebook richtig?
Wir nutzen beide derzeit unser Smartphone.
Nutzt du dann eine exerne Kamera und ein externes Mikro?
 
Ja, das ist wohl so. Über Telefon geht nur W-lan...
Ich nutze ein Laptop, schliesse es an das Netzwerk an. Die Kamera ist im computer vorhanden, ebenso wie Mikrofon und Lautsprecher.
Ich kenne aber auch Leute, die sich zusätzlich ein externes Mikrofon angeschafft haben. Das wertet nochmals sehr auf.
 

Ja, das ist wohl so. Über Telefon geht nur W-lan...
Ich nutze ein Laptop, schliesse es an das Netzwerk an. Die Kamera ist im computer vorhanden, ebenso wie Mikrofon und Lautsprecher.
Ich kenne aber auch Leute, die sich zusätzlich ein externes Mikrofon angeschafft haben. Das wertet nochmals sehr auf.

O.K., danke.
Wir haben das Handy über der Klaviatur, damit man von oben auf die Hände gucken kann, dass ist dann mit dem Notebook etwas schwierig, das könnte man aber natürlich mit einer externen Kamera lösen.
 
@Albatros2016
Ich hab für meinen Sohn fürs Homeschooling einen PC- Leasingrückläufer gekauft. (130 Euro inkl. Windows) und dazu Monitor und externe Kamera.
Die externen Kameras haben teilweise ein passables Mikro drin.
Das ist dann kostenmäßig noch einigermaßen überschaubar.
Für seinen Gitarrenunterricht reicht das, auch wenn ich ihm dann trotzdem mein externes Mikro anschließe.
 
oh ihr armen. :konfus:

Bei uns (Schweiz) darf Unterrichtet werden, natürlich mit Masken. Nur meine Tochter bekommt jetzt Stimmbildung anstatt Chorsingen.
Zoomunterricht hatten wir im Frühling, naja war nicht so der burner.
 
Hallo!

Ich bin 35 und spiele seit 2,5 Jahren Klavier. Als Kind hatte ich schon 1,5 Jahre Unterricht, von denen aber leider nicht mehr viel da war.
Ich habe erst 2 Jahre in der Musikschule gelernt. (Klavierspielen-Mein schönstes Hobby ;-) )Dann habe ich den Lehrer gewechselt und habe seit letztem Sommer einen wunderbaren Lehrer.
Ich habe eine Stunde pro Woche Unterricht. Im Moment arbeite ich mich gerade durch das Burgmüller Etüden-Heft.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Ich habe oft das Gefühl untalentiert zu sein und trotz täglicher Übung nicht so fließend und sicher zu spielen wie ich es mir wünsche. Ich möchte ja gar kein Konzertpianist werden. Und Videos von Leuten auf Clavio die erst 2 Jahre spielen und schon schwere Mozartstücke 6 Minuten auswendig spielen helfen auch nicht weiter.
Meine Kinder machen sich nie solche Gedanken. Und üben auch nie so viel. :004:

Geht es euch Spätberufene auch so? Oder habt ihr Tipps und Tricks damit umzugehen?

Vielen Dank und viele Grüße
 
Ich gebe dir jetzt den wichtigsten Tip: Habe Geduld mit dir selbst!

Weiterhin: saug soviele Übemöglichkeiten wie möglich auf und lerne dir beim spielen zuzuhören und entsprechend zu üben. Lerne dir Fehler zu verzeihen und die Musik zu begreifen - das schafft oft fließenderes Spiel und versuche Zusammenhänge zu erkennen und Muster zu üben. Musik wird in meinen Augen erst leicht, wenn man die Leichtigkeit in ihr entdeckt. Also Mut zum loslassen und nicht verkrampft verspielen gut zu spielen.
 
Sehr leichte Stücke auswählen finde ich sehr wichtig!
 
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps! Ich werde mir das notieren, vor allem die Geduld mit sich selbst. Man ist so auf Leistung gepolt, das es schwer fällt locker zu lassen. Mein Klavierlehrer vergleicht das Spielen oft mit einer Sprache die man neu erlernt. Und da ist es ja am Anfang auch sehr schwer und nicht besonders harmonisch.
 

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