Empfehlung fuer eine vorgeschrittene App um Blattspielen zu lernen

In den USA ist das schon lange üblich. Wichtig dabei ist: Scheckbuch nicht vergessen ;)
An den Hochschulen, an denen ich war, ist das nicht üblich. Und da tummeln sich sehr viele Minderjährige. Ich habe da auch mit 16 angefangen.

Ist aber evt. ein Sonderfall, weil die meisten Eltern sehr weit weg wohnen, oftmals auf einem ganz anderen Kontinent. Man bekommt als minderjähriger Student einen Guardian zugeteilt, der die Sachen unterschreibt, die man noch nicht selbst unterschreiben darf. Und wenn man Glück hat, versorgt der einen auch mit Alkohol. :lol:
 
- Was ist das überhaupt für eine, sorry, dämliche Motivation, vor anderen "besser aussehen" zu wollen??

Eine extrinsische. Wir haben schließlich das dritte Jahrtausend.
Da hat niemand mehr ein Interesse an Tätigkeiten oder Fähigkeiten an sich, sondern nur, wenn sich dadurch Likes, Followers, Einkommen, Fortpflanzungsmöglichkeiten oder anderes Lob, losgelöst von der reinen Freude am Tun, generieren lassen.
 
In Italien funktioniert das bei an der Uni eingeschriebenen Kindern so: Die Semestergebuehren sind um einiges hoeher, da kam es einmal zu einem mir unverstaendlichen Mahn- und Gebuehrenstau, es ging um hunderte von Euro. Nachdem es ja mein Geld ist, bin ich an den entsprechenden Schalter der Uni gegangen, um mir Klarheit zu verschaffen. Antwort: "No, Signora, so geht das nicht. Ich weiss, dass das Geld von Ihnen kommt, aber ich darf Ihnen keine Auskunft erteilen, da Ihr Sohn volljaehrig ist. Da muss er schon selbst vorbeikommen." Hat mir irgendwie eingeleuchtet.
 
Ich finde diese Blattspielschule interessant (v.a. um die Notenlesefähigkeit systematisch zu verbessern):

 
forScore ist sonst auch ganz interessant.
Da kann man PDF Dateien aus beliebigen Quellen importieren und hat den Vorteil einer Hintergrundbeleuchtung.
Dafür muss man bei echtem Papier den Akku nie laden.
Ist etwas frustrierend wenn der ausgerechnet im Flow schlapp macht.

:005:
 
Heutzutage sind viele Jugendliche noch minderjährig, wenn sie zu studieren

Sorry, aber viele können es selbst mit G8 nicht sein. Einige mag ich durchgehen lassen. Und die paar müssten kurz vor der Volljährigkeit sein (abgesehen von einzelnen Kannkindern und Überfliegern) und das Abitur hieß zu meiner Zeit auch noch Reifeprüfung.

Manche wurden/werden 3-4 Jahre früher ins Berufsleben geschickt, da wird in der Ausbildung auch nicht mehr Händchen gehalten.
 
Dieses Thema gibt es doppelt (übrigens ist das ein Verstoß gegen die Clavio-Regeln). Somit wäre es sinnvoll die beiden Themen zusammenzuführen.
 

Was ist eigentlich eine vorgeschrittene App?
 
Es darf jede*r beim Blattspiel so viel Lippenstift benutzen, wie er/sie/es mag.
Ansonsten gibt's so viele Noten frei in diesem Internet verfügbar, dass ich nicht wüsste, wofür man eine App bräuchte. Außer, um nicht alles ausdrucken zu müssen.
Wer Englisch spricht, kann sonntags der Pianistin Erica Sipes beim Blattspiel zuhören und zuschauen und sich vielleicht auch das ein oder andere von ihr abgucken. Sind allerdings keine Kammermusikwerke, die sie sich in ihren Sessions vornimmt, sondern Klavier solo. https://www.youtube.com/c/EricaSipes/videos

Ich behaupte ja gern, ich hätte das Blattspielen in der Zeit gelernt, in der ich schlechten Unterricht hatte. Weil ich nicht geübt habe, sondern immer irgendwas gedaddelt aus der Notensammlung meiner Mutter, und wenn ich meine "Hausaufgaben" trotzdem hingekriegt habe, hat die Lehrerin auch im Heft einfach weitergemacht. Das ist allerdings nichts, was ich empfehlen würde (und ich gehe heute davon aus, dass auch noch andere Faktoren mit hineinspielten, dass ich heute eine sehr ordentliche Blattspielerin bin).
 
Ansonsten gibt's so viele Noten frei in diesem Internet verfügbar, dass ich nicht wüsste, wofür man eine App bräuchte. Außer, um nicht alles ausdrucken zu müssen.
Eine App könnte sich melden, wenn man etwas falsches spielt. Die Note Trainer App kann so etwas. Allerdings ist die eher für totale Anfänger. Ganze Stücke und polyphones kann man da leider nicht spielen/üben.

So etwas wäre IMO eine tolle Sache und könnte motivieren indem man auch challenges machen könnte z.B. oder verschiedene Level erreichen kann um den Schüler zu motivieren.

Allerdings sind viele Klavierlehrer und -Schüler scheinbar etwas konservativ für so
etwas. Wenn ich die Kommentare hier lese würde sich hier so etwas wohl nicht gut verkaufen. Ich fände es toll.
 
Der "Witz" beim Blattspielen ist aber doch, dass man falsche Töne "überspielt" bzw. dass man das, was man da spielt, direkt musikalisch gestaltet, ohne lang dran zu arbeiten. Da wäre eine App, die aufzählt, wo man überall daneben gelangt hat, nicht unbedingt hilfreich.
 
Sorry, aber viele können es selbst mit G8 nicht sein. Einige mag ich durchgehen lassen. Und die paar müssten kurz vor der Volljährigkeit sein (abgesehen von einzelnen Kannkindern und Überfliegern) und das Abitur hieß zu meiner Zeit auch noch Reifeprüfung.
Stimmt, sind echt nicht so viele (ein paar tausend), das habe ich nicht auf dem Schirm gehabt.
Manche wurden/werden 3-4 Jahre früher ins Berufsleben geschickt, da wird in der Ausbildung auch nicht mehr Händchen gehalten.
Unser Sohn hat sich alleine beworben und sich um seine Bewerbungsgespräche selber gekümmert, da mussten wir nicht Händchen halten. Die Cousine hat nur einmal (er wollte sie involvieren, weil sie ihn erfolgreich auf die BWL-Prüfung vorbereitet hatte) über die Bewerbung geguckt.
Er bekam aber moralische Unterstützung, wenn er vor den Gesprächen recht aufgeregt war.
Für seine 16 Jahre war er "damals" schon sehr selbständig, und wird nächstes Jahr der Tutor für die "Frischlinge" sein.
Die Zeit vergeht so schnell, fällt mir gerade auf...
 
Der "Witz" beim Blattspielen ist aber doch, dass man falsche Töne "überspielt" bzw. dass man das, was man da spielt, direkt musikalisch gestaltet, ohne lang dran zu arbeiten. Da wäre eine App, die aufzählt, wo man überall daneben gelangt hat, nicht unbedingt hilfreich.
Nein, dann könnte nach Deiner Definition ja jeder vom Blatt spielen, einfach irgend etwas klimpern und „musikalisch“ gestalten. Ein wenig korrekt sollte es schon sein, je korrekter desto besser. Wenn man das von einfach nach schwer übt, werden die Fehler auch weniger. Dann könnte man die nächste Schwierigkeitssufe erreichen.

Nicht, wenn man unbekanntes Material spielt, auch mit Melodik und Harmonik diesseits der Barockmusik.
 

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