zum Thema Erleichterungen durch Auslassungen: ich wüsste gerne, wie das in der Fuge aus Beethovens op.106 aussehen soll...
...Ob wohl radikale Erschöpfungsverursacher wie die besagte Fuge allgemeine Betrachtungsobjekte für nichtsnutzige, faule Amateure sein könnten ??
Bei Werken oberhalb der momentanen Fähigkeiten, so hörte ich mal, sollte man so verfahren:
- Beim 1. Mal ist alles erlaubt..Passagen verreißen, Noten weglassen, Zeichen missachten, ABER das Ding GANZ DURCHSPIELEN, wegen Konzept-Abgleichung: Was man sich vorher "im Stillen" ausgedacht hatte beim stillen Lesen, sollte erstmal grob umgesetzt werden!
- Bei allen weiteren Malen sollte nat. das Ziel sein, die jeweils vorher noch nicht ausreichenden Dinge immer weiter in Richtung der Erfüllung des Konzeptes zu bringen. Die Passagen, die man ja schon GROB kennt, werden genauer, ausgelassene Töne werden jetzt mitgespielt, Dynamik usw. wird beachtet.
- Vorgehensweise könnte allerdings bei faulen Amateuren, die fast nie üben, ein paar Jahre dauern, vor allem dann, wenn man sich - über diese Jahre - mit zig Stücken beschäftigt.
Und denkt dran, dass nicht alle Fähigkeiten gleich sind. Was dem einen sein Muh, ist dem anderen seine Mäh ( Edit: und dem Dritten sein Tschingderässässä )
: Der eine findet das Menuett G-Dur von "Bach" bereits so schwierig, dass er Noten auslassen muss, der andere den Klavierauszug der "Zauberflöte", und wieder andere steigen mit "Ondine" ins Geschehen ein - prinzipiell aber ists alles dasselbe.
LG, Olli!