"Le tombeau de couperin" von Ravel

Dr. Jekyll:


Ich denke, daß Alles am eignen Anspruch bemessen werden sollte, und
Stilblütes Anspruch ist ein außerordentlich hoher. Gerade das schätze
ich an ihr, und ich gehe davon aus, daß sie das weiß - schließlich kennen
wir uns nun auch schon n paar Takte.

Im Übrigen, mick: Soweit ich Deine Aufnahme verstanden hatte, bist Du schon
ziemlich gut dabei - ich glaube, das bereits irgendwo gesagt zu haben


Mr. Hyde:


hier in diesem Forum bin ich kein Pädagoge - ich bin hier, wie jeder andre auch,
und mag er sich für den Papst halten, ein Teilnehmer, der etwas schreibt.

Die Krönung:

Du spielst absolut verkrampft, Du machst keine Musik, Alles, was Du für Dich
beanspruchst, ist glatte dümmliche Anmaßung. Und wenn Du Schubert "interpretierst",
dann vergreifst Du Dich an etwas, von dem Du nicht den geringsten Schimmer
hast - es ist eine Schande.

An so einem Fall wären die Nachfolger von Freud und Jung brennend interessiert! Oder vielleicht die anonymen Alkoholiker.

Wenn ich mal den Mut aufbringe, den 12345 mit seinem/ihren Beitrag gezeigt hat, dann werde ich mich hier vorstellen um schreiben, warum ich solche „Pädagogen“ hasse und warum ich so gereizt reagiere auf einen solchen „Pädagogen“.
 
Hier eine Antwort auf die Kritiken von rolf und pppetc:

Technisch ist bei solch einem Brocken natürlich bei den meisten Pianisten noch Luft nach oben. Gerade die Toccata (und auch das Rigaudon) können immer noch perfekter, klarer, gleichmäßiger sein, ein besseres Staccato, besser geführte Melodielinien und Phrasierungsbögen, bessere Ausgewogenheit im Klang usw.
Die Fuge kann immer deutlicher und klarer sein, der Klang schöner, die Gesamtheit natürlicher.
Viele können sowas allerdings überhaupt nicht spielen, auch unter Klavierstudenten, und ich habe ebenfalls oft probiert und wieder aufgegeben und freue mich sehr, dass ich das Stück endlich zu meiner vorläufigen Zufriedenheit spielen kann.

Sicher gibt es immer etwas neues an Werken zu entdecken. Dass ich den Tombeau nicht verstanden habe, kann man mir aber wirklich nicht unterstellen, ich habe mich sehr intensiv damit beschäftigt, mit verschiedenen guten Lehrern daran gearbeitet, mir das Beste rausgesucht und meinen Teil dazugetan.
Möglich, dass die Aufnahmequalität ein bisschen was frisst, ich hab sie mir ehrlich gesagt noch gar nicht angehört...

Der Hinweis mit verschiedenen Zahlgruppen im Prélude (und auch sonst) ist ein intelligenter, den mir auch kürzlich ein Pianist auf einem Meisterkurs gegeben hat. Mag sein, dass ich das noch mehr herausstellen kann.



Nach einem leichten Anflug von Ärger über die Entwicklung im Faden habe ich kurz nachgedacht und festgestellt, mir hier die allergrößten Komplimente gemacht werden. An dieser Stelle schonmal - vielen Dank.
So schlecht kann meine Aufnahme jedenfalls gar nicht sein, wenn schon Größen wie Argerich herhalten müssen um mich mit ihnen zu vergleichen, und um darin jemanden zu finden, der es toller spielt. :mrgreen:
 
Der Hinweis mit verschiedenen Zahlgruppen im Prélude (und auch sonst) ist ein intelligenter, den mir auch kürzlich ein Pianist auf einem Meisterkurs gegeben hat. Mag sein, dass ich das noch mehr herausstellen kann.

Ooooooch - die andern Hinweise warnu auch nich soooooooo daneben.
Abber ich will ma nich meckern - immerhin: intelligent!
Das ist doch wenigstens n Schritt in die rischdsche Rischdung, auch wenn
ich das bloß von irgendnem Meisterkurs abgekupfert hab - was will man
machen: ich bin halt noch im Wachstum.
 
Also echt pppetc, ich geb mir Mühe, trotz deiner nicht sehr lese(r)freundlichen Bemerkungen eine ernsthafte Antwort zu schreiben, und dann kommt so ein scheinheiliges, ironisches Geplapper von dir zurück. Meinst du, da hab ich zukünftig noch Lust, dich ernst zu nehmen? Sie schwindet jedenfalls zusehends, tut mir leid... Auch wenn das hier nur ein Forum ist, wünsche ich mir ein gewisses Maß an Respekt, und dazu gehört auch, dass ich nicht wie ein Idiot angesprochen werde, der gerade etwas wahnsinnig dummes gesagt hat, denn das bin ich nicht.
 
Olli hat bei Dreiklangs Glöckchenthema geschrieben, dass Du [gemeint ist: pppetc] in der Lage bist die Campanella nicht zur zu unterrichten, sondern sie auch selber zu spielen.

Das war bloß eine (aus der Luft gegriffene) Vermutung von Olli (nicht, daß hier Gerüchte zu Tatsachen werden ;))

Nach dieser Aufnahme zu urteilen, ist sie eine der großen Pianistinnen ihrer Zeit.

Marcelle Meyer gehört sicherlich zu den ganz Großen.

(...) Aber man kann lernen, technisch aufzupassen und zugleich musikalisch zu denken: dann ist das, was technisch heikel ist, nicht mehr als innere Hürde im Weg, sondern gehört halt "zum selbstverständlichen Fluß der Musik" dazu.

Toll ausgedrückt... will ich auch mal erleben, bei entsprechend schweren Stücken.

Nach einem leichten Anflug von Ärger über die Entwicklung im Faden habe ich kurz nachgedacht und festgestellt, mir hier die allergrößten Komplimente gemacht werden.

ich denke, das stimmt.

Trotzdem: kann man Referenzklasse-Einspielungen weltberühmter Pianisten wohl am ehesten als sowas wie "Sternbilder" betrachten, die einen leiten können. Es ist die Frage, ob man selber da überhaupt einmal hinkommt.

Nicht einmal solchen Pianisten gelingen entsprechende Einspielungen in beliebiger Zahl im Laufe ihres Lebens.
 
Das war bloß eine (aus der Luft gegriffene) Vermutung von Olli (nicht, daß hier Gerüchte zu Tatsachen werden ;))

Da sei Dreiklang vor: Wächter der unverbrüchlichen Wahrheit (huiuiui - shivvvver) -
ansonsten definitiv Nö: das war keine "aus der Luft" gegriffne Behauptung vom Oli:
ich hab noch ganz andre Dinger gemacht: davon weißt Du nix, und Du wirst auch
niemals bloß die Bohne von wissen ~~~~~~~

Ööööööörghs - was fürne Luftnummer
 

Meinst du, da hab ich zukünftig noch Lust,

Unnwassnu: Statt Dich im chat rumzutreiben und währenddessen meine
Beiträgen zu verfolgen, könnsde auch mal was Sinnvolles machen:

Brauchst Dich nich grad entschuldigen, aber das tät ja vielleicht schon reichen:

Selbsterkenntnis wär der beste Weg zur Besserung - könnte man: nun eben,
könnte man aufhören, zu lügen.

All The Best -

stephan
 
Das war bloß eine (aus der Luft gegriffene) Vermutung von Olli (nicht, daß hier Gerüchte zu Tatsachen werden ;))

Dreiklang, ich greife niemals Vermutungen "aus der Luft", sondern meine Einschätzung beruht auf mehreren von mir erfassten Eindrücken, Statements und Informationen, die Dir - ansch. - verschlossen bleiben müssen, so dass Du zwar Recht hast, es war eine VERMUTUNG - aber sie fußt BESTIMMT NICHT auf Luft. ;)

Zum Thema dieses Tombeaus: Ich kenne Ravel gar nicht gut genug, hatte ich ja zu Beginn schon irgendwo geschrieben, und von daher bleibe ich bei meiner vorigen Einschätzung, die zumindest authentisch ist, denn ich hatte das "Tombeau" noch nicht vollständig gehört, bevor ich Stilblütes Version hörte.

Was mich etwas "befremdet" immer ( und das ist aber nicht nur diesmal so ), ist dass man meistens VERGISST, dass auch die Aufnahmen unserer berühmten IDOLE durchaus verschieden sind, und es bestimmt Leute gibt, die - was weiß ich: z.B. Argerichs Version besser finden als die von Perlemuter, oder die von POGORelich ;) ... besser als die von dem einen Youtube-Typen, oder die von Blüte besser als ALLE Tube-Versionen , usw usw,

diese Leute und Meinungen "unter einen Hut" zu bringen, scheint mir schier unmöglich. So ist es mit den Musikstücken, wenn Leute sie aufnehmen:

quot homines, tot sententiae,

wobei die Meinungen erfahrener Lehrer und / oder Ravel-KENNER, sofern sie hier auf Clavio erklingen, u.v.m. natürlich eventuell etwas "mehr" Gewicht erhalten, und also auch zu Diskussionen auffordern, falls einander widersprechend.

So ists nunmal.

LG, Olli !


PS.: Allerdings, da ich grad aufm LANGSAM-TRIP bin, mag ich ( im Moment ) keine SPEED-WETTBEWERBE bei Stücken auf Tube, auch nicht, wenn sie nur impliziert werden. *gg*
 

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