Effektiver Lernen mit Exoskelett?

An sich eine uralte Trainingsmethode. Der "Trainer" führt die Choreografie am Körper des Schülers aus, damit das Gehirn die richtigen Bewegungsmuster lernt (kenne ich vom Bowling oder Tennis, beim Ballett dürfte das Alltag sein).
 
Eine der ersten Übungen im Unterricht bei Peter Feuchtwanger funktionierte nach diesem Prinzip „Quick release“, allerdings ohne aufwendige Apparatur: es geht um das Training, den Finger in einem augenblicklichen Impuls anzuspannen und ebenso schnell wieder zu entspannen. Die Übung wird (horribile dictu) mit linker und rechter Hand getrennt ausgeführt, wobei jeweils die andere Hand als Impulsgeber dient.
 
Man implantiere den Oktopus-Eiern paar Gene des Menschen betreffs Händen und Lunge (Zusatz) ein, dann wird achtarmig geklimpert.

Reicht das noch nicht, dann suche man das Gen, das die nicht vollständige Teilung eineiiger Zwillinge trägt - dann gibt es Sedezimpusse mit sechzehn Händen und 80 Klimperfingern.

Dann isses für die 88 Tasten fast soweit.

In der Familie der Sultane von Brunei lauert auch noch ein Gen der Sechsfingrigkeit.
 
Das Experiment setzt gewissermaßen axiomatisch voraus, dass a) Klavierspielen primär aus den Fingergrundgelenken heraus stattfindet und dass, noch weitaus entscheidender, b) eine Beschleunigung der Bewegung im Fingergrundgelenk eine Beschleunigung des Gesamtspiels bewirkt. (Aaaaargh!)

Dies ist falsch und invalidiert daher das gesamte Experiment. Die gemessenen Erfolge gehen auf andere Effekte zurück und hätten wahrscheinlich mit verschiedenerlei Versuchsanordnungen erreicht werden können.
 
Eine selten dumme Spielerei, die in die falsche Richtung ziehlt!
Auch das Beispiel ist abstrus.
Nie wird ein längerer Triller nur aus den Fingergrundgelenken gespielt, es ist immer eine Rotation beteiligt!
Wer nicht wahrhaben möchte, dass das Spielen eines Instrumentes eine komplexe Tätigkeit von Seele, Geist und Körper ist, der sollte lieber schnell Schreibmaschine lernen.
Braucht man ja auch...
 
@hasenbein
betrachtest du Feuchtwangers Quick Release Übung damit auch als nutzlos oder funktioniert sie vielleicht doch nach einem anderen Prinzip?
 
Hauptsache, es springen für ein paar Jungforscher Doktortitel heraus. Dann hat dieser Hokuspokus wenigstens noch einen Sinn.

CW
 

Eine der ersten Übungen im Unterricht bei Peter Feuchtwanger funktionierte nach diesem Prinzip „Quick release“, allerdings ohne aufwendige Apparatur: es geht um das Training, den Finger in einem augenblicklichen Impuls anzuspannen und ebenso schnell wieder zu entspannen. Die Übung wird (horribile dictu) mit linker und rechter Hand getrennt ausgeführt, wobei jeweils die andere Hand als Impulsgeber dient.
So ähnlich wie "Finger Tapping"?

 

Zurück
Top Bottom