Die ewige Frage: ePiano oder echtes?

Ich nehme das gerne mit, weil ich spätestens bei der Geräuschreduktion keine Probleme mit meinem Umfeld haben werde.

Wäre nur die Frage ob die Klavier-Mechanik selbst zum Beispiel für die Menschen unter mir, gerade bei Parkettboden, hörbar wäre.
Das kann nervig sein, die Mechanikgeräusche hast du beim E-Piano aber auch.
Ich hätte kein Problem damit, außerhalb der Ruhezeiten zu spielen, wenn ich dafür die Möglichkeit habe ein richtiges Klavier zu spielen. Möglicherweise kann man ja eine Anti Vibrationsmatte oder einen Teppich unter dem Klavier legen um unerwünschte Vibrationen (Parkettboden) zu vermeiden.
So eine Vibrationsmatte/Teppich hat aber nicht besonders viel Wirkung bei einem echten Piano, denn das ist ja ziemlich schwer.
Wenn das Pianino 3 Pedale hat, hat es einen Moderator.

Allerdings ist die Wirkung normalerweise nicht so stark wie im Video gezeigt und auch mit Moderator hören es die Nachbarn. Nur eben leiser.
Wenn da neue, dicke Filze drin sind kann das schon recht leise sein. Die verschleißen aber.

Ich würde mir wegen den Nachbarn nicht so viel Sorgen machen. Wir haben schon zwei Nachbarskinder zum Klavier gebracht. Aber wir haben auch ein sehr gutes Verhältnis zu unseren Nachbarn aufgebaut und halten uns sklavisch an Ruhezeiten (wir spielen nur zwischen 10 und 12, bzw. 15-20:30. Sonntags und feiertags nie.)
Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis ist wichtig, aber rein rechtlich ist eine mietvertragliche Ruhezeit an Sonn- und Feiertagen meißt unwirksam. Man darf. z.B. an Weihnachten Musik machen. Und die meißten Menschen werden wohl auch gerne sonntags Klavier spielen und wollen sich das nciht verbieten lassen.
 
Der muffigen Klang beim Spiel mit dem Moderator, diesem Filz-Vorhang, den muss man wirklich mögen! Ich krieg da Ohrenkrebs davon und glaube, einen Hörsturz zu erleiden!

Viel leiser wird's auch nicht, es sind nur die Höhen, die gemildert werden, die aber sowieso leichter von den Wänden zurückgehalten werden.

Ob ein Klavier oder Flügel drahtig-metallisch oder weicher oder iwi dazwischen klingt hängt nicht vom Modell ab sondern wie es intoniert und klanglich vom Verkäufer eingestellt ist - alles reine Geschmacksache.
Das schreibst du immer wieder und möglicherweise stimmt es sogar. Allerdings waren alle uns angebotenen neuen und gebrauchten B- und P-Klaviere "Drahtkommoden" mit ihrem etwas eigenwilligen — böse formuliert mangelhaftem — Klang.

Deine Aussage bezweifle ich auch deshalb, weil dann ja allen höherpositionierten Instrumenten ihre Existenzberechtigung verlören. Tatsächlich haben wir aber bei unserer Einkaufstour durchaus den Eindruck gewonnen, dass die Preisleiter auch der "Klangleiter" entspricht. — Die Hersteller wären ja auch schön blöd, wenn jeder aus seinem B-Pianino mit ein paar Stunden Intonation ein YUS zaubern könnte. Das hätte sich sicher schon herumgesprochen!

Auf bin ich der unqualifizierten Meinung, dass man mit Intonierung vielleicht ein wenig am Klangeindruck drehen kann, dass diese Änderung aber nicht von größter Haltbarkeit ist. Wenn das Modell zur "Drahtigkeit" neigt, wird es sich rascher wieder dorthin "zurückentwickeln" als eines, das von Haus aus einen volleren Klang bietet. So ähnlich hat uns auch der Klavierstimmer bei unserer abschließenden Beratung vor dem endgültigen Kauf berichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann nervig sein, die Mechanikgeräusche hast du beim E-Piano aber auch.

So eine Vibrationsmatte/Teppich hat aber nicht besonders viel Wirkung bei einem echten Piano, denn das ist ja ziemlich schwer.

Wenn da neue, dicke Filze drin sind kann das schon recht leise sein. Die verschleißen aber.


Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis ist wichtig, aber rein rechtlich ist eine mietvertragliche Ruhezeit an Sonn- und Feiertagen meißt unwirksam. Man darf. z.B. an Weihnachten Musik machen. Und die meißten Menschen werden wohl auch gerne sonntags Klavier spielen und wollen sich das nciht verbieten lassen.
Aber die Mechanikgeräusche sind doch nicht vergleichbar oder? Allein der Resonanzkörper eines richtigen Klaviers und verbaute Technik - da geht mehr ab - macht doch viel mehr Lautstärke?

Es gibt ja viele Möglichkeiten der Isolation. Spezifisch auf Klaviere vermarktet hab ich die
Pisolo Sound Proofing Untersetzer und die Piattino Untersetzer gefunden. Letzteres sieht natürlich schöner aus, ist aber auch teurer. Tut sich da in der Praxis ein Unterschied?
 
Ich erlaube mir, an die schon vielfach beschriebene Kuriosität zu erinnern, dass Leute sofort einen Kleinwagen kaufen, aber bei einem Klavier lange um 1000 Euro Preisunterschied feilschen. Diese "Priorisierung" habe ich barely nie verstanden.

Bekommt man bei der Bank denn keinen Klavierkredit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erlaube mir, an die schon vielfach beschriebene Kuriosität zu erinnern, dass Leute sofort einen Kleinwagen kaufen, aber bei einem Klavier lange um 1000 Euro Preisunterschied feilschen. Diese "Priorisierung" ich barely nie verstanden.

Bekommt man bei der Bank denn keinen Klavierkredit?
Ich finde es gut wie du etwas pauschalisierst, dabei dann mit Konsumschulden argumentierst.
 
Um mal ein Beispiel zu nennen:

Wenn folgender Klavierladen in meiner Nähe wäre, würde ich mir bei deinem Budget das Seiler 115 und das Wilh. Steinberg 116 anschauen. Beim 105er Steingräber würde ich vermuten, dass es im Bass zu schwach ist.

Es gibt natürlich viele renommierte Marken (z. B. Sauber, Grotrian, Ibach, Pfeiffer, Blüthner, Förster, Feurich), aber letztlich kommt es auf das einzelne Instrument an. Ich würde da erst mal alles anspielen, was bei Händlern in der Nähe ist und bei Bedarf den Radius erweitern.
 
Um mal ein Beispiel zu nennen:

Wenn folgender Klavierladen in meiner Nähe wäre, würde ich mir bei deinem Budget das Seiler 115 und das Wilh. Steinberg 116 anschauen. Beim 105er Steingräber würde ich vermuten, dass es im Bass zu schwach ist.

Es gibt natürlich viele renommierte Marken (z. B. Sauber, Grotrian, Ibach, Pfeiffer, Blüthner, Förster, Feurich), aber letztlich kommt es auf das einzelne Instrument an. Ich würde da erst mal alles anspielen, was bei Händlern in der Nähe ist und bei Bedarf den Radius erweitern.
Dann scheinst du ja keine Probleme mit dem Lärm zu haben. Die Situation hätte ich auch gerne.

Das Moderator-Pedal ist für mich gerade der Grund ein richtiges Klavier, in anbetracht meines Wohnumfeld, überhaupt anzuschaffen.
 
Dann scheinst du ja keine Probleme mit dem Lärm zu haben. Die Situation hätte ich auch gerne.

Das Moderator-Pedal ist für mich gerade der Grund ein richtiges Klavier, in anbetracht meines Wohnumfeld, überhaupt anzuschaffen.
Zur Zeit spiele ich ein Digitalpiano. Ich hatte mal einige Jahre parallel zum Digi ein echtes Klavier, das trotz hellhöriger Mietewohnung kein Problem für die Nachbarn war bei max. 30 Min Nutzung pro Tag - der Rest über Kopfhörer am Digi. Eine der Nachbarinnen hat es mehrmals bedauert, dass ich es verkauft habe.

Als ich mit Saxophon angefangen hatte, war es für einen der Nachbarn jedoch sehr störend. Jazz mögen auch viele nicht. Die Situation kann sehr unterschiedlich sein.

Ich ging jetzt davon aus, dass du es wagen könntest, ein echtes Klavier kaufen zu können. Moderator hätten die beiden im Link ja gehabt. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, könntest du es per Miete ausprobieren oder tatsächlich nur ein Digi nehmen. Ein akustisches Instrument ist aber ein Unterschied und aus den ersten Sätzen lese ich klar heraus, dass du ein akustisches Instrument präferierst.
 

Wäre das eine Idee? Das K200 kenne ich nicht, aber es scheint mir mit 69 Euro Kaufmiete recht günstig zu sein:


Um 6.000 Euro kann man da schon recht lange mieten …
Da verstehe ich die Logik nicht. Das Klavier, ohne Silent, hat einen Wert von knapp 4500€. Wenn ich das jetzt auch noch Miete, dann ist das Geld das ins Nichts fließt.

Wenn ich ein Yamaha B3 für 5000€ kaufe und dank Moderator-Pedal ohne Kopfhörer und Silent Modifikation nutzen kann, dann kann ich das Klavier in einigen Jahren immer noch für gutes Geld verkaufen, um in etwas besseres zu investieren.
 
Da verstehe ich die Logik nicht. Das Klavier, ohne Silent, hat einen Wert von knapp 4500€. Wenn ich das jetzt auch noch Miete, dann ist das Geld das ins Nichts fließt.

Wenn ich ein Yamaha B3 für 5000€ kaufe und dank Moderator-Pedal ohne Kopfhörer und Silent Modifikation nutzen kann, dann kann ich das Klavier in einigen Jahren immer noch für gutes Geld verkaufen, um in etwas besseres zu investieren.
So wie ich das von meinen Händlern kenne, wird die bereits bezahlte Miete auf den möglichen Kaufpreis bereits angerechnet. Damit ist das Geld nur weg, wenn Du das Instrument nicht kaufst. Sollte das bei dem verlinkten Angebot nicht der Fall sein, würde ich davon abraten.
 
So wie ich das von meinen Händlern kenne, wird die bereits bezahlte Miete auf den möglichen Kaufpreis bereits angerechnet. Damit ist das Geld nur weg, wenn Du das Instrument nicht kaufst. Sollte das bei dem verlinkten Angebot nicht der Fall sein, würde ich davon abraten.
Okay das gibt mir natürlich einen anderen Spielraum! Kannst du mir zufälligerweise einen Händler empfehlen?

Und welche Klaviere mit Moderator Pedal gebe es da noch? Spielen mit Kopfhörern möchte ich nicht.
 
Okay das gibt mir natürlich einen anderen Spielraum! Kannst du mir zufälligerweise einen Händler empfehlen?

Und welche Klaviere mit Moderator Pedal gebe es da noch? Spielen mit Kopfhörern möchte ich nicht.
Man bekommt fast jedes Klavier mit einem Moderator - und sei es, dass man ihn nachrüstet und dann über einen Seilzug bedient. Das Klavier muss Dir erstmal ohne Moderator gefallen, da gibt es eine große Auswahl. Probiere auch mal die europäischen Zweitmarken aus (Zimmermann, W. Hoffmann...).
 
Kannst du mir zufälligerweise einen Händler empfehlen?
Das Zauberwort ist "Mietkauf".
Eigentlich bieten das fast alle Händler an ... manche natürlich nur ungern und bei vielen (die ich kenne) zahlst du beim "Mietkauf" auch etwas drauf.
Als ich noch im Musikalienhandel gearbeitet habe, hatten wir regelmäßig "Mietkaufverträge", in denen für eine vereinbarte Anzahl Monate gemietet wurde, bevor der ebenfalls vereinbarte und mit einem kleinen Aufschlag versehene Restpreis zu zahlen war.

Versuch macht klug ... einfach mal beim Händler deiner Wahl nach Mietkaufoptionen fragen.
 
Man bekommt fast jedes Klavier mit einem Moderator - und sei es, dass man ihn nachrüstet und dann über einen Seilzug bedient. Das Klavier muss Dir erstmal ohne Moderator gefallen, da gibt es eine große Auswahl. Probiere auch mal die europäischen Zweitmarken aus (Zimmermann, W. Hoffmann...).
Von allen Klavier klängen fühlte ich mich vom Klang immer an denen von Steinway and Sons verbunden. Aber da reden wir von einem Flügel und einer Preisklasse die leider zu weit entfernt ist.
Ansonsten mochte ich eigentlich schon immer den Yamaha Klang. Du kannst es Mainstream Klaviergeschmack nennen, aber ich mag den Klang und das Spielgefühl.

Die Frage wäre einfach welche bewährten Klaviere, mit ähnlichem Klangprofil/Spielgefühl gibt es da die den hohen Aufpreis widerspiegeln.

Das Zauberwort ist "Mietkauf".
Eigentlich bieten das fast alle Händler an ... manche natürlich nur ungern und bei vielen (die ich kenne) zahlst du beim "Mietkauf" auch etwas drauf.
Als ich noch im Musikalienhandel gearbeitet habe, hatten wir regelmäßig "Mietkaufverträge", in denen für eine vereinbarte Anzahl Monate gemietet wurde, bevor der ebenfalls vereinbarte und mit einem kleinen Aufschlag versehene Restpreis zu zahlen war.

Versuch macht klug ... einfach mal beim Händler deiner Wahl nach Mietkaufoptionen fragen.

Danke für den Tipp! Auf Seiten wie Pianelli Music, Musik Ebert oder Kirstein.de fand ich die Option nicht, weswegen ich erst gar nicht auf die Idee kam.
 
Danke für den Tipp! Auf Seiten wie Pianelli Music, Musik Ebert oder Kirstein.de fand ich die Option nicht, weswegen ich erst gar nicht auf die Idee kam.
Ich würde da auch eher zu kleineren Händlern am Ort gehen falls es da erreichbare gibt. Da kannst du auch gleich das entsprechende Instrument anspiele und wenn es das ist, dann kommt ein "verkauft" Schild drauf.

Eben noch von jemandem gelsen, der ein Kawai K200 für 69,- im Monat mit Anrechnung der gezahlten Miete auf den späteren Kaufpreis gemietet hat.
 
Ich würde da auch eher zu kleineren Händlern am Ort gehen falls es da erreichbare gibt. Da kannst du auch gleich das entsprechende Instrument anspielen.

Eben noch von jemandem gelsen, der ein Kawai K200 für 69,- im Monat mit Anrechnung der gezahlten Miete auf den späteren Kaufpreis gemietet hat.
Ja das einzige Problem ist nur, dass die Mieten nicht unbegrenzt mit einfließen. Hatte jetzt einmal, dass nur 24 Monate und einmal nur 36 Monate angerechnet werden. Danach fließt das Geld ins nichts. Bedeutet beispielsweise bei einer Laufzeit von 3 Jahren und einer monatlichen Miete von 100€, dass du bei 3600€ bist. Was gar nicht mal soviel Geld ist. Ginge das unbegrenzt wäre es natürlich wieder was anderes. Und da kommt dann in der Regel auch noch eine Versicherung hinzu die auch schnell Mal 50€ im Monat ausmachen kann.
 
Das keine Beschwerden kommen.

Das Problem, dass ich neben der hohen Investition sehe ist, dass ich es als unverhältnismäßig empfinde in ein Einsteiger Klavier soviel Geld noch einmal rein zu investieren. Sagen wir Mal, dass Klavier würde nicht 3000€ sondern 30.000€, dann würde ich auch sagen - wer soviel Geld ausgibt, der sollte jetzt nicht an so etwas sparen.
Nachdem Du mich angepöbelt hast, suchte ich das Problem...: Du schätzst die Preisniveaus sonstwie ein und nennst irgendwelche Zahlen.

Für 30000 € würde ich sowieso gleich einen Flügel kaufen.

Für 3000 € bekommt man vielleicht eine Klarinette oder ein Horn, aber kein Klavier. (Ich rede nur von Analoginstrumenten in ernstzunehmender Qualität für Hausmusik, Orchester und kleine Auftritte.)

Mit 4000 € Budget die Klavierbauer besuchen, auf Finderglück hoffen und ein überholtes Klavier kaufen. Dann hält das auch mindestens dreißig Jahre. Also runde 11 Euro monatlich.

Digis wieder verkaufen für "gutes Geld" geht nur bei absoluten Spitzenmarken. Aber wenn das Digi-Teil schon als Sparinstrument gekauft wurde, taugt es nix mehr für einen Weiterverkauf.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom