oh Gott
Da denke ich dass sich jemand mal ein schönes Klavier gekauft hat, und dann SO etwas!
Kannst du die Zahlung zurückziehen? Es wäre schade, wenn dein vieles Geld futsch wäre. Und am besten auch gleich die Familien-Vertrags-Rechtsschutz anleiern und nen Anwalt einschalten.
Dass es komisch ist, dass es da einen Vollstreckungstitel gibt, ist ja klar. Mich hatte da nur gewundert, dass der Grotrian mal eben um rund 7 Jahre "verjüngt" wurde. Stimmt da was mit dem Klavierhaus nicht?
Auf jeden Fall: toi toi toi dass alles doch noch klappt.
Zum 207. Habe heute ein braunes und ein schwarzes Roland 207 angespielt. Die Tastatur ist phantastisch und sollte auch bei akustischen Klavieren/Flügeln Standard sein. Nix flutscht, und es fühlt sich sehr gut und wertig an.
Auch die Spielweise ist wunderbar.
Leider hat mich der Sound gar nicht überzeugt. Besonders der Bassbereich (die untersten 1,5 Oktaven, ab dem C etwa) klingen dumpf und wie hinter einem Vorhang oder mit Filzdämpfer. In den mittleren Lagen ist es besser. Doch hier klingt das Instrument dann schrill und spitz. Einiges kann man mit dem Brilliance-Regler beeinflussen, doch vom Grundsound her fand ich es dann sehr sehr künstlich und unnatürlich.
Der Klang war ohne Kopfhörer und mit in etwas gleich, es lag also nicht am Kopfhörer.
Zu Hause habe ich dann natürlich mein 575 angeworfen und gegengecheckt. Aktuell würde ich das 575 auf keinen Fall tauschen oder aufzahlen wollen.
Was ich auch noch bemerkt habe: Mein 575 spielt sehr laut. D.h. der Regler steht im unteren Fünftel. Wenn ich auf halb stelle, ist es schon Flügel-Originallautstärke und voll aufgedreht ist es ohrenbetäubend und viel viel zu laut. Das Gerät hat also einige Leistungsreserven, die ggf. auf eine Bühne wichtig sein könnten.
Die Lautstärke beim 207 musste ich beim Kopfhörer fast ganz und auch ohne Kopfhörer gehörig aufdrehen bis es zu einer vernünftigen Lautstärke kommt.
Dies hatte ich vor 10 Jahren bei den Yamaha-Geräten beobachtet, dass da wenig Mumm dahinter war und es war letztlich auch mit eine Kaufentscheidung.
Heute fährt Roland auch so eine leise Tour. Zur Information: Ich habe sehr gute Ohren, höre das Ticken der Armbanduhr, wenn sie auf dem Nachtkästchen liegt.
Das scharze 207 sieht natürlich erst mal sehr schick aus. Im Laden hatte die Oberfläche aber schon einige sehr leichte, aber doch sichbare Kratzer. Also ist es ein sehr empfindliches Gerät. Das braun sieht zwar billig aus, doch es ist irgendwie auch pflegeleicht. Zudem hatte das schwarze Teil vorne an der Abdeckung zwei goldpolierte Messingknöpfe. Diese sollen wohl dazu gut sein, dass man das Gerät öffnen kann, ohne den Lack zu berühren. Für mein Empfinden bekommt das Teil aber hierdurch einen komodenartigen Möbelcharakter, der nicht dazu passt. Auch gefallen mir die vergoldeten Linien beim Notenhalter etc. weniger gut.
Soweit zum 207.
Jetzt noch mal alles Gute für den Steinway-Kauf! Halte uns auf dem Laufenden, was hier jetzt Sache ist.
Ein Händler hat aus meiner Sicht die Aufgaben, die Herkunft eines Instrumentes gnadenlos zu überprüfen. Steinway kann nicht daran interessiert sein, dass seine Instrumente wie auf einem Bazar verschachert oder "gedealt" werden. Insofern würde ich nicht nur direkt mit Hr. Kubitschek reden, sondern auch direkt in Hamburg anrufen und über den Vorfall berichten und durchblicken lassen, wie enttäuschend so ein Kauf dann ist, ihr aber denoch bereit wärt, das Instrument zu "übernehmen".