Klafina
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Teil 3:
Soll jeder auf's Gymnasium?
Nein, das packt schlicht nicht jeder! Aber ich bin ganz klar dafür, dass auch schwächere Schüler dorthin gehen (dürfen), sofern sie die Anforderungen noch erfüllen können.
Erfahrung: Viele dieser SuS schalten nach dem Abi "eine Stufe zurück" und gehören dann oft zu den besten bei den Gesellen- bzw. Meisterprüfungen.
Etwas mehr Fremdsprachen, Geschichte und Politik scheint nicht schädlich zu sein. Ein bisschen mehr Arbeitsmoral (als auf den anderen Schultypen) auch nicht.
Übergang Grundschule - Gymnasium
Interessanterweise halten sich viel Eltern an die Empfehlung der GS, obwohl sie das nicht müssen.
Einschulungszeitpunkt
Dazu hat ja @nispi einiges geschrieben.
Früher hatte man öfter mal zu spät eingeschult. Heute schult man teilweise zu früh ein, und das lief parallel mit dem G 8! Das war eher kontraproduktiv.
Nicht-Muttersprachler in den Schulen
Ab 10 SuS darf eine IVK (=Internationale Vorbereitungsklasse) eingerichtet werden. (Und es gibt noch andere spezielle Klassenformen zur Integration, nicht erst seit 2015!!) Selbstverständlich gibt es Deutsch-Unterricht für Nicht-Muttersprachler! Was man aber kritisieren kann: Die starre Grenze (10 Schüler).
Inflation der Einser-Abiture
Der kann man durch eine anonyme Zweitkorrektur zumindest partiell entgegenwirken. Die Zweitkorrektoren haben eine Arbeit vor sich liegen, die lediglich eine Schul- sowie eine Schülernummer aufweist. (Ein aufwendiges, aber faires Verfahren).
Multiple Choice
sollte man nicht generell ablehnen! Die MC-Aufgaben z.B. in den offiziellen spanischen Sprachprüfungen des Instituto Cervantes sind sehr trennscharf und aussagekräftig! Allerdings haben die dafür auch speziell ausgebildete Aufgabenersteller/innen. (Man kann sich die Aufgabenformate übrigens kostenlos im Internet anschauen.)
Wir haben das seit 4 Jahren im Abitur. Das Zufallsprinzip kommt weniger zum Tragen, da man Zitate als Beleg anführen muss. Trotzdem bin ich nicht überzeugt davon (und bin damit auch nicht die einzige). Das liegt daran, dass MC bei literarischen Texten ungleich schwieriger ist.
Noten oder Kommentare oder …
Kommentare gibt es bereits bei Texten (in der Muttersprache, sprich Aufsätze, bzw. in den Fremdsprachen). Ja, und das ist arbeitsaufwendig!
Wenn man das bei allen SuS, bei allen Noten machen müsste, kann man das Thema "Schlaf" vergessen.
Was aber geht (und was viele LuL) machen, ist: Notenbesprechungen. Mündlich geht es etwas schneller.
Bei den baden-württ. Gemeinschaftsschulen mit dem Ansatz "Lehrer als Coach" wurden übrigens die Noten durch Kommentare ersetzt. Ergebnis: Eltern und Arbeitgeber wollen wieder Noten.
Wechsel Gymnasium - Uni:
war auch bei uns früher - und durchaus bei motivierten, interessierten Leuten! - schon schwierig.
Und nun noch jenseits des eigentlichen Themas:
Keine Verlässlichkeit bei Zusagen von Festen? Komisch, bei uns melden sich immer 99% der Eingeladenen ziemlich pünktlich und sogar mit Begründungen bei Absagen.
Was das Thema übrigens mit dem Feminismus zu tun hat, erschließt sich mir nicht so recht.
(Es sei denn, dass gerade Mütter, denen eine für sie passende Bildung verwehrt wurde, sich bei Töchtern engagiert haben. Glücklicherweise.)
Soll jeder auf's Gymnasium?
Nein, das packt schlicht nicht jeder! Aber ich bin ganz klar dafür, dass auch schwächere Schüler dorthin gehen (dürfen), sofern sie die Anforderungen noch erfüllen können.
Erfahrung: Viele dieser SuS schalten nach dem Abi "eine Stufe zurück" und gehören dann oft zu den besten bei den Gesellen- bzw. Meisterprüfungen.
Etwas mehr Fremdsprachen, Geschichte und Politik scheint nicht schädlich zu sein. Ein bisschen mehr Arbeitsmoral (als auf den anderen Schultypen) auch nicht.
Übergang Grundschule - Gymnasium
Interessanterweise halten sich viel Eltern an die Empfehlung der GS, obwohl sie das nicht müssen.
Einschulungszeitpunkt
Dazu hat ja @nispi einiges geschrieben.
Früher hatte man öfter mal zu spät eingeschult. Heute schult man teilweise zu früh ein, und das lief parallel mit dem G 8! Das war eher kontraproduktiv.
Nicht-Muttersprachler in den Schulen
Ab 10 SuS darf eine IVK (=Internationale Vorbereitungsklasse) eingerichtet werden. (Und es gibt noch andere spezielle Klassenformen zur Integration, nicht erst seit 2015!!) Selbstverständlich gibt es Deutsch-Unterricht für Nicht-Muttersprachler! Was man aber kritisieren kann: Die starre Grenze (10 Schüler).
Inflation der Einser-Abiture
Der kann man durch eine anonyme Zweitkorrektur zumindest partiell entgegenwirken. Die Zweitkorrektoren haben eine Arbeit vor sich liegen, die lediglich eine Schul- sowie eine Schülernummer aufweist. (Ein aufwendiges, aber faires Verfahren).
Multiple Choice
sollte man nicht generell ablehnen! Die MC-Aufgaben z.B. in den offiziellen spanischen Sprachprüfungen des Instituto Cervantes sind sehr trennscharf und aussagekräftig! Allerdings haben die dafür auch speziell ausgebildete Aufgabenersteller/innen. (Man kann sich die Aufgabenformate übrigens kostenlos im Internet anschauen.)
Wir haben das seit 4 Jahren im Abitur. Das Zufallsprinzip kommt weniger zum Tragen, da man Zitate als Beleg anführen muss. Trotzdem bin ich nicht überzeugt davon (und bin damit auch nicht die einzige). Das liegt daran, dass MC bei literarischen Texten ungleich schwieriger ist.
Noten oder Kommentare oder …
Kommentare gibt es bereits bei Texten (in der Muttersprache, sprich Aufsätze, bzw. in den Fremdsprachen). Ja, und das ist arbeitsaufwendig!
Wenn man das bei allen SuS, bei allen Noten machen müsste, kann man das Thema "Schlaf" vergessen.
Was aber geht (und was viele LuL) machen, ist: Notenbesprechungen. Mündlich geht es etwas schneller.
Bei den baden-württ. Gemeinschaftsschulen mit dem Ansatz "Lehrer als Coach" wurden übrigens die Noten durch Kommentare ersetzt. Ergebnis: Eltern und Arbeitgeber wollen wieder Noten.
Wechsel Gymnasium - Uni:
war auch bei uns früher - und durchaus bei motivierten, interessierten Leuten! - schon schwierig.
Und nun noch jenseits des eigentlichen Themas:
Keine Verlässlichkeit bei Zusagen von Festen? Komisch, bei uns melden sich immer 99% der Eingeladenen ziemlich pünktlich und sogar mit Begründungen bei Absagen.
Was das Thema übrigens mit dem Feminismus zu tun hat, erschließt sich mir nicht so recht.
(Es sei denn, dass gerade Mütter, denen eine für sie passende Bildung verwehrt wurde, sich bei Töchtern engagiert haben. Glücklicherweise.)
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