Beethoven C-Moll Variationen

Mit Pedal bedeutet, dass ich die Hand direkt nach dem Anschlag von den Tasten nehmen kann und somit mehr Zeit habe, um den nächsten Akkord vorzubereiten, was die Arbeit im Bereich der Hände etwas erleichtert.

Das kann aber bei einem derart anspruchsvollen Werk nicht das Kriterium sein!
Wer das Ganze etwas romantischer haben möchte, dem seien Die Variationen von Heller über das gleiche Thema empfohlen!

View: https://youtu.be/vkAposwNwgY
 
Spielt ihr die Repetitionen, die ja oft vorkommen, mit dem selben Finger oder abwechselnd?
Z.Bsp. VAR I /Takt 1/ RH das g''
Hier alles mit 5,5,5, .. etc. oder 5-4-3-2-1-3-5 ?
 
Ich hab's ohne Fingerwechsel gespielt!
Wer ein präzises Handgelenks Vibrato hat lebt mit dieser Lösung besser!
 
Ich habe beide Varianten probiert und mich dann für die Variante ohne Fingerwechsel entschieden. Klingt bei mir irgendwie "selbstverständlicher", bzw. es fühlt sich richtiger an. Aber an sich funktionieren beide Varianten bei mir gut, ist wohl auch ein bisschen Geschmackssache.
 
Habe jetzt auch beides probiert und tatsächlich finde ich es auch besser den Finger gleich zubehalten. Denke das ist auch die ökonomischer Variante weniger Extrabewegung, klingt nicht schlechter und ist daher besser.
 
Wenn die mit einem Finger statt mit Fingerwechsel repetierten 16tel nicht anders klingen als die anderen (auf und absteigenden) 16tel, dann spricht nichts gegen repetieren mit einem Finger. Beides zu üben, kann indes nicht schaden.
@Alter Tastendrücker Handgelenkvibrato ist ein prima Begriff!!
 
Spielt ihr die Repetitionen, die ja oft vorkommen, mit dem selben Finger oder abwechselnd?
Z.Bsp. VAR I /Takt 1/ RH das g''
Hier alles mit 5,5,5, .. etc. oder 5-4-3-2-1-3-5 ?
Also ehrlich gesagt, kommt gerade dieses brrrrrr- Geratter mit seinem ihm eigenen Klang durch die beliebig enge Abfolge beim Fingerwechsel benachbarter Finger zustande. Einem Finger allein sind da Grenzen gesetzt...(ganz gewitzte Pianisten nehmen da auch einen Finger jeweils der rechten und linken Hand und repetieren...(da erreicht man schon doppelte Repetiergeschwindigkeit in Bezug auf die Vibrierfähigkeit des einzelnen Fingers :idee:.....logisch?;-)(ich schreibe als Laie und habe dann so meine eigenwilligen Ausdrucksweisen - aber hoffentlich für jedermann verständlich:girl:)
 
Das stimmt so natürlich nicht!
Ein Mensch mit normalen bis guten Reflexen kann mit dem Handgelenk, also ohne Fingerwechsel 16tel-Noten bis etwa Viertel gleich 126 repetieren (Martha Argerich bis 160!)
Mit Fingerwechsel dürfte die Grenze bei etwa 150 bis knapp darüber erreicht sein!
Mit ablösenden Händen ist es auch nicht deutlich schneller zu machen! Selbst eine gute Mechanik (des Instruments und der Hände/Finger) ist dann bei etwa 170 begrenzt! Von einer Verdoppelung kann also keine Rede sein!
 

Ich selbst spiele Repetitionen wann immer möglich (also auch bei den Beethoven Variationen (Var. 1 - 3) ) ohne Fingerwechsel.
Ich finde auch die Pianissimo Repetitionen am Beginn von Scarbo viel besser zu beherrschen mit einer minimalen Handgelenksvibration und dann natürlich ohne FW!
 
Peter Bence hält den Weltrekord im Tastenanschlagen (an einem Bösi, mit zwei Händen) mit
765 in einer Minute;-)
 
Peter Bence hält den Weltrekord im Tastenanschlagen (an einem Bösi, mit zwei Händen) mit
765 in einer Minute;-)
Er wäre noch schneller, wenn nur für 15 sec die Zeit gestoppt würde. Immerhin ist das auch anstrengend, da die Schnelligkeit durch Muskelkontraktion erreicht wird, die natürlich auch ermüded. Desweiteren spielt bei 2 händiger Repetition auch die Koordination eine Rolle, der wahrscheinlich auch Grenzen gesetzt sind. Trotzdem bleibe ich bei meiner theoretischen Behauptung, vorrausgesetzt Koordination unbegrenzt möglich, durch beidhändiges Repetieren verdoppelt sich die Anzahl der Anschläge (sofern das Instrument tauglich ist - natürlich....)

Repetieren mit einhändigem Fingerwechsel hat eine andere Motorik zur Grundlage, sofern die gleiche Taste angeschlagen werden soll, muss halt die Hand auch noch in Stellung gebracht werden und dann setzt sich das Repetieren aus einer Handbewegung für z. B. 3 benachbarte Finger ohne Daumen zusammen, was eine entsprechende Rhythmisierung begünstigt, oder aber es wird mit Daumen und einem Finger repetiert, was wieder anders abläuft, hier rotiert die Hand.

Also zusammenfassend,
Repetieren mit 1 Finger - Muskelkontraktionen bewegen Einheit Hand-Finger

Repetieren mit benachbarten Fingern ohne Daumen ein Handfall mit versetzt die Taste treffenden Fingern (schön bei Triolen und Quadrolen) ist müheloser, da eine Handbewegung für mehrere Töne

Repetieren mit Daumen und einem Finger einer Hand läuft weniger verkrampft gegenüber dem Einfingerrepetieren, da noch Rotation eingesetzt werden kann.

Wie wird das denn fachmännisch gelehrt und bezeichnet?

Bei Beethovens Variationen hier spiele ich mit benachbarten Fingern, weil damit die quadrolenhaftigkeit schön beim Spielen selbst sich natürlich in den Bewegungsablauf mit den Läufen einfügt.

View: https://youtu.be/38XnqnOL2W4
 
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Nachtrag zum Repetieren mit einem Finger, es geht natürlich auch noch Unterarm-Hand-Finger- Einheit, die vom Oberarm ausgehend zum "Zittern" gebracht wird.
 
Er wäre noch schneller, wenn nur für 15 sec die Zeit gestoppt würde. Immerhin ist das auch anstrengend, da die Schnelligkeit durch Muskelkontraktion erreicht wird, die natürlich auch ermüdend.

Ich stelle mir eine wunderbare Zukunft vor, in der wir statt zu langweiligen Klavierabenden zu Weltmeisterschaften in Tonrepetitionen (einhändig und beidhändig); Tonleiterspiel in den Disziplinen 3 Oktaven und 4 Oktaven (Gleichfalls einhändig und beidhändig, in Oktaven [normal und mit gekreuzten Händen], Terzen und Sexten, sowie gegenläufig), Triller leise, und Triller laut, erste vier Takte der Erlkönig Oktaven, ....
gehen!
Vielleicht wird dann Klavierspielen endlich olympisch!!!!!!!

Und nicht zu vergessen: Hanon 60 in voller Länge auf Schnelligkeit! Für die korrekte Dynamik gibt's Haltungsnoten!
 
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