Bach Invention No 8 F-Dur nach 5,5 Jahren sinnvoll?

Ihr schreibt aneinander vorbei. KM schrieb vom C-Präludium und Du von der Invention. ;)
 
Hi peter / kleenemaus,

nicht wirklich aneinander vorbei, denn meine Nachfrage bezog sich auf cwtoons Mitteilung, die ihm vorliegende INVENTION habe 2 Seiten.

Macht aber nix, allerdings kenne ich das Präludium, so wie KM, auch nur auf 2 Seiten ;)

Und das kenne ich.

LG, Olli !
 
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Sag mal Kleenemaus, hast du dir schon überlegt einfach beide Bachs zu üben??? Ich meine im Sinne um keinen zu vernachlässigen:D:D:D:D
 
Hat sie, und das auch schon so mitgeteilt. ;)


...ähhm, mich beschleicht das Gefühl, einen Witz nicht verstanden zu haben
 
Sry dann habe ich dass vielleicht überlesen.
@Peter
Das Gefühl ist insofern richtig, da ich mich beim schreiben die ganze Zeit über mich selbst amüsieren musste, da ich es als "Salomonische Lösung" bezeichnen wollte, und da fallen einem schnell großartige Bilder ein... (Salomon wie er die Invention mit dem Schwert teilt :D etc.)
Ich fands dann doch zu negativ, und dass war der Witz....
Sry für OT
LG frnci
 
Er hätte wohl gedroht, das Klavier zu zerteilen (da hat doch hier kürzlich jemand so ein schönes Video mit ner großen Motorsäge verlinkt) um dann auf der einen Hälfte die Invention und auf der anderen das Präludium zu spielen.

Den Yiruma könnte man dann ja mal auf der Säge probieren.
 
Hab jetzt mal 20 Minuten am Präludium C-dur geübt und kann die 1. Seite.

Ist Deine KL denn auch dieser Meinung? :D

Und warum "auf Gechwindigkeit" spielen? Mit Tempo kannst Du es auf der Orgel oder dem Spinett spielen, das kommt Klasse. Aber auf dem Klavier kann man es wunderbar so ca. mit 70 spielen mit feiner Dynamik an den richtigen Stellen...und dann wird's durchaus nicht leicht.
 
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Ich spiele jetzt seit fast einem Jahr Klavier, bin 14 und habe bereits nach einem Dreivierteljahr die 8. Invention und BWV 847 gespielt. Auch 846 habe ich gespielt, und bin gerade bei BWV 849 mit Fuge. Ich denke deshalb, dass es kein Problem ist.
 
Ich spiele jetzt seit fast einem Jahr Klavier, bin 14 und habe bereits nach einem Dreivierteljahr die 8. Invention und BWV 847 gespielt. Auch 846 habe ich gespielt, und bin gerade bei BWV 849 mit Fuge. Ich denke deshalb, dass es kein Problem ist.


Man sollte grade beim Klavierspiel nicht von sich auf andere schließen. Grade bei begrenzter Übezeit und einem Späteinsteiger geht halt vieles etwas langsamer. Ich dachte auch mal, dass da neben dem Berufsleben mehr geht.... Dann kamen Studium und Beruf und ich hab mir meinen schulischen Terminplan zurückgewünscht!

Lg Cat
 

Sie spielt seit 5 ½ Jahren! Bis wann gilt man denn am Klavier als Anfänger? Bemisst sich das nach der Dauer, die man bereits Klavier spielt, oder nach den Stücken die man ansprechend zu spielen vermag?

Da machts vielleicht schon einen Unterschied, ob man täglich 30min, 60min oder 4 Stunden Zeit hat, und darüberhinaus auch noch, ob man in den 30/60/240min den Kopf wirklich frei hat. Gerade für Bach braucht man ganau das, den freien Kopf und auch etwas Zeit. Ansonsten ist es Zeitverschwendung - und die Zeit vielleicht tatsächlich bei Yiruma (oder wie der heißt ?) besser und zufriedenstellender investiert. Bach kann auch noch warten, denn er ist ja schon tot :D

Gruß
Rubato
 
Da machts vielleicht schon einen Unterschied, ob man täglich 30min, 60min oder 4 Stunden Zeit hat...

Also wenn dann jemand pro Tag eine halbe Stunde übt dann sind das etwa 183 Stunden pro Jahr und rund 1.000 Stunden in 5 ½ Jahren. Wenn jemand drei Stunden pro Tag Zeit hätte wären das 1.095 Stunden pro Jahr und in 5 ½ Jahren summierte sich das auf rund 6.020 Stunden. Hochgerechnet würde dann die Person, die täglich drei Stunden übt gegenüber dem halbstündigen Übepensum auf 33 Jahre am Klavier kommen.

Also, entweder habe ich mich verrechnet ("Denkfehler" ist mein Zweiter Vorname ;)) oder so kann man es nicht berechnen. :shock:
 
Also wenn dann jemand pro Tag eine halbe Stunde übt dann sind das etwa 183 Stunden pro Jahr und rund 1.000 Stunden in 5 ½ Jahren. Wenn jemand drei Stunden pro Tag Zeit hätte wären das 1.095 Stunden pro Jahr und in 5 ½ Jahren summierte sich das auf rund 6.020 Stunden. Hochgerechnet würde dann die Person, die täglich drei Stunden übt gegenüber dem halbstündigen Übepensum auf 33 Jahre am Klavier kommen.

Also, entweder habe ich mich verrechnet ("Denkfehler" ist mein Zweiter Vorname ;)) oder so kann man es nicht berechnen. :shock:

Ich habs nicht nachgerechnet, aber genau so mußt Du das berechnen. Es gibt ja immer mal wieder den Verweis auf die berühmten 10.000h, die man sich mit etwas beschäftigen muss, um dort ein professionelles Level zu erreichen. Ich persönlich messe diesen Untersuchungen eine gewisse Bedeutung zu, und es bestätigt sich auch in der täglichen Praxis: wer seinen Job mal 5 Jahre gemacht hat (5 Jahre mal 1800h pro Jahr ergibt 9000h), der 'kann was'. Oder am Klavier: vom 8. bis zum 18. Lebensjahr täglich 90min (= 5500h), dann nochmal 4 Jahre Studium mit täglich 4h Übezeit (=5000h), und schon bist Du Berufspianist. Oder ? Noch ein paar Jahre Bühnenerfahrung gefällig ... ?

Und jetzt überleg mal, wie weit Du mit täglich 60min Üben kommst: 365h im Jahr, d.h. so nach 15 bis 30 Jahren kommst Du überhaupt erst in die Zone, wo richtig was gehen könnte. Es gibt mehr und weniger talentierte Menschen ? Glaube ich nicht wirklich. In den extremen Randbereichen schon (kein Durchschnittsklavierschüler wird durch 10000h oder 30000h üben zu lang Lang oder ähnlichem), aber sonst gilt: das "Talent" zeigt sich eher im Interesse und in der Leidensbereitschaft, die man für eine bestimmte Sache aufbringt.

Insofern: Ganz klar, nach 5 1/2 Jahren und täglich 30min Übezeit ist man Anfänger. Was sonst ? Ausnahme bestätigen die Regel und sind hier im Forum ja zahlreich vertreten ('spiele seit 2 Wochen und die Elise langweilt mich nun").

Gruß
Rubato
 
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Bach kann auch noch warten, denn er ist ja schon tot :D

Oh - hab' ich da was verpaßt...? ;)

Nein - solche Aussagen mag ich gar nicht gern lesen. Niemand ist doch "lebendiger" als große Komponisten bzw. Künstler. Welche es geschafft haben, dem Tod (und dem Vergessenwerden) ein Schnippchen zu schlagen, indem sie Dinge schufen, deren Kunstfertigkeit und Originalität - und Schönheit - man auch heute noch problemlos erkennen kann und anerkennen muß ;)
 
Oh - hab' ich da was verpaßt...? ;)

Nein - solche Aussagen mag ich gar nicht gern lesen. Niemand ist doch "lebendiger" als große Komponisten bzw. Künstler. Welche es geschafft haben, dem Tod (und dem Vergessenwerden) ein Schnippchen zu schlagen, indem sie Dinge schufen, deren Kunstfertigkeit und Originalität - und Schönheit - man auch heute noch problemlos erkennen kann und anerkennen muß ;)

Klar. Dafür ist aber morgen und übermorgen auch noch Zeit. Wenn die Threaderstellerin nämlich nicht die Voraussetzungen hat oder nicht genug Zeit investieren kann, wird sie genau die von Dir genannten Dinge nicht erkennen, sondern sich frustriert mit en einzelnen Takten abrackern.

Gruß
Rubato
 
Hallo Marlene,

Bis wann gilt man denn am Klavier als Anfänger? Bemisst sich das nach der Dauer, die man bereits Klavier spielt, oder nach den Stücken die man ansprechend zu spielen vermag?

nach letzterem (nach den Stücken). Nach dem Anfänger kommt der "Fortgeschrittene". Ich würde sagen, wenn man nach der Edition Schott-Einteilung die "sehr leichten" und "leichten" Stücke hinter sich gelassen hat. Darauf folgt "mittel", "mittelschwer", "schwer" und "sehr schwer".

Ich persönlich tendiere dazu, zu sagen: wenn man "mittelschwere" Stücke spielt. Man könnte die Grenze aber auch bei "mittel" ziehen.

Leider kenne ich keine Aussagen z.B. von rolf, und chiarina, dazu. Wäre vielleicht mal ein Fadenthema.

Sehr wichtig ist aber auch wirklich, wie man spielt. Wer mit einem guten KL arbeitet, braucht sich da keine Sorgen zu machen - ein guter KL schaut darauf, daß schwerere Stücke erst dann angegangen werden, wenn die Vorstufen dazu wirklich gut (technisch/musikalisch) bewältigt wurden und eine gute, tragfähige Basis da ist.

Wer autodidaktisch arbeitet... nun, sagen wir es so: ein schweres Stück muß auch immer adäquat beherrscht werden (Tempo, Genauigkeit, Gestaltung, Thema "Vorzeigbarkeit").

Viele Grüße
Dreiklang
 
Wenn die Threaderstellerin nämlich nicht die Voraussetzungen hat oder nicht genug Zeit investieren kann, wird sie genau die von Dir genannten Dinge nicht erkennen, sondern sich frustriert mit en einzelnen Takten abrackern.

Das könnte meiner Ansicht nach sicherlich sehr viele schneller bei der genannten Invention passieren als beim C-Dur-Präludium.

Es gibt ja immer mal wieder den Verweis auf die berühmten 10.000h, die man sich mit etwas beschäftigen muss, um dort ein professionelles Level zu erreichen.
... Oder am Klavier: vom 8. bis zum 18. Lebensjahr täglich 90min (= 5500h), dann nochmal 4 Jahre Studium mit täglich 4h Übezeit (=5000h), und schon bist Du Berufspianist. Oder?

Nach meiner Berechnung spiele ich also demnach seit mehr als 30 Jahren Klavier (in Wirklichkeit seit 22 Monaten) und meine Wunschstücke (Au Lac de Wallenstadt, die friedlich weidenden Schafe von Bach, Consolation Nr. 3) sind aufgrund meines Alters (in dem ja vieles nicht mehr so gut fluppt) wohl erst in 50 Jahren an der Reihe. Leider sehe ich mir zu diesem Zeitpunkt schon die Radieschen von unten an.

An der Rechnung kann aber irgendwas nicht stimmen denn ich habe in Aussicht gestellt bekommen, dass ich die Schafe deutlich früher schaffen könnte. Bis dahin gibt es noch viele schöne Stücke die meine pianistischen Fähigkeiten bis an die Grenzen fordern. Da vertraue ich ganz auf die Einschätzung meines Klavierlehrers.
 
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Das könnte meiner Ansicht nach sicherlich sehr viele schneller bei der genannten Invention passieren als beim C-Dur-Präludium.



Nach meiner Berechnung spiele ich also demnach seit mehr als 30 Jahren Klavier (in Wirklichkeit seit 22 Monaten) und meine Wunschstücke (Au Lac de Wallenstadt, die friedlich weidenden Schafe von Bach, Consolation Nr. 3) sind aufgrund meines Alters (in dem ja vieles nicht mehr so gut fluppt) wohl erst in 50 Jahren an der Reihe. Leider sehe ich mir zu diesem Zeitpunkt schon die Radieschen von unten an.

An der Rechnung kann aber irgendwas nicht stimmen denn ich habe in Aussicht gestellt bekommen, dass ich die Schafe deutlich früher schaffen könnte. Bis dahin gibt es noch viele schöne Stücke die meine pianistischen Fähigkeiten bis an die Grenzen fordern. Da vertraue ich ganz auf die Einschätzung meines Klavierlehrers.

Die Rechnung verstehe ich nicht, worauf basiert die ? Und warum sollen bestimmte Stücke erst in 50 Jahren an der Reihe sein ? Jeder hat doch so seine eigene Vorstellung davon, wie gut er etwas können möchte und wieviel Zeit er dafür investieren will oder kann. Nur: Weil man täglich einige Minuten am Klavier sitzt, ist man deshalb i.d.R. auch nach Jahren noch kein fortgeschrittener Spieler. Und dann kann es u.U. besser sein, einfachere Stücke schön zu spielen, als sich an schwereren die Zähne auszubeissen und täglich zu denken "verdammt, warum kann ich das denn jetzt nicht, ich spiele doch schon seit x Jahren". Es gehört einfach zum Erwachsen-Sein dazu, realistische Ziele zu setzen und zu erkennen bzw. zu akzeptieren, was geht und was nicht geht (gehen kann). Und wenn es dann nicht reicht: Job kündigen und nur noch üben :D !

Gruß
Rubato
 
das "Talent" zeigt sich eher im Interesse und in der Leidensbereitschaft, die man für eine bestimmte Sache aufbringt.

Jemand "Talentiertes" besitzt sicher irgendwo die genannten Eigenschaften (Interesse und Leidensbereitschaft). Dann gibt's aber noch einen "Faktor X".

Denn "Interesse" und "Leidensbereitschaft" haben recht viele Menschen (auch Studenten etc.). Das Talent aber befähigt jemanden, bei harter Arbeit und sehr guter Anleitung (=Lehrer) ganz besonders weit zu kommen.

kein Durchschnittsklavierschüler wird durch 10000h oder 30000h üben zu Lang Lang oder ähnlichem

offtopic: ich glaube übrigens, daß Lang Lang neben einem extremen Talent auch noch extrem gute Lehrer gehabt haben muß. Das gilt sicher auch für Andere. Vielleicht fing das schon bei den Eltern an, die ihm womöglich das rechte Gespür für das Musikalische vermitteln konnten.

Und ich glaube, gerade der Punkt "gute Lehrer" wird in der Talentdiskussion gern unterschätzt.
 

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