Ich weiß es nicht mehr genau, aber es war auf jeden Fall deutlich näher an Variante A als an B dran. Wichtig war der Lehrerin, dass die Fingergelenke nicht durchknicken, dass ich die Tasten mit meinen Fingern an der "Wassertropfenstelle" (*Erläuterung unten) anschlage, dass die Hand an sich rund ist, aber nicht zu hoch, und dass das Handgelenk locker ist. Die Lehrerin hat hierzu auch immer wieder ein bisschen an meinem Arm nach oben und unten herumgerüttelt bzw. sanft geschoben um mit mir gemeinsam die Handhaltung zu finden, bei der das Handgelenk am entspanntesten ist. Der Anschlag selbst kam aber anfangs definitiv aus den Fingern und nicht aus dem Arm.
Ich war zwar schon 6, aber ein ziemlich klein gewachsenes Kind - fürs Pedal waren meine Füße erst ca. ein oder zwei Jahre später lang genug. Davor hatte die Lehrerin zeitweise einen kleinen Holzkasten unter meine Füße gestellt, damit ich nicht irgendwie auf dem Hocker herumhänge, sondern direkt mit den Füßen Bodenkontakt halten kann.
* Die "Wassertropfenstelle": Noch vor wir das erste Mal ans Klavier gegangen sind, gingen wir an ein Waschbecken und haben meine Hand nass gemacht. Ich sollte meinen Arm + Hand nach vorne ausstrecken, die Finger leicht gekrümmt, d.h. sehr entspannt, halten und dann schauen, an welchen Stellen der 5 Finger denn die Wassertropfen hängen. Das war dann für den Anfang die optimale Stelle, mit denen die Finger die Tasten anschlagen sollten.
Nachtrag, weil vergessen: Das war 1993.