Anfängerfrage zu Hanonübungen

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Zuletzt bearbeitet:
Naja, Muskelaufbau bedeutet üblicherweise mehr Muskelfasern, also dickere Muskeln.
Die Geschwindigkeit, wie schnell Muskeln angesteuert werden, ist eine Art von Training (ich nehme an, sowohl Muskel als auch neuronal), aber ich würde es nicht als Aufbau bezeichnen.

Je nachdem, wie man trainiert, bauen sich die Muskeln unterschiedlich auf. Beim Ballett z.B. braucht man Schnellkraft, die lange schlanke Muskeln besser liefern, als kurze dicke.
Dicke Beine bekommt man mit viel Gewicht (hohem nötigen Kraftaufwand).
Schnelle, aber trotzdem sehr kräftige, Beine bekommt man mit vielen Wiederholungen mit eher wenig nötigem Kraftaufwand. Und genau das ist Balletttraining.
Das "Training" am Klavier ist wahrscheinlich eher damit zu vergleichen, als mit der Muckibude.
 
Moooment. Oben bezeichnest du noch Unterarm- und Handmuskulatur als unterschiedliche Dinge (EDIT: mein Irrtum, anderer User) und behauptest, dass man dort Kraft aufbauen müsste.
Auch das habe ich nicht behauptet.
Muskeltraining ist immer auch mit Aufbau verbunden aber letztlich ist es Wortklauberei. Wenn man liest was ich schreibe kann man es schon verstehen.
Niemand behauptet, dass man seinen Körper nicht trainieren und bewusst kontrollieren lernen müsste. Koordination trainiert man ja auch. Atemtechnik, uvm.
 
Anna Pavlovna Kantor ist nicht als große Konzertpianistin bekannt. Trotzdem war sie, am Erfolg ihres Schülers gemessen, eine großartige Pädagogin.
Oder Kissin ist einfach so gut, dass er mit vielen Lehrern Weltstar geworden wäre.

Ihre Methode entspricht nicht unbedingt dem, was hier als good practice gilt. ZB (zumindest erzählt Kissin das so) hat sie nie etwas vorgezeigt, sondern immer nur erklärt, was er tun soll.

Sorry, wohl zu wenig durchgestrichen.
Muskeltraining ist immer auch mit Aufbau verbunden aber letztlich ist es Wortklauberei. Wenn man liest was ich schreibe kann man es schon verstehen.
Da es hier gerade um diese Differenzierung geht, sehe ich es nicht als Wortklauberei.
 
Wenn etwas ein(!) Mal zum Erfolg führt, ist das noch kein Gütebeweis. Fällt das nicht auch unter das von dir verlinkte Argumentum ad verecundiam? ;)
 
Wenn etwas ein(!) Mal zum Erfolg führt, ist das noch kein Gütebeweis. Fällt das nicht auch unter das von dir verlinkte Argumentum ad verecundiam? ;)
Nein, es ist ein Beispiel mit dem das (Schein-)Argument von @mick widerlegt wird. In letzter Konsequenz könnten Meister nur von Meistern unterrichtet werden. Ist aber nicht der Fall.
 
Nein, das war nicht seine Aussage. Sie war, dass ein mittelmäßiger Pianist kein guter Pädagoge sein kann.
Dein Beispiel ist nur dann eine Widerlegung, wenn man voraussetzt, dass jemand, der von einem mittelmäßigen Pädagogen unterrichtet wird, nicht gut werden kann.
 
Anna Pavlovna Kantor ist nicht als große Konzertpianistin bekannt. Trotzdem war sie, am Erfolg ihres Schülers gemessen, eine großartige Pädagogin.
Und weil sie nicht als große Konzertpianistin bekannt war, ist sie für dich eine
???

Nun ja, das zeigt immerhin, was für eine sinnlose Zeitverschwendung diese Diskussion ist. Übe bitte fleißig deinen Hanon und nimm Unterricht bei wirklich mittelmäßigen Musikern. Dein internationaler Durchbruch ist sicher nur noch eine Frage der Zeit!
 

Nein, das war nicht seine Aussage. Sie war, dass ein mittelmäßiger Pianist kein guter Pädagoge sein kann.
Auch das ist Unsinn. Ich glaube aber er hängt sich an den Worten Musiker und Pianist auf. Wenn man unbedingt recht haben will muss man eben auf dieses Niveau gehen und so tun als ob man nicht weiß was gemeint ist.

Wenn ihr glaubt, dass man ein guter Pianist sein muss um ein guter Pädagoge zu sein, dann will ich euch den Glauben nicht nehmen. Das gleiche gilt für den Fall wenn es hier alle denken ist es richtig. Wird dann wohl so sein.
 
Ich habe noch gar nicht gesagt, was ich glaube, sondern nur die logisch unzulässigen Schritte aufgezeigt.
 
Bei meinem Lehrer stehen auf dem Notenpult zwei Postkartensprüche: „Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten.“ und: „Ich diskutiere gern. Allerdings nur auf Augenhöhe.“ Und wenn Einen trotzdem der Hafer sticht, bekommt man sicherlich das Wilhelm-Busch-Zitat zu hören: „ Wenn einer, der mit Mühe kaum / gekrochen ist auf einen Baum / schon glaubt, daß er ein Vogel wär, / so irrt sich der.“ Hier im Forum glauben offensichtlich die Blinden, sie seien dazu auserkoren, die Lahmen zu führen. Daß da manch Einer Reißaus nimmt, ist nur allzu verständlich. In dem Sinne: Schwafelt weiter, delektiert Euch an Heumann und Konsorten und übt vor allem fleißig Hanon …
 
Also, ich kann bestätigen, dass meine Hände ein paar Jahre nach dem Wiedereinstieg durchgestalteter und beweglicher sind als vorher. Aber das sehe nur ich. Muskulös würde ich das nicht nennen. Es geht vielmehr um die Entwicklung von Feinmotorik.
Ich meinte nicht, dass die Hände direkt muskulöser aussehen, aber man sieht die entwickelte Muskulatur beim Klavierspielen, oder spürt sie beim Händedruck.
 
aber jeder derjenigen, die hier im Forum sehr gut spielen und/oder gut unterrichten, ist sich einig, dass es beim Klavierlernen eben nicht um Muskelaufbau, sondern um Koordination geht.
1. Was Du behauptest, dass ich behauptet habe, habe ich nicht behauptet.
2. Nie und nimmer existiert Meinungsfreiheit dort, wo alle - angeblich - eine Einheitsmeinung haben.
 
Ich halte es für besser, auch Geschwindigkeit und Geläufigkeit von vornherein mit Musik zu üben, statt mit Hanon und Tonleitern. Letztere kann man natürlich nutzen, aber man sollte dabei eben nie aus dem Blick verlieren, dass es um letztlich Musik geht.
Man kann Hanon und Co. durchaus mit musikalischem Ausdruck spielen.
Alle Hochleistungssportler trainieren Basics wie Kraft oder Ausdauer, je nach Sportart. Sie trainieren die Basics nicht der Basics wegen, sondern weil sie wissen, dass mit einer guten Basis ihnen vieles in ihrer eigentlichen Sportart leichter fällt. Das ist mit gut ausgewählten Fingerübungen nicht anders.
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

Zurück
Top Bottom