@Klafina weil du direkt fragst: Als Branche insgesamt: Börsenspekulanten und vor allem der Hochfrequenzhandel. Auch die restliche Finanzbranche könnte einiges einsparen.
(und bevor hier jemand wieder etwas absichtlich falsch versteht: Natürlich sind Banken und der Aktienmarkt an sich sinnvolle Einrichtungen)
Im mittleren Management gibt es Leute, die die Arbeit mehr stören als fördern.
Es gibt unnötige Verwaltungsebenen in der Politik. Österreich leistet sich zB 9 Bundesländer.
Seit nicht allzulanger Zeit gibt es auch das Phänomen des bore-out (Gegensatz zu Burnout, Leute, die im Job unterbeschäftigt sind, weil zB der Konzern da eine Planstelle hat, aber irgendwie die Aufgaben dafür fehlen), das sich nicht auf einzelne Branchen beschränkt.
@ Makler: Ich sehe da keinen Widerspruch. Für dringende Fälle sind gute Makler durchaus sinnvoll. In anderen sind sie unnötig.
Dann gibt es noch die immer mehr werdenden Arbeitslosen, die sich über einen Job freuen würden.
Es ist viel Arbeitspotenzial vorhanden, das man verschieben könnte. Rein theoretisch zumindest. Dazu bräuchte man, wenn man es wirklich global umsetzen will, eine nahezu allmächtige steuernde Instanz, was fast sicher zu einer Diktatur wird und in der Form nicht wünschenswert ist.
Die Ungleichverteilung von Arbeit, Effizienzsteigerung durch Arbeitszeitverkürzung, Bore-Out - das alles sind nicht meine Ideen, dazu gibt es schon länger Untersuchungen.
Dann kann man noch die Diskussion darüber anstoßen, was für die Gesellschaft ist, und ob es Jobs gibt, die nur Müll produzieren (Müll sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinn).
An dieser Stelle auch @Carnina : Nur, weil jemand dafür zahlt, ist es nicht automatisch sinnvoll. Auch nicht für den, der zahlt. Der kann sich nämlich irren.
Der Kapitalismus füllt nicht automatisch freie Kapazitäten, und wenn er sie füllt, ist es nicht automatisch sinnvoll.