Agile Methoden im Klavierunterricht

Die inzwischen fast schon althergebrachte zu nennende Ermöglichungsdidaktik und agile Grundideen haben so einiges gemeinsam. Funktioniert beides in der Praxis, aber vor allem dann, wenn die zugrundeliegende Haltung dazu passt. Je mehr Klickibunti und Tschakka, desto mehr nervt es und macht nur des Beraters Konto froh ;-)
 
Man kann SCRUM auch rückwärts lesen: MURCS :026:

Im Ernst: So Sprüche wie agil, lean, empirisch, inkrementell und iterativ kann man in der Pfeife rauchen. Das bedeutet im Endeffekt: Keiner hat einen Plan, keiner blickt durch, wir "murcs"en uns step-by-step vorwärts. Adaptiv, pragmatisch, sinnfrei. ;-)

Klassisches Bullshit-Bingo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kreativität benötige ich zum Improvisieren/Komponieren/Texten, also bei allem Schaffen neuer Werke.
 
Ich bin sonst fast immer einverstanden mit den Beiträgen von @chiarina ABER das Buh-Wort 'Kreativität' löst bei mir inzwischen Brechreiz aus.

:003: - ich verstehe deine Allergie gegen solche "modischen" Worte, ähnlich wie Softskills "Sozialkompetenz, Teamfähigkeit u.v.a.".

Trotzdem mag ich dieses Wort, denn das, was es ausdrückt, also der Inhalt, ist mir sehr wichtig.

Kreativität benötige ich zum Improvisieren/Komponieren/Texten, also bei allem Schaffen neuer Werke.

Nicht nur, auch zum Unterrichten, zum Üben u.v.a.! Ich löse gern Probleme und die kommen beim Klavierspielen, ob nun im Unterricht oder eigenem Üben ständig vor. Es macht mir Spaß, über Konventionen und Althergebrachtes hinauszudenken. Im Studium sollten wir mal über Kreativität anhand einer Schere nachdenken. Damit lässt sich vieles anfangen, nicht nur beim Schneiden. :)

Deswegen plädiere ich für Kreativität, die frei, stark und fröhlich macht. :)

Liebe Grüße

chiarina
 
Sehr richtig.

Wer einfach ARBEITET, wer darauf bedacht ist, gute LEISTUNG zu erbringen, also PRODUKTIV ist, beschäftigt sich nicht freiwillig mit solchem Unsinn.

Das machen in der Tat nur irgendwelche Fuzzis, die dauernd Meetings anberaumen, die Leute mit dauernden Mails, Briefen, "Mitarbeitergesprächen" und Word-, Excel- und Powerpoint-Dateien nerven und das dann als "Arbeiten" bezeichnen.

Sehe ich anders. Das agile Manifest wurde von Leuten entworfen, die selber Software entwickeln.
https://agilemanifesto.org/iso/de/manifesto.html

>>>>>
Manifest für Agile Softwareentwicklung



Wir erschließen bessere Wege, Software zu entwickeln,
indem wir es selbst tun und anderen dabei helfen.
Durch diese Tätigkeit haben wir diese Werte zu schätzen gelernt:

Individuen und Interaktionen mehr als Prozesse und Werkzeuge
Funktionierende Software mehr als umfassende Dokumentation
Zusammenarbeit mit dem Kunden mehr als Vertragsverhandlung
Reagieren auf Veränderung mehr als das Befolgen eines Plans

Das heißt, obwohl wir die Werte auf der rechten Seite wichtig finden,
schätzen wir die Werte auf der linken Seite höher ein.
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Agil und kreativ sind für mich positiv besetzte Begriffe. Man kann das nur nicht "verordnen".
 


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