Ab wann klingt es wie Klavier?


Kann es sein, daß du ein bißchen ungeduldig bist...? ;)

In den ersten Stunden muß ja erstmal etwas Grundlagenarbeit betrieben werden. Stücke spielen kannst du dann ja immer noch, wenn du dich ein bißchen mit der Notation und der Klaviertastatur auskennst.

In der ersten hatte ich eine 8taktige Übung. Sie war zwar ganz nett (kannst du in meinem Blog hören), aber eben nur ganz nett.

Hmm, ist das jetzt wirklich ernst gemeint? Die erste Übung gespielt und schon unzufrieden...

Ich glaube ab jetzt wird es interessanter. Ich habe heute das Menuet in G-Dur von Bach aufbekommen. Sehr schönes Stück.

Also mir geht das alles viel zu schnell. Sollte man nicht zuerst ein bißchen ein Gefühl für den Bewegungsablauf beim Klavierspielen bekommen?

Ich kann ja verstehen, daß du am liebsten gleich drauflosspielen würdest - ob das so sehr erfolgversprechend ist, ist aber sehr fraglich.
 
Ich hatte ja heute erst meine 2. Stunde. In der ersten hatte ich eine 8taktige Übung. Sie war zwar ganz nett (kannst du in meinem Blog hören), aber eben nur ganz nett.

Für die 2. Stunde geht das doch prima! Schon recht unabhängig und wenn etwas mehr Geläufigkeit drin ist, wirds auch schon wie Klavier klingen. Ist übrigens auf dem Digi deutlich schwerer - misch doch mal ein wenig "pads" unter...
 
Du stellst nach der zweiten Stunde wirklich seltsame Fragen :-) Spiel mal 3 Monate 2-3 Stunden am Tag, dann werden wir sehen, was Sache ist ;)
 
Hallo andris, Schau Dir mal an auf welchem Level Mos Sax spielt, dann verstehst Du Ihre Frage besser.
 
Hi Mos,
als blutiger Anfänger, kann ich erst, nach c.a. 8 Mon. Unterricht, flüssig Sachen spielen wie :" My Heart Will Go On ".
Also, anderes gesagt, ich gehöre zu den Schnecken :D in der Sache: Klavier.:klavier::mrgreen:
Aber es macht trotzdem viel Spaß die weisen Tasen zu streicheln.
L.G.
Dana
 
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Hallo andris, Schau Dir mal an auf welchem Level Mos Sax spielt, dann verstehst Du Ihre Frage besser.

Das habe ich ja und finde es auch wirklich angenehm zu hören. Aber Klavier ist nun mal ein anderes Instrument und gerade das Klavier ist in dieser Hinsicht heimtükisch. Es genügt selten einfach mal die richtigen Tasten zu treffen (und am Anfang kann man nur das machen), die Bewegungen sind völlig anders, man bekommt stellenweise kein gutes Legato ohne Ellbogenbewegungen etc.
Also ich finde trotzdem, man kann nicht ernsthaft nach der zweiten Stunde das fragen :-) Spiel weiter, mos, und mach dir keinen Kopf.
 
@andris kaya, du hast meine Frage vermutlich ein bisschen falsch verstanden. Im Prinzip meine ich, was du im letzten Post geschrieben hast. Ab wann, bekommt die die Hände langsam auf die Reihe und das Anschlagen der Tasten klingt nach Musik.

Mir ist vollkommen klar, dass das nach 2 Stunden nicht funktioniert! Momentan klingt eben alles so seelenlos und die Motorik ist so ungewohnt und hölzern.

Ab einem gewissen Punkt wird man da aber wohl eine gewisse Automation haben und muss nicht mehr über jeden Finger oder über jede Bewegung nachdenken. Dann läuft es halt flüssiger. Zumindest hoffe ich das doch sehr :p.

Bis ich dieses langsame Klingen erreicht habe, werde ich vermutlich unzufrieden sein. Ich mag Musik, wenn sie klingt und nicht so gerne, wenn sie seelenlos ist und einfach nur nach einer Abfolge von Tönen klingt.

Das ist, als würde man eine Geschichte ohne Betonung und Spannungbögen lesen.

@Dana, danke für deinen Post. Das hilft mir schon mal weiter.
 
Hallo mos,

ich denke, ich verstehe Deine Frage recht gut. Ich habe klassische Gitarre gelernt, danach 30 Jahre lang vier dicke Saiten vor dem Bauch gehabt, in vielen Bands gespielt, reichlich Gigs und unzählbare Proberaumstunden hinter mich gebracht. Und das nicht Pop, sondern teilweise recht komplexer Progressive Rock. Wenn man schon ein Instrument spielt und dieses doch in gewisser Weise beherrscht, liegt die Latte für ein neues Instrument schon recht hoch, man erwartet mehr von sich, hat die bisherigen Maßstäbe verinnerlicht.

Sei an dieser Stelle geduldiger mit Dir. Du hast auf jeden Fall den Vorteil, dass Dir Musik und die Erfahrung damit schon vertraut sind, und das ist ein riesiger Vorteil.

Ansonsten bin ich 100% bei Stuemperle: es ist nicht die Technik, sondern der Ausdruck, die Artikulation, was den Klang ausmacht. Es gibt Stücke, die mit wenigen Noten auskommen, aber trotzdem sehr viel Emotion transportieren. Und ich beiße auch nach bald 3 Jahren Ebony&Ivory noch häufig in den Notenhalter, schnappe mir doch mal wieder meinen Jazz Bass und freue mich, dass ich wenigstens an diesem Instrument einfach so drauf los spielen kann.

Stay tuned,

Rainer

P.S.: Was mir da noch gerade einfiel: damit es nach einem selbst klingt, müsste man schon bestimmte harmonische oder technische Eigenarten entwickeln. Wie bei Bruce Hornsby, Keith Emerson oder auch Glen Gould: drei Takte und man weiß, wer da spielt. Da würde ich auch gerne mal hin kommen.
 
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HI,

@Alia, @Emma
natuerlich spielt jeder fuer sich und macht den Fortschritt, den er eben macht. Aber trotzdem faend ich's rein persoenlich interessant zu wissen, wieviel Zeit Play am Tag so investiert und wie lange er an den drei vorgestellten Stuecken gearbeitet hat.

By the way, interessant, dass immer wieder Leute mich als komisch bezeichnen. Muss also doch was dran sein, dass ich nicht dem mainstream entspreche. :rolleyes:

@play, wenn's Dir nicht unangenehm ist, wuerdest Du mir verraten wieviel Zeit Du am Klavier verbringst?

Viele Gruesse
Wolfgang
 
So, wieder daheim ... also, wieviele Stunden ich am Klavier verbringe? Also so ca. 1 Stunde jeden Tag. Allerdings bin ich nicht jemand, der dann wirklich eine ganze Stunde konzentriert übt. Vielmehr verteilt sich diese Stunde über den Tag auf vielleicht 3 x 20 Minuten. Auch neige ich dazu einfach nur Stücke zu spielen, die ich schon kann, eben weil etwas zu tun was man kann mehr Spaß macht, als wenn man etwas nicht kannt.Und feile ich an "dramatischen" Geesten, bzw. ein körper- und fingerbetontes Spiel. Meine Leherin sagte, sie hätte noch nie einen Anfänger gesehen, der so stilistisch akzentuiert die Finger und Hände bewegt. Es soll nicht total übertrieben sein, aber ich will auch nicht wie eine Maschine dasitzen wie bspw. Kempf es tat. An meiner Fingerhaltung war noch nie was auszusetzen, wohl aber am Taktgefühl. Takt ist mein Problem. Aber dann gibt es Tage, an denen ich beruflich bedingt gar nicht spielen kann, bzw. nicht gezielt. Dieses Wochenende war ich bspw. beruflich unterwegs und hab nur einmal kurz gespielt an einem total verstimmten Klavier. Ich bin oft unterwegs und dann geh ich manchmal einfach in Klaviergeschäfte um dort mal die Flügel zu spielen, und damit das Gehirn wieder diesen Klavierreiz bekommt, quasi als Impuls.

Ich glaub, wenn ich wirklich jeden Tag 1 Stunde konzentriert üben würde, käme ich besser voran. Aber ich kann A) nicht so lange sitzen und B) strengt mich das sehr an. Zeitlich könnte ich jeden Tag sogar 3 Stunden üben wenn ich wollte. Oder 6 Stunden. Aber das ist halt extrem anstrengend und fordernd.
 
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hallo zusammen,
hab alle beiträge gelesen und möchte mal gerne hören won von ihr sprecht.
welche kleinen noten meint ihr??
Lg Tobias
 
die kleine Note die ich gelöscht habe, weil wer nicht nett zu mir ist, nicht meine Musik anhören braucht. Dich mein ich damit nicht.
 
Hallo Play,
ich würde mir auch gerne anhören was Du nach ca. einem Jahr spielen konntest.
Leider bin ich wohl zu blöd um die kleinen Noten zu finden. Da redet ihr alle von Kunst, wo ich noch nicht mal mit der Technik klar komme. Wo sind die Noten denn?
Grüße Jörg
 
Play: die kleine Note die ich gelöscht habe, weil wer nicht nett zu mir ist, nicht meine Musik anhören braucht.

Hallo Jörg,

es handelte sich um drei Stücke von Schumann ("Von fremden Ländern..." etc.). Der Link dazu war eine kleine Note, die er jeweils links unter seine Beiträge eingefügt hatte.

Hat er aber gelöscht, weil wir so böse zu ihm waren:D
 

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