Noten lernen (vorerst) ohne Klavier?!

  • Ersteller des Themas Seamone
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@Seamone, ich weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde, gesehen habe ich es nicht, aber es gibt auch die Möglichkeit, Digitalpianos für einen bestimmten Zeitraum zu mieten.
Falls das als Zwischenlösung im Umzugsstress für Dich eine Option wäre.
 
Hallo Seamone,

da muss ich doch mal wieder mein Tipp mit einwerfen womit ich meine Klavierkünste vorangebracht habe.
Mir ging es genauso als Kind wollte ich gerne Klavier spielen lernen, da wir uns aber es damals nicht leisten konnten war ich in der Musikschule nur auf der Blockflöte unterwegs. Das hat mir aber das musikalische Grundverständnis gebracht und ich konnte auch auf das Notenlesen etc. zurückgreifen.
Dann hatte ich mir vom fast ersten eigenem Geld eins der ersten Digitalpianos mit gewichteter Tastatur zugelegt - aber so richtig hat es dann mit dem Spielen auch nicht geklappt und on top hatte ich noch schlechte Erfahrungen mit einem Klavierlehrer und auch der Aufwand war zu groß - nie über einhändiges klimpern hinweggekommen.
Mein Durchbruch und auch Begeisterung kam mit einer Klavierapp und da bin ich mit simply piano extrem begeistert. Hier wurde man von null also auch ohne Notenkenntnis and das Klavierspielen herangeführt und was bei mir den Ausschlag gab, ich hatte nach kurzer Zeit richtige Erfolge auch mit dem dann zweihändigen spielen. Ich bin seitdem so fasziniert das ich täglich gerne und mit Leidenschaft mindesten 30 min. an meinem mittlerweile zugelegten Flügel verbringe. (PS angefangen hatte ich auch wieder mit eine elektronische Piano P150 von Yamaha - das war der Deal mit meiner Frau da sie befürchtet das ich wieder nach kurzer Zeit das Interesse verliere).
Nun spiele ich mittlerweile über 2 Jahre, kann auch schon neue Stücke fast direkt vom Blatt spielen und freue mich täglich an diesem tollen Hobby.

Allerdings sind ja die Meinungen zu diesen technischen Hilfsmitteln hier im Forum sehr umstritten, dass man eigentlich einen Lehrer braucht - da bin ich nun auch fast angekommen da ich nun merke nicht weiterzukommen.

daher steht nun schon seit mehreren Monaten auf meiner to do Liste “einen Klavierlehrer suchen” … und bis ich mich da aufraffe übe und habe ich Spass mit meiner App, die immer und spontan für mich Zeit hat wann ich gerne möchte.

Vieleicht einfach mal probieren , die ersten Übungen und Lieder kann man auch ohne Abo nutzen .

Ob ich natürlich nun durch ggf nicht so korrektes Üben bzw. Korrekturen eines Lehrers schwer abzutrainierende Fehler eingeschlichen haben kann ich ja berichten wenn ich denn endlich mal in die Richtung losgelegt habe.
Ich finde irgendwie passt das nicht ganz zusammen. Du sagst das du nur geklimpert hast, als du damn mit simply piano angefangen hast, dabei ist das doch auch nur rumgeklimpere. Ich habe auch mit simply piano angefangen, jeden Kurs durchgearbeitet und danach auf ein Klavierlehrer gewechselt, daher denke ich, dass ich die App bewerten kann.

Es werden in Simply Piano keine Dynamiken benutzt umd Rhytmus wird auch nicht trainiert. Ebenfalls keine Techniken Legato, Staccato, Handhaltung usw. Im Prinzip musst du einfach nur die Tasten drücken, dass ist wie ich finde rumgeklimpere. Theorie wurd da auch überhaupt nicht durchgegangen.

Bei Simply piano fehlts an zu vielen Dingen, die Klavierspielen ausmachen, Dynamik wurde in einer der letzten Kursen Ronda alla turca Kurs kurz erwähnt, aber wurde dann nie benutzt.
Ich hab dann hier im Forum eim Beitrag erstellt und stolz gesagt, dass ich um weniger als 2 Monaten rondo alla turca spielen kann, um zu erfahren, dass es eine extremst stark vereinfachte Version ist, von meinem Klavierlehrer habe ich dann auch später erfahren, dass ich es auch noch sehr schlecht spiele.

Jetzt nach 9Monaten mit Klavierlehrer und viel üben, wäre ich jetzt vermutlich gut genug um das Original zu üben und es gut zu spielen.

An der ganzen Kritik zu Simply Piano hängt schon was dran und das man ein Klavierlehrer braucht auch
 
Du hast offensichtlich keine Ahnung, wovon Du sprichst.
Du hast Recht ... nach 30 Jahren Spielerfahrung (auf allen möglichen Tasten) und 5 Jahren im Musikalienhandel mit der Möglichkeit Keyboards, Digitalpianos und Klaviere verscheidenster Hersteller und Preisklassen vergleichen zu können, habe ich wirklich keine Ahnung wovon ich spreche.
Meine Aufgabe war es, die Dinger zu testen, um dann in einem Beratungsgespräch etwas drüber sagen zu können, in wie fern das angepeilte Gerät für den angepeilten Zweck auch taugt.

Der Letztendliche Zweck ist hier, das Klavierspiel zu erlernen (die Notenschrift ist lediglich ein Vehikel, ein Werkzeug) ... und zu genau diesem Zweck sind bilige Keyboards mMn absolut ungeeignet.

Den Vorschlag mit der Miete für ein höherpreisiges Digitalpiano zur Überbrückung halte ich da für besser ... auch wenn das dann etwas teurer ist, als €99,-.

Es dauert keine 6 Monate, um Notenlesen zu lernen ... und bei einfacheren Stücken stößt so ein billig-Keyboard halt recht schnell an seine Grenzen.
Fürs Klavierspiel bringt es Null ... denn das muss man am echten Klavier dann eigentlich nochmal lernen.
 
Wir hatten die umgekehrte Situation: wir hatten erst ein Klavier gekauft und kurz darauf eine Wohnung. Das Klavier war noch in der Überarbeitung beim Händler als wir die ideale, allerdings renovierungsbedürftige Wohnung fanden. Und wir wollten das Klavier nicht erst in den 4. Stock liefern lassen, um es 6 Monate später in einen 3. Stock umzuziehen.

Meine Kinder und ich hatten aber in Erwartung der Klavierlieferung schon mit dem Klavierunterricht begonnen. Aus dem 200€ Keyboard Provisorium, das für 2-3 Wochen gedacht war, wurden dann bis zum Einzug in die neue Wohnung (in der dann auch das Klavier der erste Gegenstand war) 7 Monate.

Wir haben in der Zeit schon eine ganze Menge auf dem Keyboard gelernt. Notenlesen zum Beispiel. Orientierung auf der Tastatur, rechts-links Koordination...
Wir haben sogar 2 Monate mit Simply Piano geklimpert. Fanden die Kinder übrigens super. War gut zum Notenüben.

Und das hat uns allen überhaupt nicht geschadet, sondern Spass gemacht. Wir haben uns dann wahnsinnig auf unser Klavier gefreut und auch die Umstellung ist gelungen. Das Keyboard würde jetzt aber keiner mehr von uns anfassen (simply piano auch nicht, da ist man schnell rausgewachsen)...aber ein ergänzendes richtiges Digitalpiano, (kein Keyboard!) fürs üben nachts und am Wochende würde ich jetzt rückwirkend statt Silentsystem im Klavier ergänzend zum akustischen Klavier kaufen.
 
Ich finde irgendwie passt das nicht ganz zusammen. Du sagst das du nur geklimpert hast, als du damn mit simply piano angefangen hast, dabei ist das doch auch nur rumgeklimpere. Ich habe auch mit simply piano angefangen, jeden Kurs durchgearbeitet und danach auf ein Klavierlehrer gewechselt, daher denke ich, dass ich die App bewerten kann.

Es werden in Simply Piano keine Dynamiken benutzt umd Rhytmus wird auch nicht trainiert. Ebenfalls keine Techniken Legato, Staccato, Handhaltung usw. Im Prinzip musst du einfach nur die Tasten drücken, dass ist wie ich finde rumgeklimpere. Theorie wurd da auch überhaupt nicht durchgegangen.

Bei Simply piano fehlts an zu vielen Dingen, die Klavierspielen ausmachen, Dynamik wurde in einer der letzten Kursen Ronda alla turca Kurs kurz erwähnt, aber wurde dann nie benutzt.
Ich hab dann hier im Forum eim Beitrag erstellt und stolz gesagt, dass ich um weniger als 2 Monaten rondo alla turca spielen kann, um zu erfahren, dass es eine extremst stark vereinfachte Version ist, von meinem Klavierlehrer habe ich dann auch später erfahren, dass ich es auch noch sehr schlecht spiele.

Jetzt nach 9Monaten mit Klavierlehrer und viel üben, wäre ich jetzt vermutlich gut genug um das Original zu üben und es gut zu spielen.

An der ganzen Kritik zu Simply Piano hängt schon was dran und das man ein Klavierlehrer braucht auch
 
Auch da stimme ich Dir voll zu, da muss jeder für sich definieren was und wo er hin will. Ich hatte für mich mit dem“Klimpern“ bisher so viel Spaß, Ausgleich und Freude, daß ich wirklich Lust hatte jeden Tag mindestes 30 Minuten am Klavier zu verbringen. Ist vielleicht wirklich wie nur Töne treffen, jedoch hilft die App auch gleich im Takt zu bleiben und biete verschiedenen Sequenzen zum üben un lernen an.
Mein besonderes Whoww hatte ich dann als ich mit meinen neuen akustischen Flügel spielen durfte. Ich konnte erspielen ( oder eben nur erklimmen), daß man ganz andere Töne damit noch zaubern kann und das absolute whow whow dann noch mal beim Ausprobieren des Pedaleinsatzes. (Also freue dich auf Dein Schimmel Klavier und ggf. und noch schräger Töne wo Du unsicher wirst ob es richtig gestimmt ist).

Wie schon erwähnt die nächste Stufe möchte ich nun auch gerne mit einem Klavierlehrer erkunden und dann brauche ich nicht nur mit den Tonleitern anfangen sonder kann gezielt das lernen was mir wichtig ist, da ich auch in der glücklichen Lage bin nicht mit Klavierspielen Geld verdienen zu müssen - sonder einfach nur Spaß und Freude haben, die habe ich derzeit auch mit meiner App zu jeder Tageszeit.🥴
 
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