Ich sitze aufrecht am Flügel, die Schultern locker, nicht zu nah an den Tasten und kümmere mich ansonsten nicht weiter um die Körperhaltung.).
Manche nehmen "automatisch“ eine "richtige", eher physiologisch sinnvolle Haltung ein,ohne darüber nachzudenken.
Kinder machen das, bis sie sozialisiert und zum Verharren in Zwangshaltungen (lange sitzen, stehen z.B. ) ohne Bewegungspausen, richtig.
Wenn sie laufen lernen, z.B. hangeln sie sich an einem Tischbein hoch und nehmen eine günstige Körperhaltung ein, um auf dem Po zu landen, wenn‘s nicht klappt. Das ist nur ein Beispiel von vielen.
Kleine Kinder mit Beschwerden am Bewegungsapparats sehe ich selten, außer es liegt eine Erkrankung desselben vor.
Danach geht die Misere los, Fehlhaltung, Bewegungsmangel, Fehlkonditionierung: „Sitz gerade! " mit hartem Klaps auf den Rücken.
Ich musste mich um meine Körperhaltung am Klavier (wie sonst auch) intensiv kümmern, da ich meist gleich zu Anfang Rückenschmerzen bekam. Hier kommen Körper, Geist und Seele ins Spiel.
Dabei habe ich sehr von Rudolf Kratzerts Beschreibung u.a. bzgl. der kopfbalance (Marionette) profitiert.
Zu den Quasimodi:
Neben Allgemeingültigkeiten, wie das Einlegen von Bewegungspausen, Aufheben einer Zwangshaltung u.s.w. ist ist die individuelle Physiologie zu berücksichtigen und die ist wiederum von Körper, Geist und Seele beeinflusst.
. Für manche ist eine krumme Haltung eben die physiologisch richtige Position, die spielen erfolgreich, haben vielleicht auch keinerlei Beschwerden. Andere, wie z.B. Gould oder Haskill saßen krumm, was auf Ihr Rückenleiden zurückzuführen war und welches sich dadurch noch verschlimmerte.