Bach Invention Nr. 8

Genau, und außerdem die Agogik (Blödsinn, siehe unten) einfach anders spielen (statt einem crescendo ein decr. usw.)
Es geht darum, dass Du den Klang jeder einzelnen Note kontrollieren und so spielen kannst wie Du Dir das vorstellst. Erst dann kann man eigentlich Bach überhaupt sinnvoll spielen. Ich kann es nicht. :cry2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich sollte man Bach staccatissimo draufhaben. Kontraste entstehen dann, indem man davon situationell abweicht.
Ich bin ja generell kein Fan der Einteilung des Repertoires in Schwierigkeitsgrade, aber gerade den Einsteigern von euch würde ich tunlichst etwas anderes empfehlen, ab WTK I/II ist Bach eigentlich immer eine 10/10, (ja wirklich!) - zusammen mit Beethoven und Mozart.

Gerade da bei Bach die Artikulation zum Großteil die Rolle des musikalischen Ausdrucks übernimmt sollte es keine Kompromisse diesbezüglich geben - von taktweise überbundener Oberstimme im legatissimo bis eben hin
zum perkussivsten staccatissimo.

Deswegen verlangt einem Bach auch deutlich mehr ab als viele als schwer erachtete Stücke von Liszt oder Rachmaninov.
 
Zitat von Rubinstein:
Grundsätzlich sollte man Bach staccatissimo draufhaben. Kontraste entstehen dann, indem man davon situationell abweicht.
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Damit wäre ich vorsichtig - das mag dein persönlicher Geschmack sein und ist durchaus für einzelne Sätze oder Stücke reizvoll, aber verallgemeinert kann man das nicht als Regel für Bach stehenlassen (stell dir allein die Goldbergvariationen alle "staccatissimo mit Abweichungen" vor).
 
Zitat von Stilblüte:
Damit wäre ich vorsichtig - das mag dein persönlicher Geschmack sein und ist durchaus für einzelne Sätze oder Stücke reizvoll, aber verallgemeinert kann man das nicht als Regel für Bach stehenlassen (stell dir allein die Goldbergvariationen alle "staccatissimo mit Abweichungen" vor).
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Ja, natürlich!
Damit wollte ich lediglich darauf hinweisen, dass du als Pianist dazu in der Lage sein musst, und nicht dass du dieses Stilmittel ständig einsetzt.
Mir gefällt beispielsweise sehr, wie Andras Schiff musikalisch die einzelnen Stimmen sehr gesanglich interpretiert, doch je nach Situation braucht es auch das rustikale Element was Gould/Stadtfeld etc. sehr oft verwenden. Das habe ich mit der "staccatissimo" Technik gemeint.

Idealerweise würde ich beide Ansätze verbinden.
 
Zitat von Pedall:
Ich dachte immer, mit Artikulation sei legato, staccato etc. gemeint
Und Phrasierung habe mehr mit Schwerpunkten, Zäsuren etc. zu tun.
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Stimmt, das richtige Wort heißt Artikulation - ändert aber nix dran, dass es sinnvoll sein kann, einzelne Passagen eben entsprechend zu üben :)

Zur Phrasierung sollte sich dann halt derjenige, der sie ins Spiel brachte, nochmal äußern, was er damit meinte :)
 
Habe ich schon :-)
 
Doch, ich habe den ursprünglichen Text ja stehen lassen und nur das eine Wort als Blödsinn deklariert. ;-)

Aber falls Du mich immer noch missverstehst, was ich bei meinem Geschreibsel durchaus nachvollziehen könnte: Ich meinte mit Phrasierung genau das was Pedall beschreibt. Mit "genau, und außerdem..." meinte ich, dass der Tipp mit unterschiedlicher Artikulation genau so sinnvoll ist.

Mal sehen, ob ich aus der Nummer noch mal raus komme. :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab Dich von Anfang an verstanden, keine Sorge, deshalb auch meine Antwort, in der ich zwar noch von Phrasierung schreibe, aber ebenso wie Du Artikulation meine. :-)
 

Ich weiß nicht wie weit Wiki da vertrauenswürdig ist ...

Phrasierung bezeichnet die Beziehung verschiedener Töne innerhalb einer musikalischen Phrase hinsichtlich Lautstärke, Rhythmik, Artikulation und Pausensetzung und deren Behandlung durch den Interpreten.
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... Aber ich verstehe eigentlich genau das unter Phrasierung :super:
 
Tja, es wird verworrener und verworrener.
Ich hab Dich von Anfang an verstanden, keine Sorge
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Mitnichten. :-D

Ich schrieb von Phrasierung und meinte auch Phrasierung. Lediglich Dein Beitrag hat mich bezüglich der Begrifflichkeit verunsichert und verwirrt (und zwar komplett, so dass ich auch noch mit Agogik rumgefaselt hatte), aber Pedall hat die Verwirrung wieder entwirrt.
:-D

@Ludwig , ich liebe Definitionen, die sich selbst definieren. ;-)
 
Mist. Na, dann halt nicht. :party:
Ich meinte jedenfalls Artikulation - und halte das auch nach wie vor wie beschrieben für eine valide Methode des Übens für dieses Stück. Um die Kurve mal wieder zu kriegen. :-)
 
Da fragste mich???
Ich verweigere jede Aussage. :lol:
 
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