Nein, ich arbeite nicht mit derartigen Methoden und rate auch davon ab, weil sie auf die Finger fokussieren und somit die starke Gefahr von fingerzentriertem Spiel bergen.
Zweckmäßig ist jedoch ein Spiel, bei dem die Arme den Bewegungsablauf ausführen und die Finger lediglich untergeordnete Endglieder darstellen.
Man muss vor allem üben, mit dem ganzen Arm den "Gegendruck" der Tasten zu spüren, was nur geht bei wirklich durchlässigen Gelenken (aber gleichzeitiger "Stabilität") und Fingern, die nicht "krallen", sondern im gebotenen Maße entspannt sind.
Hasi nachdem ich dies hier gelesen habe, entschloss ich mich mal zu diesem Thema
Stellung zunehmen.
" weil sie auf die Finger fokussieren und somit die starke Gefahr von fingerzentriertem Spiel bergen"
interessante Aussage die stammt nämlich von Fred Herrsch, völliger Quatsch !
Karl Heinz Kämmerling hätte sich tot gelacht ab so einem Mist. Bei Ihm mussten
alle Studenten während dem ganzen Studium, immer auf einer hochgeschraubten
Klavierbank spielen. Der Grund Förderung "von fingerzentriertem Spielen"
Haste jemals von historischer Aufführungspraxis gehört ? Währe sicher interessant auch als Klavierlehrer diesbezüglich mal einen Fortbildungskurs an einer Hochschule zu besuchen.
Bei Vlado Perlemutter, Arturo Benedetti Michelangeli , Mieczyslav Horszowski, Jörg Demus und anderen, kann man "
fingerzentriertes Spiel
hören und dabei kommt grosse Musik heraus ! Hasi, Hasi
Du hast mich herausgefordert , mach dies kein Zweites mal.
Guter Ratschlag lies mal von Joachim Kaiser, ich meine es war in Bezug auf Wilhelm Kempf 1961geschrieben hat , betrifft Äusserungen die die Engländer über die Deutschen gemacht haben, trifft auf dich zu !
ein Auszug von Pianonews 3/2014 über Demus in Wetzikon
" Es ist eine Art von alter Schule, denn Demus sitzt vollkommen ruhig am Flügel und lässt nur mit seine Hände die Musik gestalten