durch die Lupe betrachtet spielt man eine Oktave, indem die Finger das Intervall greifen und , und jetzt kommt das Entscheidende, der Unterarm sich senkt, um diesen Griff einen Anschlag werden zu lassen.
Zum Thema Oktaven: Ich hatte mich auf die schnellen Oktaven bei z.B. h-moll Sonate von Liszt bezogen.
...@Tastatula ...ist das dein Ernst? Den Unterarm senken (und vermutlich danach wieder heben) ist deiner Ansicht nach die Grundbewegung (der Bewegungsmotor sozusagen) bei
wirklich schnellen Oktaven?
Ich sehe nur zwei Möglichkeiten:
die prestissimo Oktaven in der h-moll Sonate, in der 6. Rhapsodie, in der Tannhäuser Ouvertüre von Liszt, im Scherzo von Skrjabins 1. Sonate, in Chopins As-Dur Polonaise und h-moll Etüde (um nur ein paar Solowerke mit Maximalanforderungen zu nennen)
1. ...du kannst dergleichen nicht und bietest folglich eine gräßlich falsche Beschreibung
2. du kannst dergleichen im Tempo, kannst aber nicht beschreiben, wie die tatsächliche Ausführung funktioniert.
(Ich weiß nicht, ob 1. oder 2. der Fall ist - ich weiß nur, dass das mit dem Unterarm Unfug ist)
...so ganz grundlos hatte ich das Handgelenk nicht erwähnt (ein erster Hinweis) und darüber hinaus gibt es für schnellste Oktaven und Akkorde als motorische Grundlage ein Bewegungsmuster, das eigentlich jeder drauf hat (ein zweiter Hinweis) -- man könnte noch mehr hinzufügen und vieles zitieren, aber das sparen wir uns*)
Warum Unfug? Wenn einzig das heben und senken des Unterarms tätig wäre, dann würde man einen eher langen Hebel einsetzen. Je länger der Hebel, umso langsamer die Bewegung (am Ende des Hebels) und umso anstrengender. Das widerspricht der Anforderung, schnell zu spielen.
Magst du eine andere, genauere Beschreibung/Erklärung probieren?
Wenn du die genannten Sachen kannst, dann kannst auch wahrnehmen, was du da machst, wie sich das anfühlt und dann kannst du das auch beschreiben. Ich fände das interessant! Denn durch verschiedene Perspektiven ergeben sich, wenn die motorische Ausführung richtig ist, immer interessante Details beim versprachlichen, beim beschreiben.
@hasenbein ...deine im ex cathedra Tonfall vorgebrachte Beschreibung ist nicht eben optimal...
...dat weeßte aber auch, oder?
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*) z.B. macht es einen Unterschied, ob man pp oder ff sowas spielen soll - für letzteres hatte der von dir erwähnte Horowitz empfohlen, staccato und hoch gehaltenes Handgelenk (steile Finger) zu verwenden (womit er recht hat, alle machen das so)
Goldenweiser, Feinberg, Marek, Kratzert etc haben vieles richtige über Oktaventechnik geschrieben.