- Dabei seit
- 23. Okt. 2019
- Beiträge
- 4.218
- Reaktionen
- 5.897
@Stefan379
Aus methodischen Gründen wird im Unterricht oft erst die reine Molltonleiter eingeführt, dann die harmonische und melodische. Diese Reihenfolge, die eine Ableitung suggeriert, geht aber an der Tatsache vorbei, dass das Auftreten der jeweiligen Molltonleitern immer situationsabhängig ist. Es gibt doch kaum ein Stück, das durchgehend in Harmonischem Moll geschrieben ist, sondern je nach Situation und harmonischem Kontext (!) wechselt die Molltonleiter zwischen rein, harmonisch und melodisch.
Ich finde das Konzept von Frank Haunschild sehr schlüssig. Er spricht von einer Moll-Tonikaleiter: Vom Grundton bis zur Quinte ist alles eindeutig, dann geht der Tonvorrat chromatisch weiter. Damit sind alle möglichen Töne der drei Molltonleitern abgedeckt (eigentlich kann man dorisch auch noch hinzunehmen).
Und eine Dominante hat immer einen Leitton (ggf. auch eine b9). Deshalb wird auf ihr in klassisch-romantischer Musik die harmonische Molltonleiter verwendet.
Aus methodischen Gründen wird im Unterricht oft erst die reine Molltonleiter eingeführt, dann die harmonische und melodische. Diese Reihenfolge, die eine Ableitung suggeriert, geht aber an der Tatsache vorbei, dass das Auftreten der jeweiligen Molltonleitern immer situationsabhängig ist. Es gibt doch kaum ein Stück, das durchgehend in Harmonischem Moll geschrieben ist, sondern je nach Situation und harmonischem Kontext (!) wechselt die Molltonleiter zwischen rein, harmonisch und melodisch.
Ich finde das Konzept von Frank Haunschild sehr schlüssig. Er spricht von einer Moll-Tonikaleiter: Vom Grundton bis zur Quinte ist alles eindeutig, dann geht der Tonvorrat chromatisch weiter. Damit sind alle möglichen Töne der drei Molltonleitern abgedeckt (eigentlich kann man dorisch auch noch hinzunehmen).
Und eine Dominante hat immer einen Leitton (ggf. auch eine b9). Deshalb wird auf ihr in klassisch-romantischer Musik die harmonische Molltonleiter verwendet.