DonMias
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Gründonnerstag war wieder der Klaviersuche reserviert. Diesmal standen allerdings nur zwei Stationen auf meinem Plan.
Als erstes zog es mich zu Klaviere Hildebrandt, da deren Homepage eine recht große Auswahl an Instrumenten inkl. einer nenneswerten Anzahl in weiß versprach. Es wurde ein starker Gegensatz gegenüber den beiden letzten eher noblen Adressen.
Mein Navi führte mich in die tiefsten Tiefen eines Dortmunder Gewerbegebiets, bin in einen Sackgasse, in der ich definitiv falsch war. Statt Klavieren gab es dort nämlich nur mehr oder weniger wild gelagerten Schrott und kaum noch eine Wendemöglichkeit. Nachdem ich es dann doch ohne Zerstörung des Unterbodens geschafft hatte, da wieder raus zu kommen und schon ein wenig zweifelt, überhaupt in der richtigen Gegend zu sein, fand ich dann doch noch das Ziel meiner Suche.
Ich kam in eine recht große, spärlich beleuchtete Halle. Kaum war ich drin, wurde ich allerdings freundlich begrüßt und die Festbeleuchtung wurde mir zu Ehren eingeschaltet. Nach dem üblichen Vorgespräch und einer Tasse Kaffee ging es dann an die Instrumente. Ich habe mich zunächst auf die weißen konzentriert und dabei hauptsächlich gemerkt, was ich nicht will: Seiler und waren mir alle zu brilliant, ebenso ein Hoffmann-Flügel, Die vorhandenen Schimmel gefielen mir irgendwie ebenfalls gar nicht.
Spannend fand ich einen Petrof von 1915. Der Klang war wirklich klasse, aber der Mechanik merkte man das Alter an und 85 Tasten sind mir auch zu wenig. Auch wenn ich auf die 3 Tasten wahrscheinlich problemlos verzichten könnte, für mich hat ein Klavier 88 Tasten zu haben.
Der einzige weiße Flügel, der mich hätte reizen können, war ein C. Bechstein von 1931. Aber 150 cm für 13.000 € ist mir dann doch definitiv zu teuer.
Das letzte weiße Instrument, dass ich dann noch angespielt habe war ein Yamaha U1 und es bestätigte sich wieder: Auch in Asien können sie gute Instrumente bauen. Verliebt habe ich mich allerdings nicht.
Somit war klar, auch hier finde ich kein passendes Instrument. Aber wenn ich schon mal da bin ...
Ich habe mich also ein wenig weiter durch die Ausstellung gespielt und bin tatsächlich auf drei Instrumente gestoßen, die ich prinzipiell allesamt vom Fleck weg mitgenommen hätte. Sie hatten drei objektive Gemeinsamkeiten.
Leider gibt es bei allen drei Instumenten mindestens ein KO-Kriterium:
Der Flügel mit 185 cm ist eigentlich zu groß und definitiv mit 15.000 € zu teuer. Aktuell ist er schwarz-matt, sie würden ihn mir aber auch in weiß-matt umlackieren.
Der Flügel mit 160 ist zu braun und zu Chippendale.
Das Klavier mit einer Höhe von 118 cm für 6000 könnte zwar auch von schwarz auf weiß umlackiert werden, aber dann ist da noch das Design. Typisch 70er "Modern".
Zum Abschluss meines Besuchs konnte ich noch einen Blick in die Werkstatt werfen. Da wurde gerade unter anderem ein Oberdämpfer wieder auf Vordermann gebracht. Laut der zuständigen Klavierbauerin das letzte, dass sie anfasst. Danach will sie mit Oberdämpfern nichts mehr zu tun haben.
Fortsetzung folgt.
Als erstes zog es mich zu Klaviere Hildebrandt, da deren Homepage eine recht große Auswahl an Instrumenten inkl. einer nenneswerten Anzahl in weiß versprach. Es wurde ein starker Gegensatz gegenüber den beiden letzten eher noblen Adressen.
Mein Navi führte mich in die tiefsten Tiefen eines Dortmunder Gewerbegebiets, bin in einen Sackgasse, in der ich definitiv falsch war. Statt Klavieren gab es dort nämlich nur mehr oder weniger wild gelagerten Schrott und kaum noch eine Wendemöglichkeit. Nachdem ich es dann doch ohne Zerstörung des Unterbodens geschafft hatte, da wieder raus zu kommen und schon ein wenig zweifelt, überhaupt in der richtigen Gegend zu sein, fand ich dann doch noch das Ziel meiner Suche.
Ich kam in eine recht große, spärlich beleuchtete Halle. Kaum war ich drin, wurde ich allerdings freundlich begrüßt und die Festbeleuchtung wurde mir zu Ehren eingeschaltet. Nach dem üblichen Vorgespräch und einer Tasse Kaffee ging es dann an die Instrumente. Ich habe mich zunächst auf die weißen konzentriert und dabei hauptsächlich gemerkt, was ich nicht will: Seiler und waren mir alle zu brilliant, ebenso ein Hoffmann-Flügel, Die vorhandenen Schimmel gefielen mir irgendwie ebenfalls gar nicht.
Spannend fand ich einen Petrof von 1915. Der Klang war wirklich klasse, aber der Mechanik merkte man das Alter an und 85 Tasten sind mir auch zu wenig. Auch wenn ich auf die 3 Tasten wahrscheinlich problemlos verzichten könnte, für mich hat ein Klavier 88 Tasten zu haben.
Der einzige weiße Flügel, der mich hätte reizen können, war ein C. Bechstein von 1931. Aber 150 cm für 13.000 € ist mir dann doch definitiv zu teuer.
Das letzte weiße Instrument, dass ich dann noch angespielt habe war ein Yamaha U1 und es bestätigte sich wieder: Auch in Asien können sie gute Instrumente bauen. Verliebt habe ich mich allerdings nicht.
Somit war klar, auch hier finde ich kein passendes Instrument. Aber wenn ich schon mal da bin ...
Ich habe mich also ein wenig weiter durch die Ausstellung gespielt und bin tatsächlich auf drei Instrumente gestoßen, die ich prinzipiell allesamt vom Fleck weg mitgenommen hätte. Sie hatten drei objektive Gemeinsamkeiten.
- Sie waren nicht weiß.
- Sie waren aus den 70ern.
- Sie waren von Grotrian-Steinweg
Leider gibt es bei allen drei Instumenten mindestens ein KO-Kriterium:
Der Flügel mit 185 cm ist eigentlich zu groß und definitiv mit 15.000 € zu teuer. Aktuell ist er schwarz-matt, sie würden ihn mir aber auch in weiß-matt umlackieren.
Der Flügel mit 160 ist zu braun und zu Chippendale.
Das Klavier mit einer Höhe von 118 cm für 6000 könnte zwar auch von schwarz auf weiß umlackiert werden, aber dann ist da noch das Design. Typisch 70er "Modern".
Zum Abschluss meines Besuchs konnte ich noch einen Blick in die Werkstatt werfen. Da wurde gerade unter anderem ein Oberdämpfer wieder auf Vordermann gebracht. Laut der zuständigen Klavierbauerin das letzte, dass sie anfasst. Danach will sie mit Oberdämpfern nichts mehr zu tun haben.
Fortsetzung folgt.