Wie entwickelt sich das Klavierspielen üblicherweise?

Du nicht! ;-) Wer im Berufsleben steht
und nicht gerade Lehrer ist, wer einen Freundeskreis und ein paar Hobbies, wie z.B. Kinder und Frau***, hat; für den dürfte das bei normalem Schlafbedürfnis von 8+h schwierig werden. Mit viel Disziplin könnte ich z.B. im Schnitt 1h/Tag schaffen...

*** Haus & Garten reichen schon.

Vll noch nicht. Aber on Familie und Kind bin ich hoffentlich noch etwas entfernt :-D
 
Frau und Kind kommen oft schneller als Du denkst und Du wirst merken wie Dein Verstand dabei betäubt wird.

Lg
40 er
 
Frau und Kind kommen oft schneller als Du denkst und Du wirst merken wie Dein Verstand dabei betäubt wird.

:teufel: Insbesondere dann, wenn "Frau" herrlich Klavier spielt und das Ergebnis dieser Anpaarung bei geeigneter Förderung in kürzester Zeit den Pappi um Welten hinter sich lässt. :zunge:


Scherz beiseite, ich füge nichts Neues hinzu, wenn ich dem TE nochmals die Einlassungen der Vorschreiber bestätige: Gute Lehrkraft mit einem pragmatischen System, das dem individuellen Lernverhalten angepasst ist PLUS darauf aufbauendes intelligentes und nicht zuletzt extrem fleißiges und beharrliches Üben auf einem möglichst guten Instrument => umso rascherer Erfolg, je uneingeschränkter diese Faktoren zutreffen.

Wenn ich mein eigenes Beispiel anführen darf - gehöre zu Rolfs Kategorie b/i (Wiedereinsteiger, der irgendwann das alte Instrument reaktivieren wollte): Vor fast genau einem Jahr stieß ich als auf meine Klavierlehrerin. Ich war auf dem Niveau von einer passablen Sonata Facile (KV 545) bzw. Bach-Inventionen. Derzeit erfreut mich Chopins Fantaisie-Impromptu. :herz:

Je bessere Vorkenntnisse man hat, je besser die Lehrkraft, je fleißiger man übt, desto eher geht es Accelerando (= je mehr man bereits kann, desto leichter lernt man dazu, der Prozess verläuft nicht linear, sondern exponentiell).

Es gilt, wie immer, das Horaz-Wort: Dimidium facti qui coepit habet. Oder: Ans Werk!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor fast genau einem Jahr stieß ich als auf meine Klavierlehrerin. Ich war auf dem Niveau von einer passablen Sonata Facile (KV 545) bzw. Bach-Inventionen. Derzeit erfreut mich Chopins Fantaisie-Impromptu
Ist ja lustig. :) Ähnlich wie bei mir, bei Chopins FI habe ich dann aber gestreikt. :D
 
Barratt, darf ich fragen, wieviel du übst?
 
Barratt, darf ich fragen, wieviel du übst?

Viel. :-)

Wenn ich in der Phase bin, in der ich das Stück sozusagen exploriere, die Noten zusammensuche, die Phrasierungen austüftele etc. bis zu 8 Stunden. Das wird aber weniger, je flüssiger das Stück wird. Wenn ich dabei bin, mir das Endtempo zu erarbeiten, sind es vielleicht nur noch 4 Stunden, aber mit vielen Pausen dazwischen. An ganz unproduktiven Tagen (mit Auswärtsterminen z.B.) nie unter 2 Stunden, aber länger kann ich mich dann nicht mehr konzentrieren.
 
Also ich übe ca.45 Minuten am Tag, manchmal eine Stunde, seit einem Jahr. Habe aber weder Frau noch Kind, sondern komme mir langsam faul vor wenn ich lese wie viel ihr übt:dizzy:
Am Anfang habe ich auch alles nur in Bruchstücken gelernt und dann zusammengesetzt, das ist ganz normal denke ich. Inzwischen spiele ich bei einem neuen Stück immer zuerst die rechte und dann die linke Hand einzeln, und wenn ich das ein paar Mal gemacht habe spiele ich mit beiden Händen das Stück. Sobald ich das Stück mehrmals gespielt habe gehen die einfachen Stellen ganz von selbst, und oft kann ich das Stück nach drei oder vier Tagen auswendig. Aber du solltest am Anfang nicht zu hohe Anforderungen an dich haben.
Es heißt hier ganz einfach learning by doing. Wenn du übst festigen sich die Noten beim spielen immer mehr, und nach einer Weile musst du bei manchen Noten gar nicht mehr nachschauen um sie auf der Tastatur zu finden. Ein kleiner Tipp für dich: Such dir zwei Noten die du dir ganz fest einprägst, und geh wenn du nach einer Anderen suchst immer von diesen Noten aus. Ich habe mir immer die Linie gemerkt auf der das g liegt, und wenn ich e gesucht habe, dann bin ich vom g aus nach unten gegangen, habe abgezählt bis ich zum e kam. Ich hoffe das hilft dir, probier es doch mal.
 
Viel. :-)

Wenn ich in der Phase bin, in der ich das Stück sozusagen exploriere, die Noten zusammensuche, die Phrasierungen austüftele etc. bis zu 8 Stunden. Das wird aber weniger, je flüssiger das Stück wird. Wenn ich dabei bin, mir das Endtempo zu erarbeiten, sind es vielleicht nur noch 4 Stunden, aber mit vielen Pausen dazwischen. An ganz unproduktiven Tagen (mit Auswärtsterminen z.B.) nie unter 2 Stunden, aber länger kann ich mich dann nicht mehr konzentrieren.

Hast du keine Familie daheim (also Mann und Kinder und deren Gefolgschaften), die gepflegt werden wollen? Wann machst du den Haushalt, gehst einkaufen, tust kochen und noch viel mehr Geldverdienen???.

Sind jetzt natürlich eine Menge Fragen, die ins Private gehen, aber bei 8 h Üben pro Tag würde mich das schon interessieren.
Vielleicht kannst du ja wenigstens Indikativ antworten.

Besten Dank & LG
40er
 
Bei acht Stunden Arbeiten, acht Stunden Üben und fünf Stunden Schlafen bleiben noch drei Stunden übrig zur Aufrechterhaltung der persönlichen Infrastruktur.

Die würde ich aber lieber auch noch in 's Üben stecken.

CW
 

Viel. :-)

Wenn ich in der Phase bin, in der ich das Stück sozusagen exploriere, die Noten zusammensuche, die Phrasierungen austüftele etc. bis zu 8 Stunden. Das wird aber weniger, je flüssiger das Stück wird. Wenn ich dabei bin, mir das Endtempo zu erarbeiten, sind es vielleicht nur noch 4 Stunden, aber mit vielen Pausen dazwischen. An ganz unproduktiven Tagen (mit Auswärtsterminen z.B.) nie unter 2 Stunden, aber länger kann ich mich dann nicht mehr konzentrieren.


Woooww,

Die Zeit hätte ich auch gerne. :-(
Bei mir sieht es leider meist so aus.
6:30 aufstehen, Kinder in die Schule und dann von 7:30-16:00-17:00 uhr im Büro/ Home Office. Dann normale Dinge... Einkaufen, Familie etc.. 18:30 Abendbrot und Kids ins Bett. Juhu.. 20:30 endlich Zeit für den Flügel... Meist 45 Minuten konzentriert gucken und üben.. Kräfte des Tages sind nahe dem Nullpunkt.. :-( also noch 30-60 Minuten reines spielen von bereits gelernten Stücken oder anklimpern von neuen Stücken die man sich schon immer mal anschauen wollte...
Wenn ich dienstlich unterwegs bin dann Abends im Hotel die aktuellen Noten theoretisch auseinander nehmen bzw. Tutorials dazu auf youtube schauen..

Naja man steht halt voll im Leben..

Gruss
Spätzünder
 
Sind jetzt natürlich eine Menge Fragen, die ins Private gehen, aber bei 8 h Üben pro Tag würde mich das schon interessieren.


Ich habe keine Kinder und bin EU-Rentner.
damals.gif
Für den Haushalt habe ich eine Zugehfrau. Und meine Hunde sind von ihrer Rasse her keine Kilometerfresser.

Ich erwähne das alles ausdrücklich nicht als Rechtfertigung, sondern als Erklärung.

8 Stunden sind´s ja auch wie erwähnt nicht ständig, durchschnittlich sind es nur 5 oder 6.
rotwerd.gif
Die brauche ich aber auch, sonst komme ich nicht voran. Außerdem macht es so einen Spaaaaaaaaaaß.
geil.gif
 
  • Like
Reaktionen: LMG
@Barrat:

Vielen Dank für die Aufklärung.

Vielleicht eine etwas dumme Frage: Was ist denn ein EU-Rentner?

Rentner ist mir natürlich klar, aber was hat der EU Zusammenhang damit zu tun?

LG 40er
 

Zurück
Top Bottom