Wenn man mit solchen Fingernägeln Klavierspielen kann ...

  • Ersteller des Themas Annaklena
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Am schlimmsten fand ich eigentlich das verkrampfte Runterdrücken der Tasten :-D:dizzy:

Diese Art von Videos sind für mich meistens nur fremdschäm-Momente. Ich kann nicht nachvollziehen, was an diesen Menschen faszinierender sein soll als an jedem anderen auch. :konfus:
 
Da man als Frau jeden Tag mindestens eine neue Frisur, zehn Paar neue Schuhe, zwanzig neue Handtaschen und - da man ja nichts zum Anziehen in den überquellenden Schränken hat - mindestens ein Dutzend neue Röcke, Blusen, Hosen, Dessous usw. braucht, ist das ein gutes Geschäft, dafür Empfehlungen abzugeben. Ganz zu schweigen von Fingernägeln ... Nagellack ist ja allein schon eine Wissenschaft für sich.


... und falls Frau mit einem Bruchteil dieses Plunders auskommt, kann sie sich doch glatt einen Flügel plus Klavierunterricht leisten. (Die Motivationsspritze des Schmollmündchens ist dabei eher irrelevant.)
 
Am schlimmsten fand ich eigentlich das verkrampfte Runterdrücken der Tasten :-D:dizzy:

Diese Art von Videos sind für mich meistens nur fremdschäm-Momente. Ich kann nicht nachvollziehen, was an diesen Menschen faszinierender sein soll als an jedem anderen auch. :konfus:
Na ja, das ist wohl auch eine Frage der Szene, in der man sich bewegt. ;) Sie hat eine Menge Fans. Ob man dazugehört, das kann man sich ja aussuchen.

Das Runterdrücken der Tasten hat für sie aber keinerlei Bedeutung. Insofern ist das auch kein Grund zum Schämen, weder für sie noch für jemand anderen. Sie probiert halt alles aus. Warum nicht? Ist ja ihr Leben. Sie macht etwas draus, denn sie beschäftigt sich mit den Dingen, die sie wirklich interessieren, und macht aus ihrem Hobby quasi einen einträglichen Beruf.

Uns muss das ja nicht interessieren. Ich kannte sie bis gestern auch nicht, habe sie nur zufällig auf YouTube gefunden. Dennoch finde ich, dass die jungen Leute heutzutage schon sehr viel anders sind als wir früher, und das fasziniert mich schon auf eine Weise. Wer weiß, was wir gemacht hätten, wenn es all diese Möglichkeiten schon vor 50 Jahren gegeben hätte? Hätten wir da wirklich einsam im Kämmerlein gehockt und Klavier gespielt?

Frage ich mich manchmal so. Ich finde aber generell andere Menschen interessant. Ist einfach so. Man muss zwar nicht alles nachmachen, aber es ist doch schön, dass es so eine Vielfalt unter den menschlichen Wesen gibt. Auch wenn man deren Leben vielleicht nicht führen wollte oder das nicht versteht. Sie hat irgendwie schon was. Wie die meisten YouTuber, die Erfolg haben. Die klemmen sich wirklich dahinter, und man merkt ihnen ihre Begeisterung an. Auch wenn sie sich vielleicht für Sachen begeistern, über die wir nur den Kopf schütteln. ;)
 
... und falls Frau mit einem Bruchteil dieses Plunders auskommt, kann sie sich doch glatt einen Flügel plus Klavierunterricht leisten. (Die Motivationsspritze des Schmollmündchens ist dabei eher irrelevant.)
:-D:-D:-DWohl wahr, wohl wahr. Aber man muss halt Prioritäten setzen. Ein Klavier kann doch niemals so bedeutsam sein wie die nächste Handtasche oder das nächste Paar Schuhe. :coolguy::lol::party:
Es gibt ja Frauen, die schon 200 Paar Schuhe im Schrank haben und trotzdem keins, das zu dem Kleid passt, das sie heute Abend tragen wollen. Das sind eben Probleme ...
 
"Anfang 2015 schrieb die Süddeutsche Zeitung (SZ), dass „deutsche YouTube-Persönlichkeiten bis zu fünfstellige Beträge für die Einbindung von Produkten bestimmter Konzerne erhalten“ würden.
Ich hatte bisher den Eindruck, diese "YouTube-Persönlichkeiten" werden von den Konzernen überhaupt erst erschaffen, mitsamt viralem Marketing sog. "Fans" (die in Wirklichkeit Bots von Marketing-Agenturen sind) in diversen Foren, um sie bei der Werbezielgruppe überhaupt erst bekannt zu machen. Und wenn man die Foren dazu noch nicht hat, erschafft man die gleich mit. ;-)

Aus dieser Perspektive gesehen ist da nicht aus Versehen erst irgendwie Produktplazierung reingekommen. Diese so alltäglichen Menschen wie du und ich auf YouTube mit professioneller Studio-Ausstattung sind das Product Placement. Diese sollen mit dem Anschein der Augenhöhe ("Ich bin keine künstliche Werbefigur, ich bin auch nur eine(r), der/die mal ein bißchen Klavier übt.") die Botschaft des Auftraggebers einpflanzen und die Filter passieren, die klassische Werbeformen nicht mehr passieren können.
 
Ich hatte bisher den Eindruck, diese "YouTube-Persönlichkeiten" werden von den Konzernen überhaupt erst erschaffen, mitsamt viralem Marketing sog. "Fans" (die in Wirklichkeit Bots von Marketing-Agenturen sind) in diversen Foren, um sie bei der Werbezielgruppe überhaupt erst bekannt zu machen.

Kann sein, dass es auch diese Fälle gibt, aber die "großen Youtuber" haben alle irgendwann aus eigenem Antrieb und lächerlich klein angefangen. Sie haben später die frühen Videos gelöscht, weil sie ihnen vermutlich zu peinlich wurden. Heutzutage ist die technische Qualität der Großen so überragend, dass es für Newcomer mit gebastelten Filmchen extrem schwer ist. Wenn sie eine gewisse "Reichweite" (Klicks/Abonnenten) bekommen und solchermaßen nachweisbar ein funktionierendes Brand entwickelt haben, schließen sie sich oft Netzwerken an, die sie mit besserer Technik & Co. coachen und ähnlich wie eine Künstleragentur arbeiten. Die Werbeanfragen kommen von ganz allein. Überall, wo im Internet eine lukrative Anzahl Klicks zu holen ist, erscheinen die Werbeagenturen und machen Angebote, nicht nur bei YT*. Ein flüchtiger Bekannter von mir begann auf YT mit kleinen Nachhilfe-Videos im Fach Geschichte. Irgendwann ging er dazu über, Tagesnachrichten zu kommentieren. Er ist Journalist und ist ein ehrlicher, geradliniger Typ ohne Schnickschnack in seinen Videos, das kam gut an. Und schon traten Werbeagenturen an ihn heran.

Das umstrittene Product-Placement ist für den mündigen Konsumenten Larifari. Hallo, ich kaufe doch nix, weil das in einem Video irgendwo herumsteht. Die Kiddies fühlen sich dadurch offenbar inspiriert - oder zumindest unterstellt man es ihnen. Deshalb wurde irgendwann das Agreement getroffen, den Hinweis "enthält Product-Placement" einzublenden. Für die großgewordenen Youtuber ist YT ein richtiger Job. Es scheint Verträge zu geben, in denen sie sich gegenüber den Geldgebern verpflichten, regelmäßig zu produzieren etc. Das ist irre, gerade für diese Beauty-Fraktion. Die können gar nicht anders, als auch so was wie "allgemeine Lebensberatung" für die Zielgruppe zu produzieren (oder ein Video, in dem ein Tasteninstrument vorkommt). Die betreiben auch einen aberwitzigen Aufwand, um auf allen Networks mit ihrer Community in Kontakt zu bleiben. "So nebenher" wird man bei YT nicht so groß, um damit relevante Summen zu verdienen.

YT ist eine faszinierende Parallelwelt der jungen Generation, faszinierend deshalb, weil es funktioniert. In dieser Parallelwelt gibt es "beef" und Konflikte zwischen den Kanalbetreibern, Beziehungen, Klatsch & Tratsch, alles, was das regenbogenpresseaffine Gemüt interessiert. "Broadcast youself". Weil es scheinbar "so einfach ist, Kohle zu machen", ahmen viele die Konzepte der "Großgewordenen" nach. Wer hätte gedacht, als das Portal online ging, dass es irgendjemanden interessiert, was ein Niemand aus Nirgendwo über seinen Alltag erzählt. Ich jedenfalls nicht. Ganz irre sind die sog. "Gamer". Die verdienen übrigend RICHTIG Kohle. Die Zuschauer gucken dabei jemandem zu, der ein Computerspiel spielt und dabei coole Bemerkungen absondert. Man kann es als Erwachsener nicht nachvollziehen. Aber immerhin: Valentina Lisitsa hat wohl ihre Pianistenkarriere über YT angestoßen.

Daruum (so fing sie einst an) alias Niram (auch YT-Mädels/Bübchen werden älter) ist eine von den Größeren, aber nicht von den ganz Großen. Abgesehen von dem harten Urteil, das man als ernsthaft Klavierspielender natürlich treffen muss, finde ich die Message des Videos vollkommen in Ordnung. Die Botschaft ist nicht "schaut wie toll ich klavierspielen kann" (im Gegenteil, sie stellt das ausdrücklich in Abrede) sondern: "Erarbeitet Euch etwas, lernt etwas, packt etwas an." -

Wer weiß. Diese Kanalbetreiber üben ja tatsächlich Einfluss auf ihre Community aus (sonst hätten die Product-Placements keinen Sinn). Vielleicht kommt die eine oder andere auf die Idee, tatsächlich mit dem Klavier zu beginnen. Rd. 180.000 Personen haben den Clip angeklickt. Die haben zuvor vielleicht noch nie von Haus aus die Anregung bekommen, ein Instrument zu lernen. Wenn von den 180.000 (abzüglich derer, die sowieso schon klavierspielen - einige artikulierten sich entsprechend in den Kommentaren - alle übrigens monierten sie die Fingernägel :heilig:und bekamen dafür Hunderte von Likes, also sind da noch mehr) 10 es tatsächlich mal ausprobieren und 4 dadurch wirklich motiviert werden, ein Instrument kaufen und Unterricht nehmen - ist doch prima. Besser als die xte Vorstellung einer Foundation. :schweigen:




* Wer ein Forum betreibt, das täglich von vielen Leuten besucht wird, kann das bestätigen.
 
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YT ist eine faszinierende Parallelwelt der jungen Generation, faszinierend deshalb, weil es funktioniert. In dieser Parallelwelt gibt es "beef" und Konflikte zwischen den Kanalbetreibern, Beziehungen, Klatsch & Tratsch, alles, was das regenbogenpresseaffine Gemüt interessiert. "Broadcast youself". Weil es scheinbar "so einfach ist, Kohle zu machen", ahmen viele die Konzepte der "Großgewordenen" nach. Wer hätte gedacht, als das Portal online ging, dass es irgendjemanden interessiert, was ein Niemand aus Nirgendwo über seinen Alltag erzählt. Ich jedenfalls nicht. Ganz irre sind die sog. "Gamer". Die verdienen übrigend RICHTIG Kohle. Die Zuschauer gucken dabei jemandem zu, der ein Computerspiel spielt und dabei coole Bemerkungen absondert. Man kann es als Erwachsener nicht nachvollziehen. Aber immerhin: Valentina Lisitsa hat wohl ihre Pianistenkarriere über YT angestoßen.

Hallo @Barratt,

Ich stimme Deinem Beitrag zu, und möchte folgendes noch ergänzen: „Junge Generation“: Ja, das stimmt oftmals. Vielleicht sogar „GANZ junge Generation“, ich erwähnte es im Cayla-Schnüffelpuppe-Thread. Diese sind natürlich noch nicht im Zugriff des eigtl. Marketings, werden aber sondiert!

Es sind aber auch ältere „Hasen“ dabei, die besonders viel Erfahrung gerade mit technischen, Computer- und -sicherheitsrelevanten Dingen ( z.B. der Kanal von Sempervideo, empfehlenswert m.E. ), schon von früher her mitbringen, es sind gar Rechtsanwälte wie z.B. Herr Solmecke, die superspannende Einschätzungen auf YT posten, dieser ist ebenfalls im mittleren Alter, es sind aber auch viele, die genau das bieten, was man sucht, spannende Unterhaltung (z.B. die ganzen Creepypasta-Poster Creepypasta sind meist kurze Fake- oder Myth- Geschichten, die evtl. ab und an einen wahren Kern haben, auch z.T. LOLige Fake-Stories aus dem Darknet vorbringen ) . Dies ist recht amüsant und wie es scheint sehr beliebt! Sie stehen bestimmt auf der Liste der Marketingleute, und arbeiten oftmals nicht mehr alleine, sondern im Team.-

Viele bekommen viel Geld, und wenn es, wie z.B. im Fall von Juliens Blog, einmal rechtliche Dinge zu klären gibt, dann bezahlen sie solche Verfahrenskosten aus der Portotasche.:lol:

Es ist Teil der heutigen „Netzkultur“, sich dem zu entziehen, wäre fatal: Man würde an der Jugend „vorbeileben“. Meint,

mit LG, -REV.-!
 
Ich bin bekennende Youtube-Zapper und habe die verrücktesten Sachen abonniert.
Fernsehn schau ich schon lange nicht mehr.
Amazon Prime, Netflix, Mediathek und Youtube, manchmal noch ki...to *hust* sind meine Sender.
Was man nicht mag, schaltet man weg. Alles kann ich auch nicht nachvollziehen, aber jeder Jeck is anders. Da können sich nun halt auch die absurdesten Leute und Ideen zusammenfinden und sich produzieren und Feedback holen. Finde ich super und manchmal schau ich mir auch Sachen an wo ich mich am Ende des Videos frage: Was habe ich da grad gesehen? Wtf.

Mein Sohn schaut immer so Gamern zu, chaosflo44 etc. - und er macht damit das, was gefühlt alle in seinem Alter machen. Ich kann dem nicht lange zuhören, der redet nur Blech am Stück, aber die Kinder findens lustig. Der hat unfassbar viele Abonnenten und sogar eigene Shops etc.
Läuft - egal was wir alten Grummelkaspersäcke dazu meinen.
 
Ich bin bekennende Youtube-Zapper und habe die verrücktesten Sachen abonniert.
Dito.
Das mache sogar ich. :-D

Kann sein, dass es auch diese Fälle gibt, aber die "großen Youtuber" haben alle irgendwann aus eigenem Antrieb und lächerlich klein angefangen.
So ist es und alle erfolgreichen YTer haben eines gemeinsam: Sie haben anfangs niemals Geld als Motivation gehabt und die Firmen/Sponsoren/Agenturen springen erst auf, wenn der Erfolg schon da ist.
Die Botschaft ist nicht "schaut wie toll ich klavierspielen kann" (im Gegenteil, sie stellt das ausdrücklich in Abrede) sondern: "Erarbeitet Euch etwas, lernt etwas, packt etwas an." -
Genau so hat es mal GLP gemacht (einer der erfolgreichsten Gamer). Er klimpert irgend einen "TEY" auf nem Digi, sagt in anderen Videos dass er das eigentlich nicht kann, hat aber mit ziemlicher Sicherheit etliche Kiddies inspiriert (4.5 Mio. Aufrufe).

Heutzutage ist die technische Qualität der Großen so überragend, dass es für Newcomer mit gebastelten Filmchen extrem schwer ist.
Ich denke die technische Qualität ist hier weniger entscheidend sondern regelmäßiger* und (aus der Sicht der Fangemeinde) guter Inhalt. So hat es dieses Jahr eine "Marmeladenoma" zum Webvideopreis geschafft (zu Recht, das Konzept ist genial) und ein 15jähriger wurde nominiert, beide mit billigster Ausrüstung.

*) Der oben erwähnte GLP macht am Tag 2-4 Videos (inkl. Sa und So). Kürzlich erkrankte er. Er hatte seit 7 Jahren das erste mal mehr als einen Tag "frei". Die Marmeladenoma hat feste "Sendezeiten" einmal die Woche.
 
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Das ist ja schon eine ziemlich naive Sicht auf moderne Internet-Marketing-Methoden.
Dann schau Dir doch mal den Werdegang und die ersten Videos der heute Erfolgreichen an. Als die angefangen haben war mit YT noch überhaupt kein Geld zu verdienen, zumindest nicht in DE. Da wird im 50ten Video das 20ste Abo gefeiert (und das ist auch heute noch so).

Natürlich ist mir klar, dass heute YTer über verschiedenste Wege gepusht werden und dass das oftmals mit viel Geld verbunden ist. Aber diese Aufmerksamkeit zu erhalten muss man sich auch erst mal erarbeiten. Einer mit 1000 Abos kommt gar nicht erst in solche Netzwerke rein.
 
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Es würd ja nicht funktionieren, wenn's nicht ein paar gäbe, die ganz fest dran glauben. ;-)
 
Allein davon, wie die die Fingerkuppen noch oben wegknicken muss wird mir schon ganz anders.

Ich kann mich aber daran erinnern, dass ich mir damals auch eingebildet habe, dass ich Klavierspielen lernen könne ohne mich von meinen langen Nägeln zu trennen.

Pustekuchen. Die waren nach 3 Monaten sowas von kurz... und heute sitze ich da und denke mir: Heute Nachmittag haste Unterricht - Mist - die Fingernägel sind schon wieder viel zu lang! Dabei würde die YT-Maus vermutlich heulen, wenn sie so kurze Nägel wie ich hätte, die mir jetzt schon zu lang sind.

Was bei rauskommt, wenn man versucht mit sowas zu spielen hört man ja. Aber ich seh es auch so: Sie hat ihre follower und ich denke, das ist ein Klientel, das eh nicht erkennen kann ob jemand gut oder schlecht spielt.
 
Sind Begriffe wie Videomaus oder YT-Maus eigentlich noch politisch korrekt? Ich wundere mich, dass noch keine Einwände gekommen sind bei der aktuellen Emanzipationsstufe und in Anbetracht einer angenommenen Sensibilisierung aufgrund früherer "Sexismus"-Debatten (vgl. Brüderle-Affäre, vgl.: ein Forumsmitglied verwendete glaube ich den Begriff "knusprig" und wurde dafür kritisiert). Aber wahrscheinlich ist der Bezug zum Inhalt (Fingernägel, Klavierspielen, Erfolg mit YouTube) noch intensiv genug, um möglicherweise objektivierende Begriffe zu relativieren oder man darf schlicht immer noch die Metapher "Maus" zur Beschreibung einer als attraktiv empfundenen jungen Frau verwenden. Sorry, für Meta-Off-Topic.

LG
BP
 
Demnächst mache ich ein Video, in dem ich ein Ei koche und stolz anpreise: "WIR KÖNNEN SOOOO VIEL LERNEN! SOGAR KOCHEN!"
Wenn ich mal ganz viel überflüssige Zeit übrig haben sollte, drehe ich mal ein Video zum Thema "Wie man Wasser kocht, ohne es anbrennen zu lassen". Bringt zwar nix, hat aber mit Sicherheit mehr Unterhaltungswert als ein Animationsfilm für Nichtpianisten und solche, die es noch werden wollen.

Im Mittelalter hatte man mehr Medienkompetenz als heute. Da glaubte man wenigstens noch, dass die Erde eine Scheibe ist. Generation Mattscheibe, wenn man so will.

LG von Rheinkultur
 
Diese Art von Videos sind für mich meistens nur fremdschäm-Momente. Ich kann nicht nachvollziehen, was an diesen Menschen faszinierender sein soll als an jedem anderen auch. :konfus:
Das wissen vermutlich nicht einmal die betreffenden Personen selber. Ich tippe auf dasselbe Geltungsbedürfnis, wie es jenem Personenkreis eigen ist, der sich gerne vor einer Dieter-Bohlen-&-Co.-Jury zum Affen macht. Soll ja sogar Leute geben, die sich sowas angucken... .

LG von Rheinkultur
 
Sind Begriffe wie Videomaus oder YT-Maus eigentlich noch politisch korrekt? Ich wundere mich, dass noch keine Einwände gekommen sind bei der aktuellen Emanzipationsstufe und in Anbetracht einer angenommenen Sensibilisierung aufgrund früherer "Sexismus"-Debatten (vgl. Brüderle-Affäre, vgl.: ein Forumsmitglied verwendete glaube ich den Begriff "knusprig" und wurde dafür kritisiert). Aber wahrscheinlich ist der Bezug zum Inhalt (Fingernägel, Klavierspielen, Erfolg mit YouTube) noch intensiv genug, um möglicherweise objektivierende Begriffe zu relativieren oder man darf schlicht immer noch die Metapher "Maus" zur Beschreibung einer als attraktiv empfundenen jungen Frau verwenden. Sorry, für Meta-Off-Topic.

LG
BP
Ich finde Deinen Einwand vollkommen angemessen. :teufel: Danke.

Logo spielt sie nicht gut, und logo kann sie mit den Krallen auch gar nicht spielen. Sie gibt beides aber auch nicht vor (im Gegenteil) und die Botschaft ist sowieso eine andere ("setzt Euch ein Ziel, lernt etwas").

Dass die junge Dame dazu auch noch ausgesprochen attraktiv zu sein scheint (trotz der schrecklichen Fingernägel) tut nichts zur Sache. 60% des Eindrucks sind Optik, durften wir aus dem jüngst verlinkten Vortrag Altenmüllers erfahren. ;-)
 

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