Ich fang ja gerade an möchte aber trotzdem etwas dazu beitragen:
Ich habe 2 langfristige Ziele:
1. Ich möchte im Rahmen des Mögliche das Instrument soweit verstehen und bedienen können, dass ich darauf frei spielen kann. Ich Möchte das Klavier genauso nutzen können, wie jetzt die Gitarre. Mich einfach ransetzen können und spielen. Sei es für mich alleine, beim Komponieren, oder beim Jammen mit Freunden. Aufgeteilt heisst das vor allem, dass ich einen Haufen Akkorde zuordnen können muss, in der Lage sein muss, diese Klangvoll umzusetzen und zugleich in der Lage sein möchte, mit der rechten Hand ein wenig "rumzududeln"
2. Ich möchte endlich die Theorie, die ich mein ganzen Leben lang ignoriert bzw. abgelehnt habe, verstehen. Zumindest so weit, dass mir 1. einfacher fällt, als heute auf der Gitarre. Ich kann zwar einen ganzen Batzen Akkorde, nicht gelernte Akkorde erarbeiten scheitert aber schon anhand der fehlenden Theorie. Melodien dazu ausdenken passiert nicht on the fly, sondern durch viel rumprobieren (Bis auf eine bisschen erweiterte Pentatonik ist da leider nicht viel :( ).
Wie reguliere ich mich?
Ich achte sehr stark darauf, wie konzentriert ich bin und auf meine aktuelle Lernkurve. Wenn ich merke, dass ich gerade abbaue, also gefühlt schlechter werde, mach ich eine Pause. Wird es nach der Pause nicht besser, lass ich es für den Tag sein. Auf Krampf weitermachen bringt zumindest mich nicht weiter. Das passiert, je nachdem, wie schwierig das, was ich lerne ist, meistens nach 20-60 Minuten. Das ist in meinen Augen ein guter Zeitraum.
Zum Thema Frustration:
Ich versuche mich nicht an Frust festzubeißen. Gerade jetzt, wo ich eben erst anfange mit dem Klavierspielen, ist es schon heftig zu sehen, wie sehr Links und Rechte Hand nicht zeitgleich wollen. Das ist um so frustrierender, wenn man dachte, das müsste man eigentlich beim Schlagzeugspielen gelernt haben. Sich aber hier zu ärgern und Frust zu schieben hilft ja aber nicht weiter. Wenn ich merke, dass ich anfange mich zu ärgern/den Spaß verliere, spiel ich kurz etwas, was ich kann, auf dass ich aber Stolz sein kann. Das erste Stück, an dem ich mich versucht habe, war eine einfache Version des "The Entertainer", bei dem am Ende eine Passage kommt, wo auf Achtel in der Melodie, Viertel für die linke Hand gespielt wurden. Das hinzubekommen, war das erste riesige Glücksgefühl, was ich hatte, wofür ich aber ordentlich üben musste. Immer, wenn etwas nicht klappt, spiel ich diesen Part um mich dran zu erinnern, dass es schon irgendwann klappt und dann um so schöner sein wird. Jedes mal, wenn ich das mache (ist ja noch nicht so lange her
) kommt ein Teil dieses Glücksgefühls wieder. Das Motiviert mich ungemein, weiter zu machen.