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Rolfs Antwort ist die nette Version der nüchterneren Antwort, die ich hier vertrete:
"Welche klassische Musik soll ich kennen?" ist schon die falsche Frage und weist auf eine ungünstige Grundeinstellung hin.
Wenn Du gefragt hättest, Pianogirli: "Ich finde dieses und jenes Stück total toll, welche vergleichbaren Stücke könnt Ihr empfehlen?" oder "Was ich bisher von Beethoven gespielt habe, begeistert mich - welche anderen Beethoven-Stücke wären auf meinem Level empfehlenswert?" oder "Ich mag sehr gerne toccatenhafte schnelle Stücke - welche aus dem Barock- bis Romantikbereich könnt Ihr mir da ans Herz legen?" - dann wäre das was anderes! Dann würde man eine durchaus richtige Grundeinstellung erkennen!
Man soll überhaupt nichts kennen!
Aber nur wenn man Wichtiges kennt und sich für das Richtige interessiert, kann man Profi werden.
Das ist ganz ähnlich wie beim Jazz-Spielen. Zum (professionellen) Jazzmusizieren gehört (u.a.) ein Sinn für "Swing" und "Groove" dazu sowie eine Begeisterung für diese Aspekte. D.h., daß es einem ein inneres Bedürfnis sein muß, a) Musik zu hören, die Swing und Groove hat (so daß man Musik mit mangelhaftem S & G erkennt und niedriger einstuft) und b) selber stets mit S & G zu spielen und Defizite in diesem Bereich als sehr unbefriedigend zu erleben.
Interessiert man sich nicht für S & G, dann kann man sich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln - man wird alles mögliche werden, nur kein wirklicher Jazzmusiker.
Und dieses Interesse kann nicht von außen hervorgerufen werden, es muß in einem drin sein (wie eine Flamme, die durchaus erst noch klein sein kann und dann vom Lehrer o.ä. angefacht werden kann, das ja).
LG,
Hasenbein
"Welche klassische Musik soll ich kennen?" ist schon die falsche Frage und weist auf eine ungünstige Grundeinstellung hin.
Wenn Du gefragt hättest, Pianogirli: "Ich finde dieses und jenes Stück total toll, welche vergleichbaren Stücke könnt Ihr empfehlen?" oder "Was ich bisher von Beethoven gespielt habe, begeistert mich - welche anderen Beethoven-Stücke wären auf meinem Level empfehlenswert?" oder "Ich mag sehr gerne toccatenhafte schnelle Stücke - welche aus dem Barock- bis Romantikbereich könnt Ihr mir da ans Herz legen?" - dann wäre das was anderes! Dann würde man eine durchaus richtige Grundeinstellung erkennen!
Man soll überhaupt nichts kennen!
Aber nur wenn man Wichtiges kennt und sich für das Richtige interessiert, kann man Profi werden.
Das ist ganz ähnlich wie beim Jazz-Spielen. Zum (professionellen) Jazzmusizieren gehört (u.a.) ein Sinn für "Swing" und "Groove" dazu sowie eine Begeisterung für diese Aspekte. D.h., daß es einem ein inneres Bedürfnis sein muß, a) Musik zu hören, die Swing und Groove hat (so daß man Musik mit mangelhaftem S & G erkennt und niedriger einstuft) und b) selber stets mit S & G zu spielen und Defizite in diesem Bereich als sehr unbefriedigend zu erleben.
Interessiert man sich nicht für S & G, dann kann man sich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln - man wird alles mögliche werden, nur kein wirklicher Jazzmusiker.
Und dieses Interesse kann nicht von außen hervorgerufen werden, es muß in einem drin sein (wie eine Flamme, die durchaus erst noch klein sein kann und dann vom Lehrer o.ä. angefacht werden kann, das ja).
LG,
Hasenbein