Welche erfahrungen habt ihr mit den Online Klavierlernportalen?

Buschinski, der Meinung bin ich auch - aber das sollte nicht das EIGENE Nachdenken verhindern!
 
Das ist nur oft ein ziemlich teurer Blick und daher werde ich das nicht "riskieren". :bye: Zudem kann ich mit reinen Anfänger-Video-Tutorials eh nichts anfangen, da ich seit 25 Jahren Noten lesen kann und mich im Tastengelände zurechtfinde. Sprich, wenn ich etwas auf meinem Niveau einüben will, stelle ich den Text aufs Pult und fange an. So einfach ist das. Was dann noch fehlt, sind die persönliche Kontrolle und Rückmeldung durch eine Fachkraft und viel Zeit zum Üben.
 
Das ist nur oft ein ziemlich teurer Blick und daher werde ich das nicht "riskieren". :bye: Zudem kann ich mit reinen Anfänger-Video-Tutorials eh nichts anfangen, da ich seit 25 Jahren Noten lesen kann und mich im Tastengelände zurechtfinde. Sprich, wenn ich etwas auf meinem Niveau einüben will, stelle ich den Text aufs Pult und fange an. So einfach ist das. Was dann noch fehlt, sind die persönliche Kontrolle und Rückmeldung durch eine Fachkraft und viel Zeit zum Üben.

Der "Blick" ist kostenfrei, jedenfalls bei music2me.
Mir ist klar, dass jemand mit viel Erfahrung keine Anfängertutorials benötigt, um was dazu zu lernen.
Es geht darum, dass man über Dinge, die man nicht einmal gesehen hat, kein Urteil fällen kann.
Wie früher zu Hause am Esstisch.... ich durfte immer erst "Ih bah" sagen, wenn ich das Essen probiert habe.
 
Statt online portalen würde ich da zum Selbststudium doch immer zum Buch greifen, einfach weil den gesamten Überblick über den angedachten Lernabschnitt hat.

Z:B.
http://www.amazon.de/Piano-für-Dummies-Blake-Neely/dp/3527704744

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Die richtet sich an absolute Beginner und ist gar nicht so dumm, wie der Titel suggerieren will. Die gibt es für viele Instrumente, z.B. von derjenigen für Violine hört man nur Gutes!
 
Es geht darum, dass man über Dinge, die man nicht einmal gesehen hat, kein Urteil fällen kann.

Natürlich kann man das . Wenn ich weiß, daß man allein mit Videos nicht Klavier lernen kann, dann brauche ich mir nicht das x1000enste Tutorial anschauen, um es immer wieder bestätigt zu bekommen. Dann WEISS ich es aus Erfahrung. Und Du kannst erst recht kein Urteil fällen, da Du ja überhaupt noch nie etwas anderes gesehen hast, gar nicht spielen kannst und Dir insofern Vergleiche fehlen.

Um dieses Thema geht es doch in diesem ganzen Faden.
 
Der "Blick" ist kostenfrei, jedenfalls bei music2me.
Naja, man kann sich nach Anmeldung ganze drei Videos ansehen. Da mir das zu umständlich ist, bin ich einfach mal auf den zugehörigen YouTube-Kanal gegangen: https://www.youtube.com/user/Music2Mede/videos Dort findet man das Beethoven-Klischee schlechthin, allerdings nur ein Video "Teil 1", der versprochene zweite Teil wurde nie hochgeladen. Verglichen mit tausenden anderen YouTube-Vorspielvideos sehe ich dort aber nichts, was 120 € pro Jahr wert wäre.
 
Natürlich kann man das . Wenn ich weiß, daß man allein mit Videos nicht Klavier lernen kann, dann brauche ich mir nicht das x1000enste Tutorial anschauen, um es immer wieder bestätigt zu bekommen. Dann WEISS ich es aus Erfahrung. Und Du kannst erst recht kein Urteil fällen, da Du ja überhaupt noch nie etwas anderes gesehen hast, gar nicht spielen kannst und Dir insofern Vergleiche fehlen.

Um dieses Thema geht es doch in diesem ganzen Faden.
Die Frage ist doch, woher weißt du denn, dass du von Tutorials nicht lernen kannst? Dazu muss man nicht 1000 gucken, sondern erstmal eine. Wenn man dann nichts gelernt hat, so muss man noch 100 andere den gleichen Versuch machen lassen, denn vielleicht ist man nur ein besonders krasser Fall!

Ganz unzulässig ist es also, von der eigenen Unfähigkeit, Nutzen aus einem VideoTutorial zu ziehen, auf alle zu schließen. Das ist ja wie, mir schmecken Mandeln nicht, also schmecken Mandeln nicht......
 
Die Frage ist doch, woher weißt du denn, dass du von Tutorials nicht lernen kannst? Dazu muss man nicht 1000 gucken, sondern erstmal eine. Wenn man dann nichts gelernt hat, so muss man noch 100 andere den gleichen Versuch machen lassen, denn vielleicht ist man nur ein besonders krasser Fall!

Ganz unzulässig ist es also, von der eigenen Unfähigkeit, Nutzen aus einem VideoTutorial zu ziehen, auf alle zu schließen. Das ist ja wie, mir schmecken Mandeln nicht, also schmecken Mandeln nicht......

Man, das ist wie mahlen nach Zahlen! Dir wird nichts erklärt, klar welche Tonart das Stück hat und das es z.B. an die Klassik angelehnt ist und auch wunderbar sein soll blablabla aber was bringt mir, ein Stück in Helikopteransicht nachzuahmen, wenn ich von Grundlegenden Dingen noch gar keinen blassen Schimmer habe. Das ist in meinen Augen sry für den Ausdruck: "fernsehen für bekloppte" Ah so muss ich das machen, toll.... nur um schnellstmöglich irgend son Summlied draugeschafft zu haben.

Da ist man besser als kompletter Autodidakt beholfen, der sich nur auf seine Sinne verlässt.

Aber ich will hier niemanden Anfallen, es muss jeder selbst entscheiden. Mag sein das es über Internet möglich ist, kompetenten Unterricht zu erteilen, dann aber eher in einer Art Skype Konferenz oder ähnlichem, und nicht über ein Portal, was mir suggerieren will wie Toll doch der Traum vom "Klavierspielen" sei, und ein haufend lächelnde Fratzen mit lauter ach so süßen Kommentaren, wie schön es doch hier ist zu lernen und vor allem "Bequem" weil zu hause.... :lol:

LG Lustknabe
 

Hehe, KK ist einfach der Beste. Hab alles von ihm und viel gelernt.

Aber wie er ja selbst sagt - er bringt einem nicht das Klavierspielen bei :-)
 
Ganz unzulässig ist es also, von der eigenen Unfähigkeit, Nutzen aus einem VideoTutorial zu ziehen, auf alle zu schließen. Das ist ja wie, mir schmecken Mandeln nicht, also schmecken Mandeln nicht......

Interessanter Beitrag, wie immer, liebe Elli :super:

Stimme zu, allerdings sollten wir auch hier berücksichtigen das, was z.B. @Lustknabe vergessen hat, in Erwägung zu ziehen:

Es gibt nicht nur Tutorials für Klavieranfänger, sondern auch für Fortgeschrittene ( z.B. vom bereits erwähnten P. Barton ) . Problematisch für Anfänger-Tutorials ist meines Erachtens, dass man mit ebendem "einen", das man sich evtl. anschaut, schon danebenliegen kann - dies aber nicht bemerkt. Bzw. sagen wir, zu viel Zeit mit Ineffizientem verbringt / verbracht hat.

Es ist zwar blöd, ich weiß, aber wir können konstatieren, dass man leider zur Evaluation und Auswahl solcher Tutorials in JEDEM FALLE schon sehr viel Ahnung und Wissen mitbringen muss. Der allgemein freie Zugang über Tube zu sehr vielen Tutorials, gar zu einzelnen Stücken gesondert, erschwert dies. Kurzum: Man muss eigentlich auch dann schon erfahren sein, selbst wenn man ein Anfängertutorial auswählen möchte.

Natürlich gibt es die bereits erwähnte Diskrepanz zwischen Klavierunterricht ( bei denen, die welchen nehmen ) und eigenständigen Beschäftigungen: Hier ist meine Meinung dergestalt, dass auch selbstständig agiert werden sollte, und nicht nur in den Klavierstunden, bzw. sollte man sich als SchülerIn nicht in eine Situation manövrieren lassen, in der zum Beispiel durch KL gar verboten würde, sich anderweitig zu informieren. Das geht schon durch das o.g. freie und leicht abrufbare Internet-Angebot sowieso nicht.

ABER Vorsicht beim Auswählen ist auf jeden Fall angesagt. Wer sich zu unsicher ist, sollte ( aber nur wenn es unabdingbar wäre ) mit den KL sprechen, oder aber - ebenfalls nebenbei - auf gute gedruckte Schulen zurückgreifen, die sich nachweislich bewährt haben. Doch man bedenke, dass auch zu DEREN Auswahl ein wenig Hintergrundrecherche gehört. Oder aber eine kurze Frage an einen Experten ( der, wenn man es "nebenbei" als Ergänzung additiv nutzen und sein Spektrum erweitern will, nicht unbedingt der KL sein muss / sollte....Ihr versteht ? :super: ).

LG, Olli!
 
Kurzum: Man muss eigentlich auch dann schon erfahren sein, selbst wenn man ein Anfängertutorial auswählen möchte.

Ja, so ist das. Ich war ja vor nicht ganz zwei Jahren auch in der Situation. Daher wäre ein Ratschlag von etwas erfahreneren Personen hinsichtlich gut gemachter Online-Angebote für einen Beginner halt wertvoll.

Der bereits öfter genannte Klaus Kauker ist m. E. ein guter Mann. Habe mir anfangs (als ich noch keinen KU hatte) bei ihm und bei Josh Wright einige sehr praktikable Hinweise / Anregungen geholt. Paul Barton hat in seinen Tutorials zu bestimmten Stücken auch einige tolle Tipps parat, allerdings nach meiner Wahrnehmung nicht für Leute, die noch ganz am Anfang stehen.

Sowohl Wright als auch Barton sprechen zwar Englisch, sind aber gut verständlich.
 
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Hallo! Bin neu hier und wollte eigentlich zu einem anderen Thread. Aber vor der Frage des Fragestellers stand ich im März 2014 auch. Ich dachte, ich könnte mir alles selbst beibringen (so für den Hausgebrauch), kaufte mir verschiedene Bücher, probierte, welcher Lehrstil mir zusagte, beschäftigte mich auch mit Online-Tutorials und bekam den Rat einer Freundin, mir einen Klavierlehrer zu nehmen, was ich aber nicht wollte (auch das Argument mit der Uhrzeit, außerdem glaubte ich, dass es nicht nötig wäre).

Nach ein paar Monaten hatte ich das Gefühl "zu schwimmen" (kam nicht so recht voran, hatte nicht das Gefühl, wirklich das Klavierspielen zu lernen, tippte bloß Tasten in mehr oder weniger richtiger Reihenfolge). Also gut, dachte ich mir: EINE kostenlose Probestunde, nur um festzustellen, dass ein Klavierlehrer auch keinen Unterschied macht.

Tat er aber! Er achtete auf Kleinigkeiten, auf die ich nie gekommen wäre, darauf zu achten, hakt nach, wo ich wischwaschi drüber gehen würde. Seit November nehme ich 1x die Woche bei ihm Unterricht, mittlerweile 45 Minuten/Woche. Und tatsächlich, durch seine gezielte Betreuung habe ich in einem Monat mehr echte Fortschritte gemacht als in den Monaten des Selbststudium.

Ein Lehrer weiß, worauf es ankommt, er kann Fehler aufdecken und Lösungen vorschlagen. Wenn man auf sich allein gestellt ist, weiß man oft gar nicht, was es ist, das man falsch macht und irgendwann bremst einen das aus.
 
Im gleichen Zeitraum, in dem ein "supertolles - beste - Freunde - Ohnenotengenie" ( frei nach South Park ) ein Stück legastheniert hat, hat ein Noten - UMSETZENKÖNNER 38 abgehakt
Du hast da etwas Wichtiges nicht verstanden: Jimi Hendrix hatte es nicht im Geringsten nötig, ein Stück nach Noten zu "leghastenieren", weil er schlicht nach Gehör gespielt hat. In der gleichen Zeit, in der Du dir Alle-meine-Entchen mit Albertibegleitung zusammengestümpert hast, hatte er ein Konzertprogramm fertig, bzw. einen Blues improvisiert, wie ihn bis heute keiner nachzuäffen imstande ist. Wer Stücke "abhakt", ist eh in der Pfeife zu rauchen.

Es geht die Geschichte, daß er am Tag des Erscheinens von Seargent Pepper Abends seine eigene Coverversion davon im Konzert spielte. Er kam mit Schallplatte und tragbarem Plattenspieler unterm Arm in die Künstlergarderobe und sagte zu den Bandkollegen: "das spielen wir auch gleich".

Das Spielen nach Gehör wird nur von denen unterschätzt, die's nicht drauf haben.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Statt online portalen würde ich da zum Selbststudium doch immer zum Buch greifen, Z:B.
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ja, das dürfte etwa deinem allgemeinen Niveau entsprechen.
 
Hi Freddyboy,

wie wär's mit nach Gehör spielen und trotzdem auch lesen und schreiben können?

Hätte Jimi sicher auch gern gekonnt.

(Vielleicht hatte er es auch gekonnt, aber nie weitererzählt)

Gruß
 
Beides zusammen ist gut. Aber die meisten, die so die Notwendigkeit von Noten rumposaunen, können mit Gehör herzlich wenig anfangen. Machen wir uns nix vor: die Gehörprüfungen an den MuHos sind eine einzige Katastrophe. Denen wurde ein Leben lang erzählt: Noten - das ist ernste Musik, mein Kind. Das Andere ist pillepalle.
 

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