So:
bin heut vom klavierunterricht gekommen, und haben so ziemlich genau dieses thema behandelt, als eine art abschluss besprechung zu diesem technik problem. er meint ich bin jetz in sofern damit durch, als das ich verstanden habe, wie man die wirklichen brocken meistern kann [mazeppa, es dur paganini etüde, campanella, chopin nocturnen [<--- unheimlich fies, bedenkt man die unglaublich komplexe musik, die dahinter stecken kann] und so weiter...]
vielliecht mal seine tipps, die er von conrad hansen und cortot gelehrt bekommen hat (interessanter weise werden techniken besser, wenn man viele namen nennt... hiermit geschehen).
als ausgangsbasis mag man sich folgenden gedanken vor augen führen und sich ständig fragen:
was muss ich gedanklich vorher bewältigen, damit das üben im nachinein so einfach wie möglich ist?
setzt man diesen gedanken bis zum ende fort, erscheint mir nur logisch, dass ma es zum einen schaffen muss, die klaviatur auf ein minimales zu reduzieren, um sie so gedanklich besser fassen zu können, und zum anderen, sich überlegen muss, wie man sich orientieren ausser durch "raten".
die antwort auf den letzten punkt ist so simpel wie schwierig: als orientierung dient die hand an sich.
als übung:
man schlägt as-dur akkord an.nun geht man alle töne durch die einen einfallen und versucht sie anzuschlagen. zum beispiel das h.
5 finger liegt auf as, 3. fingerliegt auf c, daumen liegt auf es. das h liegt also zwischen 5. und 3. finger, also beim 4.
jetz muss man noch fühlen ob shwarz oder weiße taste und man kann das h jet "blind" finden.
ähnlich geht es beim g: das g muss aus der weißen taste neben dem as liegen, also neben dem 5.
ziel ist es, dass man es schafft, die tönige vor dem geistigen auge vorzubereiten.
so mit kann man jeden ton innerhalb einer okatv "sehen" und zwar mit 100% sicherheit, ohne erfahrung, nur durch überlegung.
doch verlieren wir das iegentihc zeil nicht aus den augen: das sich zurechtfinden auf einer septime (im beispiel vom as zum g) [ziel war es bislnag erstmal nur die töne an sich zu finden, die lage war bislang egal) ist absolut notwendig.
trick ist es nun, dass man egal wo man das klavier anschlägt immer eine oktav intuitv greifen kann. egal welchem ton man mit dem daumen anschlägt, der 5. finger findet immer die okatv tiefer.
diesen umstand kann man nun nutzen um wirklich sicher sprünge hinzubekommen.
man sieht vor seinem geistigen auge, das h. es liegt auf dem 4. finger. also tauscht man jetz durch eine blitzschnelle bewegung [das was rolf auch häufig sagt] den daumen mit dem 4. finger aus.
bei guter handhaltung und richtiger armbewegung, liegt nun der 5. finger auf dem h eine okavtiefer. das gleichen kann man nun erneut bei dem h ausführen. hier tauscht man jetz nur 5. finger gegen den daumen aus und der 5. finger legt wieder eine oktav tiefer.
hat man das erstmal einmal verinnerlicht, also die vorstellung von dem raum einerseptime bekommen, welcher finger wo liegt, und die bewegung mit dem austausch verstanden, kann man jeden ton in windeseile mit absoluter sicherheit blind treffen. ein wacher verstand vorrausgesetzt! auch beim blattspiel.
für tone nach oben, gilt das umgekehrt, hier denkt man nicht vom daumen in den 5, sondern vom 5. finger in den daumen.
die bewegung hierfür kann man übrigens super an op 25 no 12 üben.
interessant ist, dass ich vor paar monaten bei einfachen (s)tücken wie op 9 no 2 nichts anderes im blick hatte als die linke hand. durch die technik läuft sie wie von allein.
ich hoffe ich konnte es halbwegs verständlich erklären.
bin gespannt was rolf und haydnspaß dazu sagen ;)