gis-moll, b-moll und auch fis-moll sind in der Tat sehr schwierig. Klavierspieler mir großen Händen sind bei Es-dur im Vorteil. Wenn man die geforderten Tempi einhalten will und es soll nicht nur fehlerfrei sondern auch mühelos klingen, dauert es lange. Nach meiner Erfahrung hält man das aber durch, da die Stücke auch nach längerem Üben nicht an Reiz verlieren. Im Gegenteil: Je mehr man sich dem endgültigen Tempo annähert, desto spannender wird's. gis-moll in presto ist auf einem Klavier wohl nicht machbar, da braucht man einen Flügel. Ich habe beim Einstudieren diese Preludes mit jeweils einem anderen Stück mit ähnlicher technischer Schwierigkeit kombiniert. Fis-moll mit der Etude op. 25/1 und fis-moll mit Rachmaninoff-Etude op. 33/6. Das macht Spaß und hilft (und dauert)! Bei letzteren beiden Stücken kann man die Geschwindigkeit maximal ausreizen. Und es ist wirklich erstaunlich, was da so möglich ist. Für gis-moll hatte ich nichts vergleichbares gefunden. Es gibt aber ein Prélude von A. Barmotin, das diesem vergleichbar ist und sich zur Kombination geeignet hätte. Da ich an den Preludes von Barmotin dran bin (was ich als sehr großen Gewinn ansehe und was vom Schwierigkeitsgrad Chopin vergleichbar ist), werde ich das entsprechend kombinieren und das gis-moll parallel wieder auffrischen.