Gemessen am alten Bach können vielleicht ein Handvoll Komponisten mithalten. Wenn man nur deren Stücke spielen würde würde das dem Rest keineswegs gerecht. Auch ein Händel bspw. zieht im Vergleich mit Sebastian den kürzeren, dabei hat der mächtig geilen Scheiß komponiert.
Was jetzt den Kalle angeht: Der konnte was, hat seine eigene Handschrift (das machts ja auch interessant zu spielen, entdecken), war damals erheblich bekannter als sein Vater. Tatsächlich wirkt er oft sehr bemüht, es sind oft zu viele Ideen untergebracht und oft zu wenig Zeit, dass diese sich entwickeln. Die (wie ich es empfinde) natürliche Leichtigkeit seines Bruders Christian hat er nicht.
Also zusammengefasst: wenn ich mich für einen Bach entscheiden müsste, dann ohne Frage Sebastian. Wenn ich aber über den Tellerrand schauen möchte, hat Carl Philipp genauso Beachtung verdient wie Händel, Rameau, Froberger, Scarlatti,....