Wann löst das e-Piano das Klavier ab?

Nein, die war passiv. Und ziemlich hungrig. Wodurch die Endstufen nochmal eine Hausnummer sein mußten.

Mich läßt der Gedanke des Selbstbaues von Bändchen-Mitteltönern nicht los. Solche Mitteltöner sind in den teuersten Boxen der Welt verbaut und jeder weiß, dass er da mind. schon die Hälfte des Preises für den Namen bezahlt. Vom Rest gehen nochmal ein paar Tausender für die Entwicklungkosten solcher Kleinserien ab und für die extrem aufwändigen Gehäuse usw.

Dagegen sind die Kosten für die Neodymmagnete lächerlich. Es gibt Anleitungen, mindestens eine auch auf Deutsch.
http://www.gaedtke.name/lautsprecher/ribbon-i-bandchen-lautsprecher-selbst-gebaut
Da die ja auch prinzipbedingt nicht rund, sondern länglich sind, könnte man sie ja witzigerweise sogar so planen, dass man sie in, an oder auf ein Stagepiano montieren kann, sofern einem die starken Magnetkräfte das nicht vereiteln. Auf die Länge von 88 Tasten (1,40 m etwa) könnte man schon einen Mitteltöner bis 200 Hertz herunter bauen. Den Platzvorteilen gegenüber Konuslautsprechern (geringe Bauhöhe) steht allerdings dann Platzbedarf für den nötigen Übertrager entgegen, weil so ein Bändchen im Milliohm-Bereich arbeitet. Dagegen wiederum könnte der Verstärker niedlich ausfallen, weil der Wirkungsgrad sehr hoch ist. Und im Gegensatz zu Konus-Mitteltönern ist kein Gehäuse nötig, weil sie auch wunderbar als Dipol arbeiten. Der Endstufen-Hunger der Infinity IRS kam von den gigantischen Bass-Säulen, die riesige Luftmengen zu bewegen hatten.
 
Nein, die war passiv. Und ziemlich hungrig. Wodurch die Endstufen nochmal eine Hausnummer sein mußten.

Mich läßt der Gedanke des Selbstbaues von Bändchen-Mitteltönern nicht los. Solche Mitteltöner sind in den teuersten Boxen der Welt verbaut und jeder weiß, dass er da mind. schon die Hälfte des Preises für den Namen bezahlt. Vom Rest gehen nochmal ein paar Tausender für die Entwicklungkosten solcher Kleinserien ab und für die extrem aufwändigen Gehäuse usw.

Dagegen sind die Kosten für die Neodymmagnete lächerlich. Es gibt Anleitungen, mindestens eine auch auf Deutsch.
http://www.gaedtke.name/lautsprecher/ribbon-i-bandchen-lautsprecher-selbst-gebaut
Da die ja auch prinzipbedingt nicht rund, sondern länglich sind, könnte man sie ja witzigerweise sogar so planen, dass man sie in, an oder auf ein Stagepiano montieren kann, sofern einem die starken Magnetkräfte das nicht vereiteln. Auf die Länge von 88 Tasten (1,40 m etwa) könnte man schon einen Mitteltöner bis 200 Hertz herunter bauen. Den Platzvorteilen gegenüber Konuslautsprechern (geringe Bauhöhe) steht allerdings dann Platzbedarf für den nötigen Übertrager entgegen, weil so ein Bändchen im Milliohm-Bereich arbeitet. Dagegen wiederum könnte der Verstärker niedlich ausfallen, weil der Wirkungsgrad sehr hoch ist. Und im Gegensatz zu Konus-Mitteltönern ist kein Gehäuse nötig, weil sie auch wunderbar als Dipol arbeiten. Der Endstufen-Hunger der Infinity IRS kam von den gigantischen Bass-Säulen, die riesige Luftmengen zu bewegen hatten.
Sehr interessant.
 
Den meisten Frauen sind sichtbare Lautsprecher im Wohnzimmer, egal wie groß oder klein sie sein mögen (die LS, nicht die Frauen), aus Prinzip (sie nennen es Geschmack in Einrichtungsfragen, ich nenne es schlichtweg Ignoranz) zu groß.

Bin immer noch auf der Suche nach optisch brauchbaren Lautsprechern für's WoZi. Am besten aktiv und mit latenzarmen Bluetooth. Aber da scheint die Nachfrage zu klein zu sein.
Man kommt wohl um Eigenbau nicht herum?! Z.B. heimlich einen Infinity im Hamsterkäfig reintüddeln...:-D
 
Nein, die war passiv. Und ziemlich hungrig. Wodurch die Endstufen nochmal eine Hausnummer sein mußten.
Habe ja nirgendwo behauptet, dass sie aktiv waren....
Die hatten eben eigene vorgeschaltete Endstufen in separaten Gehäusen, die selber schon größer waren, als so manche größere Heim-Boxen
Ich habe mich allerdings trotzdem geirrt.
Die 20.000 DM, die mir noch im Kopf herumschwirrten, waren für das Netzteil des damals teuersten und angeblich besten Plattenspielers. Ich glaube Thorens Reference oder so...
Hatte 'nen auf Luftkissen gelagerten 90kg-Teller.
Der PS kostete dann nochmal zusätzliche 60.000 DM
 
Bin immer noch auf der Suche nach optisch brauchbaren Lautsprechern für's WoZi.

Was ist von komplett unsichtig verbauten Lautsprechern zu halten
abei bieten die führenden Boxenspezialisten inzwischen eine Reihe ausgefeilter Lautsprecher-Lösungen an, die sich so gut verstecken lassen, dass man fast gar nichts mehr von ihnen zu Gesicht bekommt. Für den typischen HiFi-Fan, der es gewohnt ist, seinen teuren Boxen zu huldigen, mag es wie ein Albtraum erscheinen: Die Decken und Wände tun sich auf und verschlucken die Schallwandler vollständig.


home-entertainment-lautsprecher-hifi.jpg

© Hersteller/Archiv

Focal verwendet seine legendären Beryllium-Inverskalotten in den Electra-InWall-Boxen, die ein geschlossenes Gehäuse besitzen.
Des einen Leid, des anderen Freud': Für Ästheten geht damit ein Wunschtraum in Erfüllung, da sie nicht länger den Eindruck haben müssen, sich in einem Tonstudio zu befinden, wenn sie Musik genießen möchten.

http://www.pc-magazin.de/ratgeber/i...precher-verschwinden-in-der-wand-1466127.html
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Du hast jetzt nicht wirklich einen affiliate-Link gesetzt?
 
@Peter soll ich den rausnehmen? Sag bitte bescheid, dann mach ichs
 
@Peter: jetzt habe ich mal gegoogelt, was ein affiliate link ist, also da bin ich ja baff, ich mache hier doch keinen online vertrieb, was denkst du denn? ich habe nur mal schnell ein Beispiel für ihn mit den Lautsprechern gesucht und schau mal von wann die Ausgabe ist 2013, da gibts schon längst wahrscheinlich viel besseres, aber er sollte mal ungefähr die Richtung sehen , die ich meine
 
um mal die Frage in der Überschrift schlicht wörtlich zu nehmen und zu beantworten: hoffentlich bald (!!), denn Wohnraum ist teuer und herkömmliche Klavier und gar Flügel beanspruchen viel davon.
 

hoffentlich bald (!!), denn Wohnraum ist teuer und herkömmliche Klavier und gar Flügel beanspruchen viel davon.

naja es ist halt praktisch, wenn man ein e-piano einfach so aus dem Schrank zieht/klappt und später wieder hineinversinken lässt und oben und unten noch genug stauraum bleibt, und man kann alles sehr schön verladen....

für Orgler besonders praktisch eine platzsparende Heimübemöglichkeit, die auch ruckzuck verladebar ist,etwa so:
Dittmann-2-1024x576.jpg
 
um mal die Frage in der Überschrift schlicht wörtlich zu nehmen und zu beantworten: hoffentlich bald (!!), denn Wohnraum ist teuer und herkömmliche Klavier und gar Flügel beanspruchen viel davon.
Da muss ich Dir allerdings recht geben... allerdings nimmt ein Digi meist ähnlich viel Platz weg wie ein Klavier.
(tja, und seit mein Vermieter - eine Firma - mein Dachbodenabteil abgekündigt hat, um noch mehr zu schaffen (Wohn(t)raum natürlich) ist mein Kellerabteil vollgestopft bis unter die Decke :cry:)
 
Das Digital Piano wird die Akustischen nie komplett ablösen, doch es hat und wird dafür sorgen das wieder mehr Leute Klavierspielen lernen können. Ich zum Bsp. finde akustische zwar schön, möchte aber trotzdem keines haben, sie sind einfach zu Laut und zu heikel und ein Silent System macht es auch nicht viel besser.
 
Also der Gedanke für so einen eleganten HighEnd-Eigenbau für ein Digi lässt mich jetzt gar nicht mehr los. Wir hatten ja festgestellt, dass Folienstrahler als Hochtöner schon teuer sind und als Mitteltöner schier unbezahlbar. Dabei sind speziell Bändchenlautsprecher extrem einfach im Vergleich zu Elektrostaten oder herkömmlichen Konuslautsprechern.
Im folgenden Video ist einmal der prinzipielle Aufbau vorgestellt:


View: https://www.youtube.com/watch?v=CsgUgFQIYGc


Der gute Mann lässt zunächst eine Sinus- oder Rechteckschwingung von 1 Hz drüberlaufen, spannt die Folie dann und lässt Musik drüberlaufen. Freilich sieht man hier schon, dass so eine kleine Folie einen klassischen Hochtöner darstellen würde, der hinter einer Frequenzweiche dann nur mit Hochtonmaterial gefüttert würde. Außerdem ist bei derart kurzen Folien zwingend ein Übertrager nötig, weil die nur einen Widerstand im Milliohm-Bereich haben. Baute man allerdings Mitteltöner mit sehr langen Folien, wobei man auch noch mehrere in Reihe schaltet, könnte man leicht auf Gesamtwiderstände kommen, die auf herkömmliche Verstärkerausgänge passen: in einem Elektronikforum hat jemand eine Haushalts-Alufolie von 6 mm Breite und 2,87 m Länge gemessen und kam auf 2,2 Ohm. Das heißt, bei 6 Metern Länge könnten wir das ohne die Notwendigkeit eines aufwändigen Übertragers, der ja auch noch in den Klang und den Wirkungsgrad eingreift, an jeden beliebigen Hifi-Verstärker anschließen. Dazu kommt desweiteren, dass Bändchen normalerweise auch noch in Harmonika-Faltung eingebaut werden, was die Membranfläche und den ohmschen Widerstand noch einmal erhöht.

Nun kam mir folgender verwegene Gedanke: Man stellt sich so einen klassischen Digi-Ständer aus Holz mit Rückwand vor:

s-l1600.jpg


Nun könnte man statt einer geschlossenen Rückwand, welche nur für die Statik da ist und dafür, dass man die schönen Beine einer Pianistin nicht sieht, ein gleich großes Konstrukt einbauen, das aus Eigenbau-Bändchenlautsprechern besteht! So eine Rückwand wird wahrscheinlich um die 60 cm hoch sein und um die 1,30 m breit. Angenommen, man hält sich an die klassische Ausrichtung von Bändchenlautsprechern, nämlich vertikal, käme man ungefähr auf 50 cm nutzbare vertikale Länge - ein wunderbarer Mitteltöner. Großzügig berechnet hätte so ein Mitteltöner mit Folie, Magneten und Gerüst, etwa 5 cm Breite. Da ließen sich also schier unzählige solche Mitteltöner nebeneinander bauen und in Reihe schalten: Membranfläche und Wirkungsgrad ohne Ende! Und was das schönste wäre: de facto unsichtbar! Das Instrument würde losdonnern wie ein großer Konzertflügel und man würde Stielaugen bekommen, weil man keinerlei Lautsprecher sieht! Eine solche Hightech-Rückwand wäre inklusive Schutzgittern (Schutz ist auch gegen Insekten nötig) mit Ehrgeiz auf sage und schreibe 15 mm Dicke zu begrenzen. Und da man neben Mitteltönern Hochtöner ja auch noch braucht, die denkbar elegenteste Lösung überhaupt: auf der Länge eines Mitteltöners die Folie einfach an mehreren Stellen fest fixieren und ein so präpariertes Mitteltonpanel dann als Hochtöner ansteuern: Bingo!

Wenn ich wüßte, dass es möglich ist, eine sehr lange Folie auch waagerecht zu betreiben, wäre sogar auch noch die Frage der Bass-Wiedergabe zu lösen, ohne dass man einen extra Woofer bräuchte! Und genau das will ich wissen und werde es ausprobieren - und zwar in meinem nächsten Urlaub! Da so eine Rückwand - 88-Tasten-bedingt - so um die 130 bis 140 cm breit sein wird, könnte man waagerecht womöglich 1,20 m lange Folien einbauen. Ich habe lediglich arge Zweifel, dass eine so lange Folie - vor allem in Harmonika-Faltung - realisierbar wäre oder ob die Schwerkraft hier einen dicken Strich durch die Rechnung macht. In senkrechtem Einbau sind Bass-Bändchen durchaus schon lange auf dem Markt verfügbar (Apogee z.B.), sogar in Harmonikafaltung, offenbar ohne dass die Harmonika sich wegen der Schwerkraft oben ausdünnt und unten verdickt. Ich denke, dass eine über 1 m lange Bassfolie, auch wenn sie hochkant steht, ein Schwerkraft-Problem haben wird und sich in der Mitte nach unten biegt, so sie nicht ganz straff eingespannt ist. Zudem ist Aluminium sehr weich - Titanfolie fühlt sich dagegen wie harter Federstahl an, die ist aber nach kurzer Recherche nicht für ein Taschengeld zu bekommen, leider. Ich werde das auf jeden Fall ausprobieren und habe schon die Kosten kurz abgecheckt.
https://www.supermagnete.de/quaderm...0mm-x-10mm-neodym-n42-vernickelt_Q-40-10-10-N
Von diesem kräftigen Magneten würde ich für einen Bass-Versuch von 1,20 m Länge so viel Stück benötigen, dass sie 2,40 m ergeben, also 60 Stück, das wären knapp 180 Euro. Für weitere Bändchen, parallel eingebaut, würde man jeweils nur noch 1 Magnetreihe brauchen, weil der Nordpol dann für das eine und der Südpol für das nächste Bändchen dient.

Wer eine noch billigere Quelle für solche Nd-Quadermagnete findet, her damit! (Natürlich nicht Alibaba oder wie das alles heißt...)

Ideen für die Gerüst-Konstruktion nehme ich auch gerne entgegen! Das nobelste, aber kaum bezahlbar wären natürlich 2 Aluminium-Panele mit den länglichen Schallöffnungen, auf einer Trumatik gelasert. (Träumen wird man ja wohl noch dürfen). Praktisch wohl eher aus Baumarktmaterial ein Rahmen mit lauter Alu-Streben.

Zu den Vorteilen von Bändchen kommen obendrein auch noch der irrsinnige Wirkungsgrad (das krasseste Gegenteil zu Elektrostaten) und das praktische Fehlen einer Impedanz, die bei Konuslautsprechern die Linearität des Frequenzgangs zerstört. Interessant ist, dass der vergleichsweise hohe Preis für diese Neodym-Supermagnete bei Hochtönern nur ein Taschengeld wäre, bei so riesigen Konstruktionen aber schon ein Loch in die Kasse reißen würde.

Wer so etwas selber baut, muss natürlich den ganzen Arbeitsbereich vorher gründlich von Metallstaub- und -Spänen reinigen und den Opa mit dem Herzschrittmacher dann nicht am Digi spielen lassen.

Wenn ich das angehen sollte, gibts natürlich einen Extra-Thread, sicher auch mit Fotos und Videos!
 
Mich juckte es in den Fingern, mal folgendes Experiment zu veranstalten:

einen echten Steinway-D, frisch gestimmt und gut temperiert und daneben ein Flügelgehäuse mit einem MIDI-Keyboard mit der besten Hammersimulation, dem aufwändigsten Steinway-D-Sample am Markt und edelsten Folienstrahlern als Lautsprecher genau da eingebaut, wo im echten Flügel die Saiten liegen. Kostenpunkt echter Steinway: Einfamilienhaus oder kleine Yacht. Simulation: 5 - 10.000 Euro aufgrund der teuren Lautsprecher. Ohne diese um die 3.000 Euro.

Und dann .... eine handvoll dieser passionierten Digi-in-die-Tonne-Treter, ein paar so richtig schön versnobbte Edelmusiker, die aus dem Klang einer Klaviersaite das Alter, das Geschlecht und den Ernährungszustand der Holzwürmer im Korpus heraushören können. :-)
Mit verbundenen Augen nacheinander an beide Instrumente setzen lassen und mich dann anschließend scheckig lachen über die heruntergefallenen Gesichtszüge und die verstohlenen Rechtfertigungsversuche, wenn sie sich vertan haben. :lol:
 

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