Wann ist ein Stück zu schwer?

Und dann wird irgendwas angefangen, und lustlos halberledigt wieder weggelegt... wo ist da bloss der Sinn...?

Dreiklängelchen, lieber Chris, es gibt da etwas in Deiner speziellen Logik, das ich nicht nachvollziehen kann.

Also, Du hast Dir über den Zeitraum von 3 Jahren den Großteil einer Etüde mit sehr speziellen Herausforderungen angeeignet. Ich bleibe bei meiner Aussage, das ist ehrenwert. Noch ehrenwerter, dass Du das Ergebnis in die Öffentlichkeit entlassen hast, und was mich am meisten beeindruckt: Dass Du sie @Henry vorgespielt hast.

So weit, so gut.

Seitdem sind einige Jährchen ins Land gegangen. Was wurde aus der halberledigten Campanella? Hattest Du nach drei Jahren keine Lust mehr, sie komplett zu erarbeiten?

Versteh mich bitte nicht falsch, das wäre vollständig legitim, ALLES, was ein Amatörchen fabriziert, ist seine Privatsache.

Nur die Differenz zwischen Deinem teilweise maßlos großspurigen Auftreten und dem, was außer der Dreiviertel-Campanella realiter mit "Deiner" Methode von Dir selbst erzielt wurde, ist groß. Du gerierst Dich hier gegenüber Anfängern, als sei das allmähliche Hochdrehen der Metronomgeschwindigkeit eine seriöse Übemethode. Nota bene, vielleicht ist es so, wenn man sich 3 Jahre Zeit lässt für ein einziges kurzes und darüber hinaus gekürztes Stück. Aber wenn Du ehrlich bist, weißt Du es selbst nicht, denn ausgebrannt von Deinem Mammutprojekt hast Du augenscheinlich nichts Nennenswertes mehr in Angriff genommen.

Du hast 3 Jahre für 3 Minuten gebraucht (überspitzt), es nicht zuende gebracht und überdies danach eine Erholungspause von ebf. 3 Jahren benötigt. Also war das Stück für Dich zu schwer.

Auch das ist überhaupt keine Schande, wären da nicht die aufgeblasenen Backen. Wenn man ein Stück unbedingt will und es sich leisten kann, 3 Jahre daran herumzuüben – à la bonne heure, muss jeder selbst entscheiden.

Und wenn wir schon von "Dingen nicht hinbekommen" reden: was ist denn nu' mit Deiner Beethoven-Fuge...?

Was ist denn nu mit dem Rest der Campanella? Und vor allem: Was zum Henker reitet Dich, ausgerechnet @rolf gegenüber so eine Pose einzunehmen? Spürst Du kein bisschen, wie arg daneben das ist?

Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, genau eine solche Liebe, zu Stücken, zu Musik, fehlt vielen Menschen.

Du kannst tun und lassen was Du willst. Ausdrücklich! Wer aber im Glashaus sitzt und mit Steinen nach anderen wirft, handelt unklug.
 
soweit ich mich erinnere, bist Du Klavier-Anfänger (?)

Nein, nicht dass ich wüsste …

Wobei meine Frage ja unabhängig vom Spiellevel ist und nicht böse sein, aber ob ich deine Anleitungen verstehe und/oder nachvollziehen kann, das kannst schön mir überlassen.

Nehme aber an du willst dein Lebenswerk hier nicht verbreiten, in der Angst die „guten“ Spieler könnten es dir in der Luft zerreißen. Das tut dann (sehr) weh, ich verstehe dich daher …

Eine gewisse Überheblichkeit kann man dir sicher nicht abstreiten und du bettelst ja direkt dass man es dir auch sagt. Dann bitte auch nicht in der Plauderecke darüber beschweren du provozierst das selbst.

Als Gedankenanregung gebe ich dir noch diesen Artikel mit
https://de.wikipedia.org/wiki/Narzisstische_Persönlichkeitsstörung
 
:dizzy::cry2::müde::schlafen:.....

Meine C. und die dazugehörige (wenn man so will) Übemethodik entwickeln sich wohl zu den meistdiskutierten Klavierspielthemen aller Zeiten.

Ob ich jetzt darüber glücklich bin....?? Seid mir nicht böse, im Moment habe ich keinen Nerv, zum x-ten male die gleichen Antworten, Argumente, .... lassen wir's einfach.... tun wir was anderes schönes...

----------
 
(sagt mal, gab's da nicht irgendwann mal was mit einem Flaschengeist, den man nicht mehr in die Flasche zurückstopfen ..., oder mit so einer Büchse, die, einmal geöffnet, ...)
 
Gauf!
Nee, die DKMM (DoofeKlickMetronomMethode) wird schon lange nicht mehr diskutiert, du Geist aus der Flasche.
Du willst uns doch bloß wieder veräppeln. Wer hat denn den Korken rausgezogen?
Und warum sagst du zu "deiner" Glöckchenetüde C.? Ist dir das Erwähnen des Namens peinlich oder soll es vorbeugend gegen Augenverdrehen wirken? Fragen über Fragen.
Gauf!
 
5029917679882337
 
Meine C. und die dazugehörige (wenn man so will) Übemethodik entwickeln sich wohl zu den meistdiskutierten Klavierspielthemen aller Zeiten.

Ob ich jetzt darüber glücklich bin....?? Seid mir nicht böse, im Moment habe ich keinen Nerv, zum x-ten male die gleichen Antworten, Argumente, ..

:-)Bitte, lieber Chris, vollziehe eine innere kopernikanische Wende. Vulgo: Geh mal radikal andersherum an die Sache heran.

Nicht "Deine Übemethodik", nicht Deine "C."
entwickeln sich wohl zu den meistdiskutierten Klavierspielthemen aller Zeiten
(wieder dieser überzogene trumpeske Bombast in der Ausdrucksweise)

Unter normalen Umständen hätte wohl jeder (wie auch geschehen!) seine Anerkennung über das Ergebnis Deiner 3jährigen Arbeit ausgesprochen, und gut wär´s gewesen. Unter normalen Umständen hätte jemand gesagt
Puh Leute, :puh:dieses Projekt, Jesses, :puh:das hat mich weit über meine Grenzen hinausgeführt, aber ich habe mich irgendwie durchgebissen. Irgendwann wollte ich holländerlike nur noch eins: Das Ende. Deshalb habe ich die Etüde abgekürzt, denn ich konnte nicht mehr und wollte das Projekt abschließen, um mich endlich wieder soliden Fortschritten zu widmen.

Wenn´s denn mal so gewesen wäre!:kuscheln:

Du hast aber leider aus diesem andressierten One-Hit-Wonder die vermeintliche Legitimität gezogen,
  • mit denjenigen in den Ring zu steigen zu dürfen, die es wirklich können und richtig gelernt haben
  • Dich Mitglied einer "Liga der Könner" (?) zu nennen
  • Anfängern/Neu-Usern gegenüber gönnerhaft/aufgeblasen aufzutreten und
  • so zu tun, als habest DU irgendetwas seriös zu Diskutierendes "entwickelt".

Dieser Gestus ist unangemessen, er ist peinvoll. In der jüngeren Generation würde man sagen "so ein Großmaul – voll der Angeber". Das tun wir hier natürlich nicht, denn wir pflegen zivilisierten Umgang. Aber gleichwohl entzündet sich Widerspruch, denn diejenigen "die schon länger hier sind", wissen ja um den Hohlraum, der hinter Deinen Äußerungen aufklafft (bzw. was unter den neuen Kleidern des Kaisers steckt). Neulinge sollten sich aber davon nicht blenden lassen, deshalb wird auch hin und wieder der Dreiklang zurechtgestutzt, sonst fällt noch jemand darauf herein. @lexel scheint Dich schon durchschaut zu haben.

Mir persönlich tut es leid, dass Du mit Deinem Auftreten solche Reaktionen provozierst. WARUM tust Du Dir das an? Sei doch einfach normal, akzeptiere, wo Du stehst und arbeite daran, Dich peu-à-peu zu verbessern. Wenn Du eine professionelle Begleitung nicht so strikt ablehnen würdest, könntest Du mit ihr Deine Fernziele besprechen und einen Weg dorthin seriös erarbeiten. Oder auch nicht, denn das ist, wie x-mal wiederholt, Deine Privatsache. :-)

Du bist doch offenbar ein netter Kerl. Du wirst nie ausfallend und bleibst immer ruhig. :super: Eigentlich müsstest Du ein beliebter Konversationspartner sein. Du verbaust es Dir immer wieder tua sponte durch Deine Selbstverliebtheit, Selbstüberschätzung und eine Art pianistischen Größenwahn.



P.S. Ich meine es gut. Bitte nicht sauer sein. Nimm´s als mitmenschlichen Hinweis.
 

Ja und was soll nach 10 Wochen für dieses eine Stück auch noch kommen wenn das meiste besprochen wurde?

Nach dem wie ich das erlebe, kann ich mir das gar nicht vorstellen. Je mehr ich lerne, um so mehr kann ich entdecken, alleine deswegen kram ich altes Zeug immer wieder raus. Das ist einfach tolles Material um neue Erkenntnisse zu vertiefen.
 
Ja und was soll nach 10 Wochen für dieses eine Stück auch noch kommen wenn das meiste besprochen wurde?

Ist das ironisch gemeint?

Falls nicht: Wie lange man für ein Stück braucht, hängt unmittelbar mit dessen Länge zusammen und damit, wie schwierig es für den aktuellen Ausbildungsstand des Lernenden ist.

Wenn es nicht dem ausdrücklichen Spleen des Schülers entspricht, würde der Lehrer wohl davon Abstand nehmen, ihm ein drei Minuten langes Stück vorzulegen, mit dem er die nächsten drei Jahre beschäftigt ist.

Wenn es nach zehn Wochen zu dem Stück schon nix mehr zu sagen/zu perfektionieren gibt, dann war es ein kleines, einfaches Stück.

Ich glaube, die Aussage Deines Lehrers gilt wohl kaum "generell", sondern für Anfänger, die er nicht frustrieren möchte. Dass man als Hobbyist drei und mehr Monate an einem entsprechend anspruchsvollen Stück arbeitet, halte ich für normal.
 
Der original Poster ist ja, so wie ich, Hobby Spieler insofern ist das sicher kein Tipp für Profis.

Es ist ein Tipp einer meiner früheren KL und ich kann ihre Aussage schon nochvollziehen denn vermutlich die Mehrheit der Hobby Pianisten ist nicht derart fanatisch/angagiert um sich ewig mit einem Stück herumzuschlagen.
Bei mir selbst sinkt schon auch die Motivation wenn ich den selben Käse (hätte ich bald gesagt) ewig spielen darf/soll im Unterricht. (jeder ist anderst klar)

Und was man sich noch fragen kann ist ob es nicht besser ist irgendwann die Reißleine zu ziehen und das Stück zu beenden, um ein neues Stück zu lernen, bei dem man neues lernen kann und das Gehirn einen neuen Input bekommt ...
 
@lexel: was spricht denn gegen neue Stücke? Man muss doch nicht erst eins weglegen, um was Neues anzufangen.
Achja, bin ja fanatisch und übe meine Sachen zuende....
Gauf!
 
Liebe @Barratt,

ich registriere sehr wohl, dass Du Dich intensiv mit mir auseinandersetzt bzw. auseinandersetzen willst. Ja, ich habe ganz sicher Fehler gemacht. Der gravierendste war: einfach noch weiter über metronombasierten Technikaufbau bzw. über metronombasiertes Üben hier zu reden, als klar wurde, dass 1) es niemanden hier interessiert & hören will von den Profis und 2) auch Amateure nur selten so arbeiten, oder zumindest hier darüber sprechen, unabhängig davon, ob ich selbst nun darüber spreche oder nicht.

In diesem Moment schon hätte ich mir andere Orte suchen sollen, wo vielleicht offenere Ohren bezüglich meiner Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen vorhanden sind. Ich gelobe, das fortan auch so zu handhaben.

Damit sollte dieses Thema in clavio eigentlich abgehakt sein (abgesehen von den Beitrags-Leichen, die hier im Forum herumliegen, und gegen die man aber auch nicht wirklich etwas unternehmen kann).

Ich kann mich auch gerne um einen anderen Habitus bemühen. Nun ich denke, wenn wir nicht mehr über Metronome streiten, ergibt sich das fast von alleine. Und den verbleibenden Rest Überheblichkeit dividiere ich einfach heraus. Das krieg' ich schon hin.

Und meine persönlichen klavierspielerischen Ziele? Die größte Gefahr, wenn man so will, ist, dass ich das Instrument mal wieder ein Dreivierteljahr nicht anfasse, wie schon des öfteren in meinem Leben geschehen.

Aber nicht, weil ich erschöpft oder ausgebrannt bin, sondern weil ich noch andere Hobbies habe, die mir halt auch immer mal wieder viel Spaß machen.

Alles gut & alles klärchen? ;-)
Dreiklang
 
Zuletzt bearbeitet:
nichts wie ich ja schrieb ;-)

Da ja die letzten % eines Stückes am meisten Arbeit sind, bevorzuge ich irgendwann die Reißleine zu ziehen (damit meine ich nicht zu früh aufzugeben) und dann holt man es später, auf einem höheren Spielniveau nochmals hervor. Anstatt mühsam die letzten Prozentpunkte zu erarbeiten wird neuer Input geschaffen.
Und wer weiß in einem Jahr ist dann das alte Stück plötzlich kinderleicht. Das erscheint mir effizient zu sein.
 
Was ist die Steigerung von "Monsterdrachen" ? die Literatur hört bei den Glöcklein nicht auf... :-D
Ja und was soll nach 10 Wochen für dieses eine Stück auch noch kommen wenn das meiste besprochen wurde?
Das meiste wurde nicht besprochen. Nur das meiste, was der Schüler gerade verkraften kann. Weil
Bei mir selbst sinkt schon auch die Motivation wenn ich den selben Käse (hätte ich bald gesagt) ewig spielen darf/soll im Unterricht.
Ab einem gewissen, noch recht niedrigen Niveau, könnte man an ein und demselben Stück jahrelang herumkauen. Das hat aber wenig Sinn, weil man nicht an einem Stück alles lernen kann. Das Hirn überträgt das Neugelernte lieber auf andere Stücke und wendet es da an. Grund: Das Spielniveau, das du beim Einüben eines Stückes hast, wird mit abgespeichert, und davon kann man sich nur sehr schwer lösen. Es ist nur der Fortschritt X möglich. Ist der vollzogen, geht nichts mehr. Man braucht sozusagen einen Treppenabsatz. Von der neu erlangten Ebene aus kann man, in eine andere Richtung, wieder weitere Stufen hochgehen. Wie viele auf einmal, ist bei jedem anders.
Im Kleinen ist das übrigens jeden Tag so. Es gibt ein Tages-Lern-Pensum, und wenn das voll ist, geht nix mehr in die Birne rein, bis man drüber geschlafen hat. Das kann jeder Musiker und vermutlich auch Sportler bestätigen und ist inzwischen auch lernpsychologisch nachgewiesen. Spannend!

Achja. Und ich will natürlich auch nicht jeden Tag Spaghetti essen, so gern ich das auch ab und zu tue...

PS - ich übe auch manchmal mit Metronom... allerdings nur selten :-D
 

Zurück
Top Bottom