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Wann auswendig
Bzw inwendig, denn ich will das Stück ja in mir drin haben.
Also Stücke für ein Vorspiel, eine Aufführung gehören ab einem gewissen Schwierigkeitsgrad auswendig gespielt. Man kann eine Chopin Ballade nicht von Noten spielen. Es geht schon, aber nur unvollkommen. Eine künstlerisch reife Leistung wird das nicht.
Ich spiele aber viel vom Blatt, einfach um mein Repertoire zu bereichern und um Musik kennenzulernen. Aber ich denke, dass sogar das ein Fehler ist. Ich übe gern auch mal an Sachen, die ich mich nicht getraue, öffentlich zu spielen z.b. Islamey von Balakirew. Jetzt bin ich drauf gekommen, dass ich das nicht richtig kann, weil ich es eben nicht inwendig habe. In dem Stück werden soviel Daten in rasendem Tempo abgerufen, dass es ohne auswendig Spielen nicht mehr funktioniert. Auch ein alter Trottel muss zuweilen seine Methoden überdenken.
Auswendig Spielen sollte eine Art zweiter Natur werden. Alle Konzertpianisten, die ich kenne, spielen auswendig und studieren alles, was sie üben so ein. Warum also sollte man es anders machen. Immer von den Besten lernen, verspricht den meisten Erfolg.
Ein paar provozierende Angaben über die Zeit, in der ein Stück gelernt werden kann:
1. 2 stimmige Invention von Bach 1 Stunde
2. Präludium aus WTC von Bach z.b. c-moll 2 Stunden
3. fuge aus dem WTC von Bach z.b. C-dur 2-3- Stunden
4. Satz aus einer Beethoven Sonate op.10 Nr.2 1 Übenachmittag
5. Chopin Etude cis-moll 2 Übenachmittage
1 Satz eines Klavierkonzertes 3 Tage
Dies sind die durchscnittlichen Lerndauern von Profis, die von Supertalentierten noch erheblich unterschritten werden können
In der künstlerischen Ausbildung wird das Vorspiel eines Sonatensatzes von einer auf die nächste Unterrichtseinheit auf jeden Fall so verlangt und zwar fertig und auswendig. Wo käme sonst das nötige Repertoire her?
Bzw inwendig, denn ich will das Stück ja in mir drin haben.
Also Stücke für ein Vorspiel, eine Aufführung gehören ab einem gewissen Schwierigkeitsgrad auswendig gespielt. Man kann eine Chopin Ballade nicht von Noten spielen. Es geht schon, aber nur unvollkommen. Eine künstlerisch reife Leistung wird das nicht.
Ich spiele aber viel vom Blatt, einfach um mein Repertoire zu bereichern und um Musik kennenzulernen. Aber ich denke, dass sogar das ein Fehler ist. Ich übe gern auch mal an Sachen, die ich mich nicht getraue, öffentlich zu spielen z.b. Islamey von Balakirew. Jetzt bin ich drauf gekommen, dass ich das nicht richtig kann, weil ich es eben nicht inwendig habe. In dem Stück werden soviel Daten in rasendem Tempo abgerufen, dass es ohne auswendig Spielen nicht mehr funktioniert. Auch ein alter Trottel muss zuweilen seine Methoden überdenken.
Auswendig Spielen sollte eine Art zweiter Natur werden. Alle Konzertpianisten, die ich kenne, spielen auswendig und studieren alles, was sie üben so ein. Warum also sollte man es anders machen. Immer von den Besten lernen, verspricht den meisten Erfolg.
Ein paar provozierende Angaben über die Zeit, in der ein Stück gelernt werden kann:
1. 2 stimmige Invention von Bach 1 Stunde
2. Präludium aus WTC von Bach z.b. c-moll 2 Stunden
3. fuge aus dem WTC von Bach z.b. C-dur 2-3- Stunden
4. Satz aus einer Beethoven Sonate op.10 Nr.2 1 Übenachmittag
5. Chopin Etude cis-moll 2 Übenachmittage
1 Satz eines Klavierkonzertes 3 Tage
Dies sind die durchscnittlichen Lerndauern von Profis, die von Supertalentierten noch erheblich unterschritten werden können
In der künstlerischen Ausbildung wird das Vorspiel eines Sonatensatzes von einer auf die nächste Unterrichtseinheit auf jeden Fall so verlangt und zwar fertig und auswendig. Wo käme sonst das nötige Repertoire her?