Hat damit auch nix zu tun, denn notfalls könnte man ja dann eine 44er Datei wieder "herauf" rechnen.
Der eigentliche Grund liegt wie gesagt darin, ob du der Digital-Analog-Konvertierung im Zoom-Rekorder uneingeschränkt vertraust. Wenn Zoom da "alles richtig" macht: dann kannst du direkt in 48 kHz aufnehmen und alles ist gut. Da der DAC vermutlich intern mit 96kHz oder sogar noch höher getaktet ist, muss der H4n hier theoretisch: (1) aufnehmen, (2) digital passend zur Zielfrequenz filtern, um die besagten Aliasing-Fehler zu vermeiden (mathematisch ist ein perfekter Tiefpass aber kein Problem), (3) das gefilterte Signal rekonstruieren und in der Zielfrequenz sozusagen erneut abtasten. Ich für meinen Teil habe bei Audio-Hardware leider schon viele schlechte Implementierungen erlebt (auch wenn ich
glaube, dass mein R24 brav ist)... und deshalb tendiere ich dazu, diese Schritte manuell zu machen.
Es ist auch nicht sooo dramatisch: die Datei in Audacity laden, sicherheitshalber die Qualitätseinstellungen kontrollieren, Projektfrequenz auf 48 kHz stellen, exportieren. Aber wie gesagt: ich habe bisher meinen R24 noch nicht bei Unartigkeiten erwischt, ich möchte also keine Panik verbreiten. Vermutlich reicht eine direkte Aufnahme mit 48 kHz vollkommen aus.
Wichtiger ist die korrekte Auspegelung, weshalb du eigentlich sowieso nicht darum herum kommst, die Datei einmalig in Audacity zu laden und dort den Knopf "Normalisierung" zu drücken. Die Rohaufnahme wird mit beinahe an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit etwas zu leise sein, weshalb dieser Schritt fast nicht zu vermeiden ist.