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jtsn
Guest
Wobei man für Musikproduktion eher 88,2 und 176,4 kHz Samplingrate nimmt, weil das ein geradzahliges Vielfaches von 44,1 kHz (CD-Audio) ist. 48/96/192 kHz sind empfehlenswert, wenn das Ziel eine Videoproduktion (DVD) ist. Das Umrechnen von Samplingfrequenzen, die kein geradzahliges Verhältnis haben (wie 44,1 und 48 kHz), erzeugt nämlich wieder ganz eigene schöne Aliasing-Artefakte, da man nicht einfach zwei Samples zu einem mitteln kann, sondern in dem Fall 160 auf 147 Samples abbilden muß (und umgekehrt).Theoretisch: sogar 96kHz, weil du damit die Tiefpassfilter im Gerät etwas entlastest. Ich spare mir mal die Vorlesung zur Signalverarbeitungsseite, und im Prinzip hat Michael vollkommen Recht: 44.1kHz enthält alles, was man irgendwie hören kann. Trotzdem ist es etwas "sicherer", erst mit 96kHz aufzunehmen und dann am Rechner mit (guter!) Software herunter zu rechnen, zumindest, wenn man dem Rekorder nicht blind vertraut. So wird es auch im Profibereich gemacht.
Wichtiger als die Samplingrate ist es, mit 24- statt 16-Bit-Samples aufzunehmen, da das die Dynamikauflösung erhöht. Das kann das Zoome H4 auch. Zwar sind die knapp 100 dB der 16-Bit-Samples (einer CD) schon völlig ausreichend für eine fertig abgemischte Produktion, aber gerade bei einer Rohaufnahme hat man ja gar gern etwas Luft nach oben und unten, was das Thema Übersteuerung/Untersteuerung entschärft.
Man kann übrigens aus einer 24-Bit/96-kHz-Aufnahme auch direkt eine MP3/AAC/Vorbis/FLAC-Datei machen und muß diese nicht vorher runterrechnen.