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Mich würde interessieren, warum immer wieder Vorbehalte gegen Pianos aus industrieller Produktion aufgebracht werden.
Da gibt es verschiedene Gründe:
1. Die Leute haben (wie oft) keine Ahnung und plappern nur nach
2. Manche kaufen sich eh nur ein Instrument von einer Marke ohne was anderes auszuprobieren/ zu kennen (kenne ich auch viele): „Ich habe einen ..... Etwas anderes interessiert mich nicht“
3. Viele (Profis) hatten nur einige wenige Instrumente unter ihren Fingern: Das eigene, das von ihrem Lehrer/das im Unterrichtszimmer und einige Instrumente auf Bühnen und kennen viele Modelle oder Marken überhaupt nicht.
4. Viele vergleichen Äpfel mit Birnen: Zum Preis von deinem GX2 (ca 22000€) gibt es keinen in Deutschland gefertigten Flügel. Ich kann deinen GX-2 nicht mit einem 80000 € teueren Instrument vergleichen
Lässt sich noch beliebig fortführen
Die Frage ist ja auch, ab wann industrielle Fertigung beginnt. Meiner Meinung nach gibt es nur Steingräber, Förster und Fazioli, die nicht industriell fertigen. Diese 3 Hersteller haben fast keine Stückzahlen und auch keine billigen Zweitmarken
Bei Yamaha wird zB das Gehäuse von einem Roboter lackiert und (bei der C Serie) die erste Stimmung auch von einem Roboter gemacht (ob das bei der CF Serie auch so ist, habe und durfte ich leider nicht sehen) Der Rest wird von Hand gemacht, nur das der Flügel von selbst durch die Fabrik fährt. Das Einpauken übernimmt natürlich (wie zB bei Steinway auch) eine Maschine. Kostenintensive und nicht klangrelevante Arbeitsschritte, wie zB die Herstellung der Dämpfer übernimmt bei Yamaha einfach ein Roboter
Ich kenne Leute, die sich einen Yamaha Flügel gekauft haben (obwohl sie vorher die ganze Zeit darüber gelästert haben), da sie anscheinend für das Geld nichts besseres gefunden haben
Ich kann @hasenbein aber (nur) bedingt Recht geben: Yamaha Flügel sind zum Üben nicht völlig ok. Ein guter Yamaha Mittelklasseflügel wie zB der C3X ist zum Üben ist ein Trauminstrument. Für viele wird er auch ein Traum bleiben.