40er
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Nein, absolut nicht! Ich spiel´s nach Gefühl. Es ist sicherlich nicht exakt wie notiert.
Bedeutet bei Dir nach Gefühl, so wie es heute gerade läuft oder wie Du dich momentan fühlst?
Irgendwie sollte ein Stück doch auch beliebig oft reproduzierbar in mindestens gleicher Qualität erlernt werden können. Gefühl ist gerade bei diesem Stück eine wichtige Sache, aber meine KL bremst mich scharf aus, wenn ich halbe Noten zu Ganzen machen würde oder Achtel zu Vierteln nur weil ich mich gerade so fühle. Es geht doch auch darum so wie vom Komponisten notiert möglichst originaltreu wiedergeben zu können.
Um die ersten zwei Zeilen so wiedergeben zu können wie in meiner Einspielung habe ich schon länger als zwei Abende (wobei ein Abend sehr unterschiedlich lang sein kann) gebraucht. Vielleicht hilft Dir auch Deine Vorerfahrung als Musiker hier weiter, insbesondere was die Noten angeht. Nicht dass ich mich jetzt für die zweieinhalb Monate hier jetzt rechtfertigen wollte oder müsste, aber nach den ersten Aussagen meiner KL beim Start mit dem Stück ging es doch dann doch rascher als erwartet.
Die Träumerei stellt dabei auch eines der Stücke dar, die ich für alle Zeiten im "Jederzeitgriff-Repertoire" eingebrannt haben will. Das Üben an diesem Stück wird nie enden.
Schau Dir in yt die Aufnahmen der Träumerei von Horowitz und Argerich an - das ist das Ziel!
Schau Dir die gleiche Aufnahme von LangLang an. Die Gestik, die er beim Spielen aufsetzt zieht das ganze Stück in die Lächerlichkeit, wenn Du selbst in der Lage bist es ebenfalls hinzubekommen ohne solche Fratzen schneiden zu müssen.
Viel Spass beim Üben.
40er